Waldkraiburger Nachwuchs 2015/2016

  • U 23-Meisterrunde gegen Schongau


    Das Heimspiel der U 23 fand gegen den Tabellendritten aus Schongau statt. In Schongau hatten die Jungs Anfang Januar nur knapp verloren. Diesmal wollten sie die Punkte behalten.


    Beide Teams legten ohne großes Abtasten los. Es gab jede Menge Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Doch langsam erarbeiteten sich die Löwen ein leichtes Übergewicht. Schließlich schickte Sebastian Mair in der siebten Minute Tim Ludwig auf die Reise. Der zog trocken ab und schon zappelte die Scheibe zur 1:0-Führung im Netz. Vom Treffer beflügelt behielten die Löwen weiter die Oberhand und konnten in der elften Minute auf 2:0 erhöhen. Diesmal wurde Mair von Patrick Zimmermann bedient und bedankte sich mit einem tollen Schlagschuss. Doch ein Drittel dauert 20 Minuten. Man schrieb bereits die 18. Minute, die Löwen waren in Überzahl im Powerplay. Torwart Timo Greimel klopfte bereits die letzten Sekunden der Strafzeit aufs Eis. Dann ein Fehlpass. Der Schongauer Spieler schickte mit einem knackigen Pass den gerade von der Strafbank hereinstürmenden Spieler die Scheibe. Da niemand die Warnung von Greimel vernommen hatte, war der Gegner allein und konnte sich ohne Eile das Eck aussuchen, schon stand es nur noch 2:1. Und nur eine Minute später mussten die Löwen nach einem weiteren Verteidigerfehler gar den Ausgleich hinnehmen.


    Die Löwen kamen voll konzentriert aus der Kabine und konnten durch Sebastian Beer in der 23. Minute auf 3:2 erhöhen. Bedient wurde er von Patrick Zimmermann und Alexander Imiolek. Doch die Mammuts schlugen postwendend zurück und schafften bereits eine Minute später den erneuten Ausgleich. Jetzt waren eindeutig wieder die Löwen am Drücker. Sturmlauf um Sturmlauf brandete gegen das Gästetor. Schließlich war wieder das Duo Tim Ludwig und Sebastian Mair erfolgreich. In der 33. Minute erhöhte Tim auf 4:3 und in der 39. Minute schaffte er auch den fünften Treffer.


    Die große Frage zum Schlussdrittel – würden die Kräfte reichen? Schließlich hatten die Löwen nur zwei Reihen aufzubieten, während Schongau auch eine dritte hatte. Und dass wussten die Mammuts auszunutzen. Zu Beginn der letzten 20 Minuten übernahmen sie das Ruder. Sie mussten zwar in der 44. Minute eine erneute Strafzeit hinnehmen, deren Ende war aber ein Spiegelbild zum Fehler des ersten Drittels. Wieder fühlte sich kein Verteidiger dafür zuständig den von der Strafbank kommenden Spieler zu beaufsichtigen. Prompt schlug es im Gehäuse von Timo Greimel ein. Praktisch vom Bully weg folgte der erneute Ausgleich für Schongau. Jetzt spielte nur noch Schongau. Doch Timo, der nun selbst unhaltbare Schüsse entschärfte, hielt seine Mannschaft im Spiel und das Unentschieden bis zum Schlusspfiff fest.


    Das Penalty-Schießen musste nun entscheiden. Tim Paschedag trat als Erster an und zockte den Schongauer Goalie eiskalt ab. Timo Greimel war auf dem Posten und entschärfte den ersten Schuss der Gäste. Sebastian Mair trat zum zweiten Penalty an. Der am heutigen Abend neben Timo Griemel auffälligste Spieler wollte es besonders gut machen. Der fulminante Schlagschuss verfehlte das Tor aber weit. Timo hielt wieder! So hatte Patrick Zimmermann die Entscheidung auf dem Schläger. Er fuhr überlegt an und umzirkelte den Torwart mit einer geschickten Täuschung, um die Scheibe anschließend hoch ins Netz zu lupfen.


    Diesen Sieg gegen stark kämpfende Schongauer hatten sich die Jungs angesichts ihres unbändigen Einsatzwillens mehr als verdient. Entsprechend groß war die Freude darüber.

