Nachwuchseishockey der Waldkraiburger Löwen

  • Sieg auch im letzten Meisterschaftsspiel


    Vorzeitig Meister waren die Knaben des EHC Waldkraiburg bereits. Nun sollte im letzten Spiel auch noch der 19. Sieg in Folge eingefahren werden. Dankbarer Gegner war der ERSC Ottobrunn.


    Und die Löwen legten gleich voll los, denn sie wollten ja noch die 200er Marke der geschossenen Tore knacken. Bereits nach 50 Sekunden knallte Florian Maierhofer nach Vorlage von Felix Lode und Jim Kreilinger die Scheibe unter die Latte. Nur 10 Sekunden später erhöhte Christoph Lode auf 2:0. Schließlich war es in der 4. Minute Patrick Zimmermann, der auf 3:0 erhöhte. Die technisch unterlegenen Gäste zeigten aber ein großes kämpferisches Herz und stellten sich den Löwen mutig in den Weg. Auch wenn ihnen bewusst war, mit dem Ausgang des Spieles nicht viel zu tun zu haben, so waren sie nicht gewillt, völlig unterzugehen. So entwickelte sich ein durchaus amüsantes Spiel, welches sich allerdings überwiegend im Ottobrunner Drittel abspielte. Dennoch dauerte es bis zur 16. Minute, ehe erneut Patrick Zimmermann zuschlug und auf 4:0 stellte. Patrick machte seinen Hattrick komplett, indem er kurz vor der Drittelpause einen langen Pass von Goalie Christian Schneider aufnahm und allein davonzog. Dem Ottobrunner Torwart ließ er keine Chance.


    Doch auch im zweiten Drittel kämpften die Gäste verbissen und erwiesen sich ein ums andere Mal als Spielverderber, allen voran deren Torwart, der mittlerweile richtig warmgeschossen war. Erst in der 29. Minute konnte Josef Huber einen der zahllosen Schüsse gewinnbringend verwerten. Die Vorlage kam von Nicole Reichenauer und Andreas Hausner. Doch nun kamen die Gäste immer besser ins Spiel und versuchten ihrerseits, zumindest den Ehrentreffer zu erzielen. Aber Christian Schneider war an diesem Tag zu stark. Eduard Dmitrik fiel in der ersten Spielhälfte so gar nicht auf. So dauerte es für seine Verhältnisse ungewöhnlich lange, bis er endlich in der 39. Minute seinen ersten Treffer zum 7:0 erzielte.


    Man merkte den Gästen an, dass ihnen im letzten Drittel schlicht die Kraft ausging. So sehr sie sich auch gegen die Löwen stemmten, sie konnten nicht mehr viel ausrichten. So vielen nun auch die Tore einigermaßen flüssig. In der 43. Minute stellte Fabian Wesp auf 8:0, in der 44. waren es Eduard Dmitrik und Patrick Zimmermann, die das Ergebnis zweistellig gestalteten. Das elfte Tor besorgte in der 49. Minute Jim Kreilinger. Die Gäste ergaben sich schließlich in ihr Schicksal und beschränkten sich nur mehr auf die Defensive. Erst in der 53. Minute gelang Justin Steger der Treffer zum 12:0. Für das 13. Tor war in der 55. Minute wieder Eduard Dmitrik verantwortlich. In der 60. Minute konnte schließlich Josef Huber seinen zweiten Treffer erzielen und nur 2 Sekunden vor dem Spielende gelang Eduard Dmitrik sein vierter Treffer zum 15:0-Endstand.


    Die Löwen blieben insgesamt gesehen in diesem Spiel unter ihren Möglichkeiten, wobei die Gäste mit ihrem Einsatz alles getan haben, das Ergebnis einigermaßen erträglich zu gestalten. Allen voran müssen deren Torhüter gelobt werden, die eine Vielzahl von hochkarätigen Torchancen entschärfen konnten. Dennoch schmälerte das Ergebnis nicht die Feierlaune der Löwen, auch wenn die angepeilte 200er Marke knapp verfehlt wurde.


    Für die Löwen spielte im Tor Christian Schneider. Weiter spielten Felix Lode, Jim Kreilinger (1 Tor), Nicole Reichenauer, Dennis Huber, Christoph Lode (1), Florian Maierhofer (1), Eduard Dmitrik (4), Josef Huber (2), Maximilian Hutterer, Fabian Wesp (1), Andreas Hausner, Patrick Zimmermann (4) und Justin Steger (1).

  • Spannung im letzten Spiel


    Das letzte Saisonspiel der Löwen fand in der heimischen Löwenhöhle statt. Zu Gast waren die Young Gladiators aus Erding. Die hatten natürlich vor, die Saisonabschlussfeier der frischgebackenen Meister zu versalzen.


