Nachwuchseishockey der Waldkraiburger Löwen

  • Nur drei Spiele hatte der Waldkraiburger Eishockeynachwuchs am vergangenen Wochenende zu bestreiten. Zwei fanden in der heimischen Löwenhöhle statt.


    Samstag Abend fand das Spitzenspiel der drittplatzierten Junioren gegen den Tabellenprimus aus Straubing statt. Wie auch schon in früheren Begegnungen konnte die Partie lange Zeit offen gestaltet werden. Jedoch zeichnete sich die bessere Cleverness der Gäste am Schluss aus. Somit mussten die Löwen die Niederbayern nach einer 3:5-Niederlage mit den Punkten ziehen lassen.


    Ebenfalls am Samstag hatten die Schüler ihr erstes von zwei Spielen an diesem Wochenende. Sie trafen sich zum Lokalderby in Dorfen mit den dortigen Eispiraten. Auch wenn die Piraten lediglich im Mittelfeld mitschwimmen, wollten sie sich nicht wirklich abschießen lassen und hielten lange mit den Löwen mit. Doch diese konnten sich einen Vorsprung herausarbeiten und schließlich mit 12:7 die Partie für sich entscheiden.


    Sonntag Nachmittag empfingen die Schüler, die seit nunmehr 17 Spielen ohne Punktverlust sind, mit den in dieser Saison arg gebeutelten Münchenern das aktuelle Schlusslicht der Liga. Die Löwen hatten allerdings wenig Mitleid mit den Kids aus der Landeshauptstadt. Sie zogen gekonnt ihr Spiel auf und gingen schon früh in Führung. Aus einer sicheren Verteidigung heraus überzogen sie die Gäste mit einem Angriff nach dem Anderen. Bereits zur Spielhälfte hatte das Ergebnis den zweistelligen Bereich erreicht. Am Ende stand ein völlig ungefährdeter 17:0 Erfolg auf der Habenseite der Löwen.


    Am nächsten Wochenende empfangen die Jugendspieler, ihres Zeichens Spitzenreiter der Tabellen, am Freitag um 19.45 Uhr den Tabellendritten aus Straubing und können damit die Niederlage der Junioren wieder ausgleichen. Am Samstag um 16.30 Uhr empfangen die Schüler ebenfalls den Tabellendritten, der hier aus Türkheim kommt. Auf spannende Spiele darf man gefasst sein.

  • Langsam neigt sich die diesjährige Eishockeysaison auch für den heimischen Nachwuchs dem Ende entgegen. Teilweise wurden bereits die letzten Spiele gespielt, andere haben diese noch vor sich. Interessant wird es in den letzten Wochen auf alle Fälle noch.


    Vor allem bei der Jugend, denn die hat noch drei Spiele zu bestreiten und nur einen Punkt Vorsprung auf den ERC Ingolstadt. Da kam an diesem Wochenende der Vorletzte, der ERSC Ottobrunn, gerade recht. Die Jungs spielten sich richtig warm und ließen die Freiluftler aus dem Münchner Vorort nicht zu Wort kommen. Ungefährdet schafften sie einen 11:0 Sieg und bleiben somit weiter knapp an der Spitze.


    Anders die Junioren, die den Angriff auf den zweiten Tabellenplatz endgültig aufgeben können. Sie traten gegen den Inhaber eben dieses Platzes an, nämlich den ERC Ingolstadt. Doch trotz einiger Bemühungen der Löwen gerieten sie bald in Rückstand und konnten diesen bis zum Ende nicht wirklich aufholen. Letztlich mussten sie sich mit 4:8 geschlagen geben.


    Die Schüler sind in ihrer Spielklasse nahezu durch und werden wohl den Platz an der Sonne nicht mehr hergeben. Zu deutlich ist deren Vorsprung vor den verfolgenden Passauern. Auch das Spiel am Wochenende war eine klare Sache. Gegen den Tabellen-Neunten EA Schongau gelang auf deren Eis ein ungefährdeter 14:2 Sieg.


    Ihre Saison haben die Knaben der Spielgemeinschaft Dorfen/Waldkraiburg beim Tabellenführer in Straubing beendet. Nicht wirklich motiviert durften sie sich sage und schreibe 28! Tore einschenken lassen. Ohne einen eigenen Treffer fuhren die Kids nach Hause und dürfen nun für die nächste Spielzeit noch ordentlich schwitzen.


    Anders die Kleinschüler. Sie verloren zwar etwas überraschend das letzte Heimspiel gegen Pfaffenhofen mit 2:3, sie standen aber bereits vorher als Sieger ihrer Spielgruppe fest. Der Lohn der Arbeit – Die Mannschaft tritt zum Meisterschaftsturnier am nächsten Samstag in Lindau gegen die Sieger der anderen Spielgruppen an.