  • Nachwuchseishockey vom Wochenende


    Das vergangene Wochenende konnte sich durchaus sehen lassen. Die Waldkraiburger Eishockeycracks zeigten durchwegs ansprechende Leistungen.


    Am Freitagabend empfingen die Jungs der U 23 mit den Mammuts aus Schongau den Tabellendritten der Meisterrunde. Wie schon in den früheren Spielen begannen die Löwen schnell, obwohl sie wieder einmal nur mit nur zwei Reihen antreten konnten. Sie gingen jedoch bald mit 2:0 in Führung, mussten aber noch vor der ersten Pause die Treffer zum Ausgleich hinnehmen.
    Auch im zweiten Drittel blieben sie spielbestimmend und konnten dieses Drittel mit 5:3 beenden. Doch Schongau kam zurück und glich im Schlussabschnitt erneut aus. Das Penaltyschießen gehörte Torwart Timo Greimel, der die Schüsse parierte und so den Extrapunkt für die Löwen festhielt.


    Die Kleinschüler spielten am Wochenende zweimal gegen Gebensbach. Am Samstag traten sie in Dorfen an und mussten sich nach starkem Kampf mit 3:4 geschlagen geben. Also war Revanche angesagt, als die beiden Teams sonntags erneut die Schläger kreuzten. Diesmal waren die Kids deutlich aufgeweckter und konnten bereits früh in Führung gehen. Scheinbar hatten sie auch noch mehr Ladung in ihren Akkus, denn Gebensbach kam gar nicht in Schwung und musste sich am Ende deutlich mit 8:3 den Löwen geschlagen geben.


    Die Knaben hatten ihr letztes Meisterrundenspiel in Ravensburg am Samstag. Beim bereits feststehenden Aufsteiger hatten sie nicht viel zu holen. Dennoch kämpften sie stark. Am Ende mussten sie sich aber doch mit 3:9 geschlagen geben.
    Einige der Knaben halfen tags darauf beim Kooperationspartner Moosburg aus. Diese hatten sich für die Teilnahme am Aufstiegsturnier zur Landesliga in Pfronten qualifiziert. Dieses Turnier konnte erfolgreich gestaltet werden. Die Moosburger Kids errangen den ersten Platz und damit die Qualifikation zum Aufstieg in die Landesliga.


    Die Schüler der SG Berchtesgaden/Waldkraiburg empfingen in ihrem zweiten Aufstiegsspiel erneut den EHC München. Der Topfavorit ließ auch diesmal nichts anbrennen. Dennoch zeigten die Kids eine sehr ansprechende Leistung und verschafften sich einen großen Respekt beim Gegner. Sie mussten sich lediglich mit 0:5 geschlagen geben, wobei sie das letzte Drittel sogar torlos gestalten konnten.


    Auch die Jugendspieler der SG Berchtesgaden/Waldkraiburg befinden sich seit diesem Wochenende im Aufstiegskampf. Am Samstag stand das Auswärtsspiel in Bad Wörishofen auf dem Programm. Zunächst konnten sie 2:0 in Führung gehen, mussten aber im Mittelabschnitt den Ausgleich hinnehmen. Doch im Schlussdrittel machten sie den Sack zu und gewannen mit 6:2
    Tags darauf reisten die Jungs nach Buchloe. Auch dort gingen sie früh in Führung. Doch die Gastgeber kämpften sich zurück ins Spiel. Es wurde ein offener Schlagabtausch. Am Ende behielten die Löwen aber die Oberhand und gewannen mit 7:5. Damit haben sie beste Chancen, den Aufstieg in die Bayernliga zu erreichen.


    Am kommenden Wochenende findet nur ein Spiel in der Waldkraiburger Eishöhle statt. Das hat es aber in sich, denn es ist das letzte Aufstiegsspiel der Jugend, die damit möglicherweise ihren Aufstieg feiern können. Das Spiel findet am Sonntag um 17.15 Uhr statt.

  • Durchführungsbestimmungen Anlage H:
    Grundvoraussetzung für den Aufstieg in eine nächsthöhere Spielklasse das die SG bereits im Vorjahr aus den gleichen Vereinen bestand und aus den gleichen Vereinen fortgesetzt wird.