    Die Kleinschüler, die am Vortag zusammen mit den Knaben nicht nur gefeiert haben, sondern auch dem Abschiedsspiel der EHC-Ikone Peter Richter beiwohnen durften, hatten an diesem Vormittag noch etwas schwere Beine. Die Gladiatoren kamen jedenfalls deutlich besser ins Spiel und gingen bereits nach eineinhalb Minuten in Führung. Die Löwen hatten da so ihre Probleme. Selbst als sie kurz darauf in Überzahl agieren konnten, nutzten sie die Möglichkeit nicht, sondern mussten sogar ein Erdinger Unterzahltor hinnehmen. Die Zuschauer befürchteten schon schlimmeres. Doch langsam kamen auch die Löwen ins Spiel und setzten sich teilweise gut in Szene. Doch dauerte es bis zur Schlussminute, bis sie eine doppelte Überzahl zum Anschlusstreffer nutzen konnten.


    Die Pausenansprache tat offensichtlich gut, denn die Löwen starteten deutlich agiler in den zweiten Spielabschnitt. Doch ein Tor wollte nicht fallen. Beide Teams gaben nicht nach und versuchten die Entscheidung zu ihren Gunsten zu fällen. Schließlich setzte sich Simon Gnyp durch, passte auf Johannes Hipetinger und der ließ dem Torwart keine Abwehrmöglichkeit. Mit seinem Schlenzer in der 35. Minute glich er zum 2:2 aus. Jetzt hatten die Löwen Blut geleckt. Sie fuhren Angriff auf Angriff und schafften nur eine Minute später durch Mario Zimmermann die erstmalige Führung. In der 37. Minute war es schließlich Christian Obu, der auf 4:2 erhöhte. War’s das? Nicht ganz, denn in der 39. Minute konnten die Erdinger auf 4:3 verkürzen. Doch die Löwen gaben nicht nach und stellten in der 40. Minute den alten Abstand wieder her.


    Das letzte Drittel begannen die Löwen zwar in Unterzahl, Christian Obu konnte jedoch die Scheibe abfangen und auf Simon Gnyp weiterleiten, der seinen Konter erfolgreich abschloss. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal 34 Sekunden gespielt. Doch das Spiel war noch nicht entschieden. Beide Teams schalteten konsequent auf Angriff und suchten ihre Möglichkeiten, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Mit der Führung im Rücken taten sich hier die Löwen deutlich leichter und konnten so Sekunde um Sekunde zu ihren Gunsten entscheiden. Langsam lief den Erdingern die Zeit davon. Sie setzten nun mehr auf Angriff. Dadurch ergaben sich gefährliche Lücken. Eine davon nutzte Johannes Hipetinger, der durchstartete und die Scheibe an Simon Gnyp weitergab, der mit seinem zweiten Tor des Tages auf 7:3 erhöhte. Lediglich Ergebniskorrektur hatte schließlich der vierte Treffer der Erdinger in der Schlussminute.


    Nach dem Spiel überreichte der Kapitän der ersten Mannschaft des EHC Waldkraiburg an die überglücklichen Kids den Siegerpokal der diesjährigen Spielrunde. Danach war ordentlich Feiern auf und neben dem Eis angesagt.


    Für die Löwen spielten im Tor Lukas Albrecht und Tobias Sickinger. Weiter spielten Mario Zimmermann (1 Tor), Johannes Hipetinger (1), Simon Gnyp (2), Michael Borchert, Kevin Schneider, Alexander Schultz, Dominik Schmid, Matthias Krauss, Maximilian Steiner, Leon Decker, Marcus Tunewitsch, Philipp Nitsche, Christian Obu (2), Maximilian Selinger, Felix Lode, Andreas Hausner, Florian Maierhofer (1) und Felix Eckstein.

  • Zum Saisonabschluss fuhren die Kleinschüler des EHC Waldkraiburg, verstärkt durch Kids aus Dorfen, auf Einladung ihres Ex-Coaches Mitch Pohl zu einem internationalen Turnier nach Sterzing. Die Gruppenauslosung bescherte ihnen eine Hammergruppe.