    Der Endspurt geht weiter.
    Am Freitag, 14.03.2014, bestreiten die Jugendspieler ihr vorletztes Heimspiel um 19.45 Uhr gegen den Tabellenletzten aus Dingolfing. Gleich am nächsten Tag dürfen sie zum heimischen Abschluss um 19.30 Uhr in der Löwenhöhle gegen den Lokalrivalen des ESC Dorfen antreten.
    Am Sonntag empfangen um 10.30 Uhr die Junioren die Spieler des Deggendorfer SC. Auch hier ist das letzte Wort nicht gesprochen und die Junioren sind um jeden Punkt, den sie machen können, dankbar.
    Und am Nachmittag um 16.30 Uhr dürfte wohl die endgültige Entscheidung bei den Schülern fallen, denn die Löwen erwarten die Zweitplatzierten aus Passau.
    Gerade in den letzten Spielen wird es teilweise noch sehr spannend werden. Deshalb sind Zuschauer zu den Spielen recht herzlich willkommen.

  • Die Saison ist auf der Zielgeraden, die ersten Entscheidungen sind gefallen.


    Nachdem die Kleinschüler bereits die Vorrunde für sich entscheiden konnten, durften sie am Samstag zum Meisterturnier nach Lindau reisen. Dort bekamen sie es mit den Teams aus Lindau, Höchstadt, Riessersee und Ottobrunn zu tun. Nach zwei Niederlagen gegen Lindau und Ottobrunn gelangen ein Unentschieden gegen die Kids aus Riessersee und am Ende ein Sieg gegen Höchstadt. Damit belegten die Junglöwen den vierten Platz der Meisterrunde. Mit diesem höchst erfreulichen Ergebnis treten die Kids nun die Sommerpause an.


    Die Schüler konnten sich an diesem Wochenende bereits vorzeitig die Meisterschale sichern. Am Sonntag kam es in der Löwenhöhle zum Aufeinandertreffen mit dem ärgsten Konkurrenten, dem Team des EHF Passau. In dieser spannenden Partie lagen beide Teams lange Zeit gleichauf. Die Niederbayern waren definitiv gewillt, ihre letzte Chance auf einen Sieg und somit auf die Meisterschaft zu nutzen. Doch die Löwen agierten klug und bezwangen den Gegner schließlich verdient mit 8:5. Damit sind die Löwen bereits vor den verbleibenden zwei Spielen nicht mehr von der Tabellenspitze zu vertreiben. Entsprechend groß war der Jubel nach dem Spiel.


    Bei der Jugend läuft alles auf einen Showdown am letzten Spieltag hinaus. Die Löwen, derzeit Tabellenführer, hatten am Samstag das Tabellenschlusslicht aus Dingolfing zu Gast. Standesgemäß schickten sie die Niederbayern mit einer 14:1-Schlappe nach Hause. Somit hielten sie sich weiter vor den Rivalen aus Ingolstadt. Am Sonntag empfingen sie die Dorfener Piraten. Die Bedeutung jedes Punktes im Hinterkopf spielten die Löwen sehr konzentriert und schnörkellos. Effektiv wurden die Dorfener mit 10:3 bezwungen. Doch der Tabellenzweite aus Ingolstadt gewann ebenfalls und bleibt den Löwen mit nur einem Punkt Rückstand auf den Fersen. Das letzte Spiel der beiden Teams findet am 29.03. in der heimischen Löwenhöhle statt. Hier wird dann der Meister der Landesliga in einem ultimativen Endspiel ausgespielt.


    Die Junioren verabschiedeten sich mit einer herben Klatsche in die Sommerpause. Bei ihnen ging es um nichts mehr, der dritte Platz war ihnen sicher. Dennoch ließen sie sich zu Hause etwas unnötig von den Gästen aus Deggendorf mit 4:12 abwatschen.


    Insgesamt lässt sich bereits jetzt ein äußerst positives Resumée für den heimischen Eishockeynachwuchs ziehen. Alle Teams konnten überzeugen, die Kleinschüler und Schüler schafften bereits vorzeitig die Meisterschaft in ihrer Klasse. Die Jugend spielt im letzten Heimspiel direkt um den Titel. Selbst die Junioren konnten mit dem dritten Platz überzeugen. Lediglich die Knaben hingen etwas zurück und wurden nur Sechster. Wichtig für die kommende Saison ist nun ein engagiertes Trainerteam, das bereits bei den Kleinsten anfängt und den Nachwuchs weiter auf dem bisherigen hohen Niveau halten kann.

  • Nach Jugend, Knaben und Kleinschüler haben dieses Wochenende auch die Schüler ihre äußerst erfolgreiche Saison beendet.