    Ich nehme an das der BEV dies überprüft hat, sonst wäre eine Zulassung zur Aufstiegsrunde für mich fraglich????

  • Wieso schade? Grundsätzlich hat der BEV die Möglichkeit des Aufstieges für eine Spielgemeinschaft eingeräumt. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, sollte dem im Falle des Falles auch nichts im Wege stehen.
    Und die Gruppeneinteilung ist halt auch ein wenig Glückssache.

  • Hallo Mike, versteh mich nicht falsch. Sollten die Voraussetzungen nach den Durchführungsbestimmungen erfüllt sein ist ja auch alles in Ordnung. Sportlich gesehen sowieso, das steht außer Frage! Jedoch bestand die Spielgemeinschaft in der Vorsaison meines Wissens noch nicht und da steht in der Anlage H Punkt 4 zweiter Absatz Grundvoraussetzung. Heißt für mich: In der ersten Saison einer SG kann man nicht aufsteigen. Hier wäre dann aber eine Zulassung zur Aufstiegsrunde für mich nicht gerechtfertigt! Aber die Kommission wird schon wissen was Sie tut. :thumbup:

  • Ich gebe Dir Recht, der Punkt ist etwas unklar ausgedrückt. Ist damit gemeint, dass die SG bereits eine Saison gespielt haben muss, oder ist gemeint, dass es, wie es weiter ja konkretisiert wird, die gleiche SG sein muss.
    Wie dem auch sei. Ich freue mich für unsere Jungs, dass sie bisher eine sehr erfolgreiche Saison gespielt haben, und würde mich deshalb auch freuen, wenn sie am Ende die sportlichen Voraussetzungen für einen Aufstieg schaffen würden. Alles andere überlasse ich dann dem BEV. Werbung für uns ist es allemal.
    Es war nicht vorherzusehen, das eine SG mit einer solchen Entfernung funktionieren kann. Wir haben gezeigt, dass das geht, wenn alle an einem Strang ziehen. In Zeiten, in denen es immer schwieriger wird, Kids für das Spiel zu begeistern, finde ich deshalb auch die Haltung des BEV bezüglich der SG's nicht ganz glücklich.

  • Na ja anscheinend ist es WK sehr wichtig aufzusteigen.
    Und jetzt solls durch die SG klappen.
    Diese Regel mit der SG wurde wahrscheinlich deshalb in die DufüBest aufgenommen, dass ein Verein nicht einfach aufsteigen kann, indem er sich mal kurz für eine Saison durch eine SG die besten Spieler sichert...

  • Die SG war personell bedingt. Ein Aufstieg war nicht das vorrangige Ziel. Dass es die Saison gut lief, ist vor allem der guten Zusammenarbeit der Spieler zu verdanken.
    Und für eine Saison mal schnell jemanden ins Boot holen, um sich den Aufstieg zu erleichtern, bringt es auch nicht, denn wie es schon in den DuFübest. steht, kann die SG nur dann aufsteigen, wenn sie als SG weitermacht. Und zu Deiner Frage, ob das Ganze nur wegen Waldkraiburg eingeführt wurde, weil es uns wichtig wäre, aufzusteigen möchte ich anmerken, dass bei der Jugend Berchtesgaden federführend ist. Damit hilft die Sache Waldkraiburg also nicht weiter, wenn sie mal wieder alleine sind.
    Wir werden nach Möglichkeit mit dieser SG weiterarbeiten, weil die zu Ende gehende Saison sehr vielversprechend war.

  • Schüler in Höchstadt


    Krönender Abschluss einer erfolgreichen Saison – zu ihrem letzten Meisterschaftsspiel der Saison reisten die Kids der Spielgemeinschaft Waldkraiburg/Berchtesgaden zu den Alligatoren nach Höchstadt. Die bisherige Saison ist mit der Qualifikation zur Aufstiegsrunde äußerst erfolgreich gewesen. Auch wenn der Platz an der Sonne bereits unerreichbar war, wollten die Löwen das letzte Spiel unbedingt gewinnen.