    Gleich im ersten Spiel mussten die Kids gegen die Canadian Explorers antreten. Diese waren aus British Columbia angereist, um sich hier den Gesamtsieg zu sichern. Und gegen diese Turnierfavoriten taten sich die Kids ziemlich schwer. Dennoch konnten sie lange Zeit mithalten und selbst sogar einige Torchancen herausarbeiten. Doch zwei Strafzeiten und die damit verbundene doppelte Unterzahl nutzten die Kanadier eiskalt aus und trafen in der 6. Minute zum 1:0. Leider endete auch die noch verbliebene Strafzeit vorzeitig, denn nur knapp eine Minute später mussten die Löwen auch den zweiten Treffer hinnehmen. Nun kamen die Löwen ordentlich aus dem Tritt und ließen auch in der Verteidigung zu viele Aktionen des Gegners zu. Daraus resultierte schließlich auch der dritte Treffer kurz vor dem Seitenwechsel. Die zweite Spielhälfte nahmen die Kids aber noch einmal voll konzentriert in Angriff und zeigten sich als nahezu gleichwertiger Gegner. Doch den Stürmern wollte auch bei besten Einschussmöglichkeiten kein Treffer gelingen. So ging letztlich das Auftaktspiel mit 0:3 verloren.


    Die zweite Partie hatte die Germering Wanderers zum Gegner. Diese stellten für die Löwen eine durchaus lösbare Aufgabe dar, verloren sie doch ihr erstes Spiel gegen Reichersbeuren klar. Die Löwen wurden von ihren Trainern Hans Haider und Rainer Gnyp gut auf dieses Spiel eingestellt und gaben vom Start weg den Ton an. Sie erarbeiteten sich eine Vielzahl von Chancen, konnten allerdings erst in der 6. Minute den ersten Treffer durch Daniel Schröpfer landen. Nur eine Minute später dann ein Glücksschuss von Mario Zimmermann, der durch die Schienen des Torwarts ging und den Innenpfosten traf. Obwohl die Scheibe offensichtlich die Linie nicht überquerte, entschied der Schiedsrichter auf Tor. Dadurch doch etwas geknickt verloren die Germeringer weiter den Faden und mussten durch Johannes Hipetinger in der 14. Minute den dritten Treffer hinnehmen. Auch die zweite Spielhälfte gehörte den Löwen, die pausenlos auf das Germeringer Tor einstürmten und ihren Gegenspielern keine Luft zum Atmen ließen. Bereits in der 16. Spielminute erzielte Christian Obu nach einem Alleingang den vierten Treffer. Kurz vor dem Spielende erhöhte Florian Maierhofer sogar auf 5:0. Mit diesem Sieg über eine Mannschaft der Meldeklasse A schoben sich die Löwen auch in eine Favoritenrolle im letzten Spiel gegen den SC Reichersbeuren, ebenfalls eine A-Mannschaft.


    Die Reichersbeurer waren vorher gegen Kanada untergegangen und mussten unbedingt gewinnen, um noch an den Löwen vorbei zu kommen. Doch die Löwen wollten dagegen halten. Jedenfalls musste ein schnelles Tor her. Und bereits nach 23 Sekunden war es so weit, es stand 1:0 – allerdings nicht für die Löwen. Der gegnerische Stürmer nutzte eine Unachtsamkeit, machte sich allein auf den Weg und verlud Torwart Tobi Sickinger. Doch die Löwen hielten unbeirrt dagegen. Das zahlte sich aus, denn mit einem Doppelschlag in der dritten Minute konnten sie das Blatt wenden. Beide Tore erzielte Celina Haider. Nun gaben die Löwen den Ton an und konnten durch Christian Obu bereits in der vierten Minute auf 3:1 erhöhen. Die Löwen kontrollierten das Spiel und drängten ihre Gegner immer mehr in die Defensive. In der achten Spielminute zogen die Löwen durch einen Treffer von Sebastian Stanik auf 4:1 davon.
    Auch nach dem Seitenwechsel ging der Sturmlauf der Löwen weiter. Die Gegner waren sichtlich überfordert. Rafael Steiger nutzte einen Pass von Simon Gnyp in der 19. Minute zum fünften Treffer der Löwen. Sogar eine Strafzeit kurz darauf beeindruckte die Löwen nicht. Einen Konter in Unterzahl schloss in der 20. Minute Florian Maierhofer zum 6:1 ab. Der zweite Treffer der Reichersbeurer in der 28. Minute hatte lediglich kosmetischen Charakter. Kurz vor der Schlusssirene schaffte Florian Maierhofer dann noch ein Tor zum 7:2 Endstand.


    Somit war klar, dass die Löwen im Halbfinale am Freitagmorgen auf den Gastgeber Sterzing treffen würden.