    Nur zwei Spiele standen für den heimischen Nachwuchs auf dem Plan. Beide bestritten die Schüler, die bereits vor diesem Wochenende als Meister der Landesliga feststanden.


    Nun hatten sie nur noch ein Ziel – neben zwei weiteren Siegen wollten sie ihre Torquote auf sagenhafte 400 Stück hochtreiben. Dazu gingen ihnen vor diesem Wochenende immerhin 38 Tore ab. Auf zwei Spiele schwerlich zu erzielen. Nicht so bei den Löwen, die in dieser Saison einige überragende Ergebnisse erzielt hatten.
    Mit dem EV Fürstenfeldbruck kam am Samstag gerade das richtige Opfer. Die Löwen spielten wie von einem anderen Stern und ließen ihrem Gegner keinerlei Chance. Mit diesem Spiel schraubten sie die Anzahl der erzielten Tore auf 386 hoch, denn sie schickten die Brucker mit einer 24:0-Klatsche nach Hause.


    Tags darauf kamen die Bayreuth Tigers zum Gastspiel in die Industriestadt. Die Franken hatten ihren vierten Platz sicher und konnten relativ entspannt aufspielen. Auch wenn sie den Löwen unterlegen waren, hatten sie zum Leidwesen der heimischen Fans ihre Abwehr gut stehen und konnten so das eine oder andere Tor verhindern. Denn sie hatten sich wohlweislich auf ihre Defensive konzentriert. So gewannen die Löwen zwar das Spiel deutlich mit 10:2, mussten aber in der Endabrechnung akzeptieren, die 400er Marke um ganze vier Tore verfehlt zu haben.


    Dennoch hatte diese Schülersaison etwas rekordverdächtiges. Nicht nur 396 Tore gelangen ihnen, so viele wie keinem anderen Team sonst. Auch mit nur 60 Gegentoren konnten sie die beste Verteidigung der Liga vorweisen. Insgesamt gewannen sie 23 ihrer Spiele und mussten nur einmal ein Unentschieden hinnehmen. Eine Niederlage gab es diese Saison überhaupt nicht.


    Somit steht nun dem Aufstieg in die Bayernliga nichts mehr im Wege.


    Nur ein Spiel steht noch aus, und das hat es in sich. Am nächsten Samstag, 29.03.2014, empfangen die Jugendspieler der Waldkraiburger Löwen um 16.30 Uhr in der Löwenhöhle die Mannschaft des ERC Ingolstadt. In diesem Spiel geht es um nichts Geringeres als die Meisterschaft der Liga. Da beide Teams gerade einmal ein Punkt trennt, kommt es somit am letzten Spieltag zum ultimativen Endspiel. Für dieses Spiel sind Fans in möglichst großer Anzahl sehr herzlich willkommen, damit die Löwen diesen Erfolg auch noch einfahren können.

  • Tolle Arbeit und Leistung Gratulation.

    :belsmilie6: Die Eispiraten, in guten wie in schlechtenTagen :belsmilie6:
    #19 Lukas Miculka
    #21 Chad Anderson
    #34 Andi Tanzer

  • In einem packenden letzten Spiel gegen den zweitplatzierten ERC Ingolstadt wurde den Löwen alles abverlangt. Aber von Anfang an.


    Im letzten Spiel empfingen die Löwen die Tabellenzweiten aus Ingolstadt. Den vielen Zuschauern – aus Ingolstadt reisten die Fans in einem eigenen Bus an – bot sich der ultimative Showdown, denn die beiden Topteams trennte vor dem Spiel gerade einmal ein Punkt. Alle erwarteten ein kämpferisches Spiel, denn gerade Ingolstadt konnte nur mit einem Sieg an den Löwen vorbeiziehen.


    Entsprechend beherzt begannen die Gäste das Spiel. Vom Startbully weg drangen sie in das Löwendrittel ein und suchten ihre Möglichkeiten. Die Löwen hatten hingegen ihre Formation noch nicht gefunden und schienen etwas orientierungslos. Einen Schuss aus kurzer Distanz konnte Goalie Timo Greimel noch abwehren, beim Nachschuss war er machtlos. Es waren gerade einmal 41 Sekunden gespielt, als die völlig überrumpelten Löwen den ersten Gegentreffer hinnehmen mussten. Und die Gäste drückten weiter aufs Gas und kamen immer wieder gefährlich vor das Löwentor. Doch auch die Gastgeber kamen nun immer besser ins Spiel, scheiterten bei ihren Angriffen aber entweder am Torwart oder am Pfosten. Anders die Panther . Sie agierten klug in der Abwehr und bissig im Angriff. In der siebten Minute war es wieder so weit – die Löwen schafften es wieder mal nicht, die Scheibe im eigenen Drittel unter Kontrolle zu bringen. So ergab sich eine Einschussmöglichkeit, die sich die Gäste nicht nehmen ließen – es stand 2:0. Doch noch war nichts verloren. Die Löwen kämpften weiter verbissen und schafften in der 15. Minute einen klugen Angriff über Thomas Oswald und Nico Vogl. Sein Pass zu Alexander Asen fand zur Freude der Fans zum 1:2 ins Netz. Nun war auch der Hunger der Löwen geweckt. Nach einer überstandenen Strafzeit packten sie noch einmal voll an und konnten eine halbe Minute vor der Pause durch Nico Vogl den Ausgleich feiern.