    8 Uhr zeigte die Stadionuhr, als es im ersten Halbfinale um Alles oder Nichts ging. Und die Sterzing Broncos waren nicht gewillt, sich im Heimturnier den Finalplatz wegnehmen zu lassen. Die Löwen hingegen wirkten, wie schon so oft bei frühen Spielen noch nicht richtig wach. So war es kaum verwunderlich, dass die Broncos bereits in der vierten Minute in Führung gehen konnten. Doch die Antwort folgte auf den Fuß! Simon Gnyp leitete in der fünften Spielminute einen schönen Angriff ein, gab die Scheibe an Daniel Schröpfer weiter, der sofort abzog. Der Torwart konnte die Scheibe nicht festhalten und Johannes Hipetinger war zur Stelle, um den Nachschuss zu verwandeln. Jetzt waren alle wach. Beide Teams kämpften nun mit offenem Visier und gaben dem Gegner keine Handbreit Platz. Beide Torhüter wurden mit einer Vielzahl von Schüssen eingedeckt. Schließlich klingelte es erneut im Löwentor und Sterzing ging erneut in Führung. Bitter, denn auf der Spieluhr standen nur noch 5 Sekunden in der ersten Hälfte.
    Die Trainer reagierten und stellten zum zweiten Spielabschnitt die Reihen um. Das machte sich sofort bezahlt, denn bereits in der 1. Minute nach Wiederanpfiff gelang durch Florian Maierhofer der vielumjubelte Ausgleich. Die Partie gewann ordentlich an Tempo. Beide Teams zeigten absoluten Willen, die Partie für sich zu entscheiden. Mit fortschreitender Spieldauer stieg zwangsläufig auch die Spannung auf den Rängen. Allen war klar, dass der nächste Treffer die Entscheidung bringen würde. Die Löwen mühten sich und erarbeiteten sich jede Menge Einschussmöglichkeiten, Doch das Tor wollte und wollte nicht fallen. Und die Spieluhr tickte unerbittlich herunter. Schließlich war nur noch eine Minute zu spielen. Die Löwen setzten sich noch einmal im gegnerischen Drittel fest und droschen auf die Scheibe ein. Die fand aber nicht den Weg ins Ziel. So endete das Spiel unentschieden und es musste das Penaltyschiessen über die Teilnahme am Finale entscheiden.
    Sterzing legte vor, doch Tobi Sickinger hielt. Doch auch Rafael Steiger verschoss. Den zweiten Penalty konnte Sterzing verwandeln, und Christian Obu legte mit seinem Treffer nach. Während Sterzing den dritten Penalty verschoss, brachte Simon Gnyp die Scheibe im Netz unter. Stering glich mit dem vierten Schuss aus, während Florian Maierhofer verschoss. Nun musste die Entscheidung im fünften und letzten Penalty fallen. Aber Tobi Sickinger behielt die Nerven und entschärfte den Sterzinger Schuss. Bei Waldkraiburg trat Mario Zimmermann an. Er fuhr ganz ruhig auf den Torwart zu, täuschte kurz an und verlud ihn. Fast schon am Tor vorbei gab er der Scheibe hinter dem bereits geschlagenen Torwart einen Klaps und diese fand den Weg ins Ziel.
    Der Jubel kannte nun keine Grenzen mehr! Die Kids haben das schier Unglaubliche geschafft und einen zweifachen Rückstand nicht nur aufgeholt, sondern die Partie letztlich für sich entschieden. Zum Lohn dürfen sie nun im Finale ein zweites Mal gegen die Kanadier antreten und sich Hoffnungen auf eine Revanche machen.


    Sie haben hart dafür gekämpft und standen nun im Finale gegen die haushohen Favoriten aus Kanada. Dass sie kaum eine reelle Chance hatten, dieses Spiel zu gewinnen, war allen klar. Aber sie wollten sich nicht kampflos geschlagen geben und noch einmal mit voller Kraft kämpfen.


    Vom Startbully weg waren die Weichen gestellt und das Spiel ging Richtung Löwentor. Doch die Kids kämpften und bissen sich förmlich an ihren Gegenspielern fest. Diesen gelangen so nur wenige Chancen. Und auch die Löwen kamen ihrerseits immer wieder gefährlich vor das kanadische Tor. Dennoch waren es die Kanadier, die in der fünften Minute mit einem Blueliner in Führung gingen. Die Kanadier spielten nun ihre technischen Fähigkeiten aus und schnürten zeitweilig die Löwen in ihrem Drittel ein. Doch ein weiterer Treffer gelang ihnen erst in der 14. Minute, als die Löwenabwehr die Scheibe nicht unter Kontrolle brachte. Den ersten Schuss konnte Tobi Sickinger im Löwentor noch halten, beim Nachschuss war er machtlos. Die Löwen verloren etwas die Orientierung und mussten nur 3 Sekunden vor der Pause den dritten Treffer hinnehmen, als ein Fehlpass einen kanadischen Konter allein aufs Tor ermöglichte.
    Die Löwen hielten auch in der zweiten Spielhälfte verbissen dagegen, waren aber gegen die Kandier hoffnungslos unterlegen. Diese hatten sich im Verlauf des Turniers so richtig warm gespielt und gefielen immer wieder mit gelungenen Kombinationen. Schließlich gelang ihnen in der 20. Minute der vierte Treffer. Kurz vor dem Ende mussten die Löwen auch noch den fünften Treffer zum 5:0 Endstand hinnehmen.


    Insgesamt haben sich die Löwen in diesem Finale achtbar geschlagen. Trotz Unterlegenheit gaben sie sich nie auf und konnten auch dieses Finale mit erhobenem Haupt verlassen. Lediglich das Schussglück blieb aus.


    So schlossen sie dieses Turnier mit dem verdienten zweiten Platz ab.


    Für die Löwen spielten in diesem Turnier im Tor Tobias Sickinger und Lukas Albrecht. Weiter spielten Daniel Schröpfer (2 Tore), Raphael Steiger, Celina Haider (2), Jonas Fuchs, Florian Hartl, Leon Decker, Christian Obu (2), Maximilian Steiner, Mario Zimmermann (1), Sebastian Stanik (1), Maximilian Selinger, Florian Maierhofer (4), Johannes Hipetinger (2), Simon Gnyp und Felix Lode.

  • Nachdem die Kleinschüler in diesem Turnier mit einem zweiten Platz gehörig vorgelegt haben, wollten die Knaben, die im Anschluss in dieses Turnier gingen, in nichts nachstehen.


    Und gleich im ersten Spiel gab es die erste faustdicke Überraschung. Die Dutch Lions, wegen einer Fahrzeugpanne nur mit der halben Mannschaft rechtzeitig angereist, traten gerade einmal mit acht Mann an und schienen den vier Sturmreihen der Löwen hoffnungslos unterlegen. Doch es kam gehörig anders. Mit viel Herz und noch mehr Technik begeisterten die Lions die Zuschauer und brachten die Löwen ein ums andere Mal in Bedrängnis. Bereits in der siebten Minute nutzten die Holländer die Konfusion der Waldkraiburger Abwehr zum 1:0 Führungstreffer. Doch auch dieser Treffer rüttelte die Kids nicht wach. Vielmehr ließen sie sich von der Passgenauigkeit und der Schnelligkeit der Holländer beeindrucken. Dennoch konnten sie ihrerseits immer wieder Konter fahren, die aber letztlich in der gegnerischen Abwehr neutralisiert wurden. So ging das Spiel denkbar knapp aber nicht unverdient mit 0:1 verloren. Mit einer engagierteren Leistung wäre hier sicherlich mehr drin gewesen.


    Dass sahen auch die Verantwortlichen so, die ihren Sprösslingen vor dem zweiten Spiel gegen die Spieler aus Feltre/Italien noch einmal gehörig den Kopf wuschen. Ob das gefruchtet hatte, das bezweifelten die Anhänger bereits nach den ersten Spielminuten. Schwacher Spielaufbau und Unsicherheiten in der Abwehr begünstigten den ersten Treffer der Italiener in der siebten Minute, der nicht unhaltbar schien. Und noch immer kein Aufbäumen! Der Kampf um das eigene Drittel ging immer wieder verloren. So konnte Feltre bereits in der neunten Minute auf 2:0 erhöhen.
    Dann endlich ein Lebenszeichen in der zwölften Minute, als sich Edi Dmitrik die Scheibe schnappte und auf das gegnerische Tor lief. Er legte klug zu Mario Zimmermann ab, der keine Mühe hatte und zum 1:2 einschoss. Das hatte so einen „Hallo Wach!“ Effekt, denn nun kämpften die Löwen auf einmal um jede Scheibe. Eine davon schnappte sich Mario Zimmermann, passte tief auf seinen Bruder Patrick, der sich im gegnerischen Drittel durchsetzte und zum Ausgleich traf. Jetzt lief das Team auf Hochtouren. Selbst eine Strafzeit konnte sie nicht mehr aufhalten und nur 36 Sekunden vor der Pausensirene schafften sie in numerischer Unterlegenheit durch Eduard Dmitrik erstmals die Führung.
    Sie hatten Blut geleckt, die Jungs aus Waldkraiburg. So gaben sie auch in der zweiten Spielhälfte Vollgas. Ein Pass von Justin Steger fand Eduard Dmitrik, der sich aufmachte und die Gegner umkurvte. Schließlich versetzte er noch den Torwart und erhöhte auf 4:2. Den fünften Treffer besorgte nur eine Minute später Philipp Lode, der dem Goalie bei einem Nachschuss keine Abwehrchance ließ. Nun folgte Angriff auf Angriff. Die Italiener waren nun sichtlich überfordert und konnten nur noch reagieren. In der 25. Minute waren sie aber auch machtlos, als Seppi Huber auf das Tor zu lief, einen Schuss andeutete und dann doch auf Celina Haider ablegte. Die hatte nun freie Bahn und nutzte das eiskalt zum sechsten Tor aus. Nur eine Minute später gelang ein wunderbarer Spielzug, eingeleitet von Maximilian Hutterer, der Christian Obu geschickt in Szene setzte. Der gab weiter auf Eduard Dmitrik und dieser vollstreckte zum 7:2-Endstand.