    Im zweiten Drittel ging es also wieder bei Null los. Die Gäste stürmten weiter, aber die Löwen hielten nun ordentlich mit. Deren Spielfluss wurde nun allerdings durch die Schiedsrichter unterbrochen, die mit teilweise fragwürdigen Entscheidungen nicht unwesentlich ins Spiel eingriffen. Man schrieb die 31. Spielminute, als ein Waldkraiburger Check überhart mit einer 5 Minuten plus Spieldauerstrafe geahndet wurde. Da zu diesem Zeitpunkt bereits ein Waldkraiburger in der Kühlbox saß, hatten die Panther nun doppelte Überzahl, die sie auch zu nutzen wussten. Nur eine Minute brauchten sie, um erneut in Führung zu gehen. Die Panther hatten in dieser Phase des Spieles eindeutig die Nase vorn. Timo Greimel hatte nun alle Hände voll zu tun, um seine Mannschaft im Spiel zu halten. Als er dann einen Ingolstädter Schlagschuss in der 38. Minute abwehrte, hob sich die Scheibe über ihn und fiel ihm so unglücklich auf den Rücken, dass sie anschließend zum 2:4 ins Tor kullerte. Die Mannschaft sah völlig konsterniert zu. Zum Glück kam bald der zweite Pausenpfiff.


    Die Zuschauer diskutierten fleißig, ob es angesichts des Rückstandes noch reichen würde. Die Antwort kam von Ingolstadt. Diese brauchten vom Bully weg gerade einmal 30 Sekunden, um auf 2:5 davonzuziehen. Damit war eigentlich die Messe gelesen. Die Panther begingen aber nun den Fehler, sich etwas zu weit zurückzulehnen, zu sicher waren sie sich ihrer Sache. Als nun die Löwen immer wieder blitzschnell lostürmten, brannte es sofort vor dem Panther-Tor. In der 43. Minute war es dann so weit. Josef Kankovsky schickte Tim Ludwig auf die Reise und dieser legte seine ganze Kraft in den Schlagschuss, der knapp unterhalb der Latte zum 3:5 einschlug. Würde es noch reichen? Nun, Tim hatte ein kräftiges Argument, als er nur 3 Minuten später die Scheibe von Patrick Zimmermann bekam und zur Verzweiflung der Gäste den Anschlusstreffer markierte. Jetzt waren nicht nur die Fans wach, auch die Mannschaft selbst witterte nun ihre Chance und zeigte beherzt auf, was in ihr steckt. Knapp 2 Minuten später, die Panther waren gerade im Angriff, fing Patrick Zimmermann geschickt einen Querpass ab und legte die Scheibe Josef Kankovsky vor, der sich allein auf den Weg machte. Dieser zockte eiskalt den gegnerischen Torwart ab und erzielte unter dem Jubel der vielen Zuschauer den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Nun mobilisierten die Löwen auch noch ihre letzten Kräfte und schafften in der 55.Minute sogar ihren ersten Führungstreffer in dieser Partie. Torschütze war erneut Tim Ludwig, die Vorlage kam von Nico Vogl. Damit war das Spiel völlig auf den Kopf gedreht und die Halle brannte förmlich. Nur eine Minute später sorgte Kapitän Fabian Kanzelsberger für die endgültige Entscheidung. In Unterzahl fing er die Scheibe ab, machte sich auf den Weg und vollendete diesen Alleingang mit dem Treffer zum 7:5. In der 59. Minute war Josef Kankovsky auf dem Weg zum Tor, als ihm die Füße weggezogen wurden. Den fälligen Penalty übernahm er selbst , scheiterte aber unglücklich am Torwart. Als die Löwen kurz vor Schluss noch eine Zeitstrafe bekamen, konnten die Gäste noch einmal verkürzen, da aber nur noch zehn Sekunden auf der Tafel standen, war dieser Treffer bedeutungslos geworden.


    Die begeisterten Zuschauer zählten die letzten Sekunden herunter. Mit diesem 7:6-Erfolg in einem sensationellen Spiel mit enorm viel Herz belohnten sich die Löwen selbst für ihre überragende Saison und feierten noch auf dem Eis ausgelassen den verdienten Aufstieg in die Bayernliga.