    Das letzte Vorrundenspiel fand am Ostersonntag Früh um 8 Uhr statt. Der Gegner hieß Landsberg. Das Team der Meldeklasse A galt als gefährlicher aber schlagbarer Kontrahent. Beide Teams gaben trotz der frühen Stunde von Anfang an Vollgas. Es entwickelte sich eine spannende Partie mit leichten Vorteilen für die Löwen. Doch das Schussglück blieb aus. Es dauerte bis zur zehnten Minute, ehe die Löwen jubeln durften. Eduard Dmitrik umkurvte die gegnerische Abwehr und passte zu Fabian Wesp, der eiskalt einschoss.
    In der zweiten Spielhälfte kamen die Landsberger noch einmal auf und konnten in der 19. Minute zum 1:1 ausgleichen. Aufgrund der bisherigen Punktekonstellation reichte aber nur den Löwen ein Unentschieden. Deshalb gaben die Landsberger Jungs ordentlich Gas und setzten die Waldkraiburger Abwehr um Torwart Christian Schneider gehörig unter Druck. Dann Schrecksekunde in der 23. Minute! Ein Landsberger Schuss knallt ins Tor, die Scheibe springt wieder raus. Der Schiedsrichter erkennt nicht auf Tor, aber die Zuschauer waren sich mehrheitlich sicher, dass die Scheibe die Linie überquert hatte. Somit hatten die Löwen noch einmal ordentlich Glück. Schließlich nahmen die Landsberger in der letzten Minute ihren Torwart vom Eis, um mit sechs Mann alles zu versuchen. Dies nutzte Eduard Dmitrik aus, der einen Fehlpass abfing, sich Richtung gegnerisches Tor aufmachte und die Scheibe ohne Probleme im verwaisten Tor unterbrachte. Somit war der Weg ins Halbfinale frei, das nur zwei Stunden später stattfand.


    Und hier trafen die Löwen – Duplizität der Ereignisse – wie schon die Kleinschüler auf die Gastgeber aus Sterzing. Und wieder gaben die Löwen alles, wollten sie doch ihren jüngeren Vereinsgenossen in nichts nachstehen. Doch die Broncos waren nicht zu unterschätzen. Christian Schneider hatte alle Hände voll zu tun, um sein Team im Spiel zu halten. Schließlich ein Schuss von Patrick Zimmermann in der 10. Minute, der unglücklich aus der Fanghand des Sterzinger Torwarts kullerte – es stand 1:0.
    Jetzt waren die Broncos erst recht motiviert und bestürmten die Löwen, doch die konnten ihre Defensive ordentlich zusammen halten. Aber die Kids hielten sich im weiteren Verlauf des Spieles nicht an die Vorgaben ihres Trainers. Denn in den Schlussminuten versuchten sie nicht, die Scheibe vernünftig in den eigenen Reihen zu halten, sondern stürmten unbeirrt auf das Südtiroler Tor ein. Da passierte es – ein Fehlpass und schon konnten drei Broncos auf das Löwentor stürmen, gestört nur von einem Verteidiger. Den Schlagschoss konnte Schneider nicht sicher halten, die Scheibe stieg auf, kam hinter seinem Rücken herunter und rollte zum Ausgleich ins Tor – Die Spieluhr zeigte jetzt gerade noch 1:16 Minuten Spielzeit an.
    Somit musste, wie auch im Halbfinal der Kleinschüler, das Penalty-Schießen über die Finalteilnahme entscheiden.
    Patrick Zimmermann legte vor und verwandelte seinen Penalty souverän. Der erste Schuss der Broncos wurde Opfer von Christian Schneider. Die nächsten zwei Penaltys der Löwen von Eduard Dmitrik und Mario Zimmermann misslangen ebenso, wie die Schüsse zwei und drei der Broncos. Dann traf Christian Obu, der den Sterzinger Torwart geschickt verlud. Nun lag es an Christian Schneider. Sollte er halten, war das Schießen beendet. Und er behielt die Nerven und ließ seinem Kontrahenten keine Chance. Somit zogen auch die Knaben ins Sterzinger Finale ein.

  • Im Finale trafen die Löwen erneut auf die Dutch Lions, die sich mit einer außergewöhnlichen Kraftleistung ihren Einzug ebenfalls redlich verdient hatten. Doch diesmal wollten die Löwen die Oberhand behalten. Es wurde die Losung herausgegeben, die acht Spieler so lange zu jagen, bis ihnen die Luft ausgeht. Und die Löwen konnten schon bald jubeln. Simon Gnyp spielte einen langen Pass auf Josef Huber, der den Turbo einschaltete und die Verteidigung hinter sich ließ. Mit einem schönen Schuss ins lange Eck stellte er auf 1:0. Doch die Holländer waren völlig unbeeindruckt. Sie konzentrierten sich auf ihre Stärken und ließen die Scheibe laufen. Die Löwenabwehr kam immer mehr ins Schlingern. Der Ausgleich lag förmlich in der Luft. Schließlich ein Befreiungsschlag. Josef Huber hetzt hinterher, bekommt die Scheibe zu fassen und drückt ab – etwas überraschend aber nicht weniger umjubelt stand es nun 2:0 für die Löwen.
    Aber die Lions ließen sich immer noch nicht hängen. Sie drückten weiter, scheiterten aber immer wieder am herausragenden Christian Schneider, der seine Gegenspieler schier zur Verzweiflung brachte. Schließlich waren nur noch 14 Sekunden in der ersten Hälfte zu spielen, als zwei Löwen die Strafbank besetzten. Die Holländer erhöhten den Druck, die Löwen konnten sich aber zur Pause retten.
    Doch bald darauf klingelte es. Wieder saß ein Löwenspieler auf der Strafbank. Die Strafe dauerte ganze 3 Sekunden, als die Lions die Gelegenheit endlich nutzten und vom Bully weg den Anschlusstreffer erzielten.
    Nun war das Spiel wieder völlig offen und die Spannung auf der Tribüne kaum noch zum Aushalten. Die Holländer drückten weiter auf das Löwentor und jeder befürchtete schon, dass der Ausgleich nur noch eine Frage derzeit wäre. Schließlich in der 21. Minute ein Entlastungsangriff von Philipp Lode, der von der Blauen Linie abdrückte. Der Schuss war zwar nicht wirklich scharf trudelte aber dennoch zwischen den Schonern des Torwart zum 3:1 durch. Doch auch das war noch nicht die Entscheidung. Eine Strafzeit der Löwen eineinhalb Minuten vor dem Ende nutzten die Lions und nahmen den Torwart vom Eis. Mit 6 gegen 4 schafften sie erneut den Anschlusstreffer. Sie setzten nun alles auf eine Karte und beließen ihre sechs Spieler auf dem Platz. Es sollte noch unbedingt der Ausgleich her. Christian Schneider hatte hier noch einmal einige Möglichkeiten sich mit riesen Saves in Szene zu setzen. Schließlich waren nur noch 10 Sekunden zu spielen, als Josef Huber die Scheibe zu fassen bekam und sich zum leeren Tor des Gegners aufmachte. Den Entscheidungstreffer ließ er sich nicht mehr nehmen. Unter dem Jubel seiner Mannschaftskameraden schoss er zum 4:2-Endstand ein.


    Somit konnten die Waldkraiburger Löwen den Siegerpokal mit nach Hause nehmen. Großer Respekt gilt aber auch den Spielern der Dutch Lions, die alles gaben und sich zu keiner Zeit aufgaben. In solchen Momenten erscheint es manchmal ungerecht, dass es nur einen Sieger geben kann. Jedenfalls waren sie ein absolut gleichwertiger Gegner, der den Löwen alles abverlangt und sich damit großen Respekt verdient hat.


    Für die Löwen spielten in diesem Turnier im Tor Christoph Lode und Christian Schneider. Weiter spielten Felix Lode, Paul Pfenninger, Christian Obu, Jim Kreilinger, Philipp Lode (2 Tore), Nicole Reichenauer, Florian Maierhofer, Dennis Huber, Celina Haider (1), Mario Zimmermann (1), Sebastian Stanik, Eduard Dmitrik (4), Josef Huber (3), Maximilian Hutterer, Fabian Wesp (1), Simon Gnyp, Patrick Zimmermann (2) und Justin Steger.

  • Am vergangenen Wochenende traten nur zwei Nachwuchsteams der Waldkraiburger Löwen an, um die Erfolgsserie der diesjährigen Saison fortzusetzen.


    Zu ihrem zweiten Punktspiel in der Landesliga empfingen die Junioren die Spieler der Wanderers Germering. Die Gäste konnten das Spiel lediglich am Anfang etwas spannend halten, doch bald zogen die Löwen davon. Letztlich stand ein ungefährdeter 7:2-Erfolg auf der Waldkraiburger Habenseite.


    Sonntags dürften die Jugendspieler nach Ingolstadt zu ihrem sechsten Punktspiel reisen. Hier sah es lange so aus, als würde die Serie reißen. Zum ersten Drittel stand es in einer hochspannenden Partie gerade mal 1:0 für den EHC. Doch bereits im zweiten Drittel zahlte sich die Cleverness der Löwen aus, die nun ihre Treffer landeten. Auch im letzten Drittel ließen sie nichts mehr anbrennen und gewannen mit einem 5:1-Erfolg in Ingolstadt verdient ihr sechstes Punktspiel in Folge.


    Somit sind auch drei Wochen nach Saisonbeginn alle Waldkraiburger Eishockeyteams bislang ungeschlagen.


    Auch am nächsten Wochenende wird wieder hervorragendes Eishockey des Löwennachwuchses geboten. Die Termine stehen unter:


    http://www.jungloewen.ehcwaldkraiburg.com/heimspiele-neg.php

  • Wäre es möglich, Mannschafts- und Scorerlisten auf unserer Homepage aktuell zu halten? Wäre für die Leute schön, die sich über die (zur Zeit sehr erfolgreichen :thumbup: ) Nachwuchslöwen informieren wollen. :)

  • Nachwuchseishockey vom Wochenende


    Am vergangenen Wochenende riss so manche Serie im Waldkraiburger Eishockey. Nicht nur die Erste Mannschaft verlor ihr erstes Spiel, sondern auch der Nachwuchs patzte.


    Ein rabenschwarzes Wochenende erwischten hierbei die Junioren. Am Freitagabend traten sie im niederbayerischen Straubing gegen die dort beheimateten Tigers an. Es war ein heiß umkämpftes Match, das die Löwen im ersten Drittel sehr offen halten konnten. Dennoch traten sie die erste Pause mit einem knappen 0:1-Rückstand an. Auch das zweite Drittel war hart umkämpft. Zunächst mussten die Löwen den zweiten Treffer hinnehmen, konnten aber noch vor der Pause den Anschlusstreffer erzielen. Die Bemühungen der Löwen in diesem kampfbetonten Spiel wurden aber auch im letzten Drittel nicht belohnt. Letztlich traten sie mit einer 1:3-Niederlage die Heimreise an.
    Tags darauf reisten sie zum Lokalderby nach Dorfen. Doch im Gegensatz zu den Senioren hatten sie kein wirklich glückliches Händchen. Bereits nach dem ersten Drittel waren sie mit 0:2 im Rückstand. Dieser vergrößerte sich bis zum Ende auf eine 1:5-Niederlage.


    Ebenfalls unter die Räder kamen die Knaben der Spielgemeinschaft Dorfen/Waldkraiburg, die am Samstag in Passau antraten. Ersatzgeschwächt konnten sie dem Aufmarsch der Dreiflüssestädter nichts entgegensetzen und gingen nach drei einseitigen Dritteln mit 1:15 sang- und klanglos unter.


    Die Schüler allerdings hielten die Fahnen der Löwen an diesem Wochenende hoch. Sie hatten die Kids der VER Selb zu Gast. Bereits zur ersten Pause konnten sie eine 5:1-Führung feiern. Doch der Hunger war noch nicht gestillt. Im zweiten Drittel wurde es zweistellig, und zum letzten Drittel traten die Löwen mit einem 11:3-Vorsprung an. Letztlich schickten sie die Franken mit einer 18:4-Klatsche nach Hause.

  • leider nicht. Ich hab ungefähr 1 1/2 Drittel gesehen und das war erschreckend. Es gab eine Phase von ca. 40 Sekunden in der fielen sage und schreibe 5! Tore. Der Goalie der Köbrunner war die ärmste Sau des Abends. Der konnte sich nicht mal auswechseln lassen weil er alleine war.

  • Letztlich ist es doch so, dass jeder Verein schauen muss, wo er nachwuchsmäßig bleibt. Das hat auch Waldkraiburg in dieser Saison ordentlich zu spüren bekommen. Vielleicht wurden da auch in den letzten Jahren die Zeichen der Zeit ein wenig verkannt. :whistling:


    Man muss vor allem versuchen, sich gegen die "Großen" in der Gegend einigermaßen in Szene zu setzen und ein attraktives Angebot auch für auswärtige Nachwuchsspieler anzubieten. Denn die "Großen" leben hauptsächlich von ihrem Namen - da gehen die Kids von alleine hin. Bei einem kleinen Verein ist das gerade nicht so. Deshalb müssen hier die Anstrengungen besonders hoch sein, konkurrenzfähige Nachwuchsteams aufzustellen. Und ich denke, dass Waldkraiburg mittlerweile zumindest die richtige Richtung erkannt hat.