    Das Hinspiel fand leider nicht statt, da die Mittelfranken damals krankheitsbedingt absagen mussten. So hatten die Jungs bislang noch keinen Vergleich und wussten somit nicht, was auf sie zukommt. Trotzdem sollte der zweite Platz hinter München als feststehendem Aufsteiger gehalten werden. Entsprechend engagiert gingen die Kids an das Spiel heran. Es wurde ein Kampf der Raubtiere – auf der einen Seite die Alligatoren, auf der anderen die Pumas aus Berchtesgaden und die Löwen aus Waldkraiburg. Und beide Teams gaben von Beginn an ohne großes Abtasten Vollgas. Beide Torhüter wurden sofort unter Beschuss genommen und mussten sich immer wieder auszeichnen. Hervorragende Einschussmöglichkeiten gab es hüben wie drüben, doch die Goalies waren beide absolut fehlerfrei. Somit blieb das erste Drittel torlos.


    Auch der zweite Abschnitt sah zwei Teams, die absolut auf Augenhöhe spielten. Die beiden Schiedsrichter taten das ihre zu dem zügigen Spiel, indem sie sehr wenige Aktionen abpfiffen und das Spiel laufen ließen. Dass sie allerdings auch eindeutige Regelwidrigkeiten auf beiden Seiten auch durchgehen ließen, war dem Spielverlauf nicht zwingend förderlich. Die Raubkatzen hatten aber nach einer deftigen Pausenansprache des Trainerduos Alex und Sergej Piskunov doch deutlich zugelegt und übernahmen immer mehr das Spiel. Zunächst rettete bei Schüssen von Matthias Zern und Christian Mamontow noch der Höchstadter Pfosten, doch in der 30. Minute war es endlich so weit. Der Angriff wurde von Andi Hausner ins Drittel geführt. Der Pass an Verteidigerpartner Felix Lode wurde von diesem direkt an Leon Decker weitergegeben, der mit einem Schlagschuss die Führung der Löwen erzielte. Die Panzerechsen blieben angefeuert durch ihre Fans weitgehend unbeeindruckt und gaben weiter Gas. Doch Luki Albrecht im Löwentor war diesmal selbst bei 100%igen Chancen absolut unbezwingbar. In der 36. Minute war es erneut die zweite Reihe, die den Gegner düpierte. Diesmal tankte sich Felix Lode durch die Abwehr und legte auf Leon Decker zurück. Der konnte nahezu ungehindert zum 2:0 einschießen.


    Als die Alligatoren zum Letzten Akt auf das Eis kamen, sah man ihnen den unbedingten Willen an, das Spiel noch drehen zu wollen. Es entbrannte zunächst ein wütender Sturmlauf auf das Löwentor. Doch die Scheibe wurde in der 44.Minute von Maxi Selinger klug abgefangen. Er schickte Christian Mamontow auf die Reise, der geschickt zu Matthias Zern ablegte. Der hatte keine Mühe mehr, zum 3:0 einzulochen. Doch der Druck der Echsen ließ nicht nach. Immer wieder drangen sie in das Drittel ein und prüften Luki Albrecht. Schließlich gab es eine etwas unübersichtliche Situation in der 48. Minute. Die Löwen reklamierten ein Torraumabseits, aber irgendwie rutschte die Scheibe hinter die Linie. Die beiden Schiedsrichter gaben das Tor dennoch. Die Antwort folgte auf den Fuß. Der Sturmlauf ging weiter, die Gastgeber wurden regelrecht im eigenen Drittel eingesperrt. Christian Mamontow düpierte die gegnerische Abwehr in der 50. Minute und knallte Richtung Tor. Den Nachschuss packte sich Felix Lode und setzte die Scheibe zum 4:1 ins Netz. Spätestens jetzt hatten die Löwen das Spiel im Griff. Die gelegentlichen Angriffe der Echsen wurden klug gekontert. Das Tor des Tages gelang schließlich in der 55. Minute Matthias Zern. Die Scheibe wurde im eigenen Drittel von Maxi Selinger abgefangen. Er sah den davoneilenden Zern und legte ihm auf. Links von ihm lief Christian Mamontow. Kurz vor dem Torwart gab es zunächst den Pass nach links aber sofort den Rückpass - Der Torwart war endgültig geschlagen. Den Schlusspunkt zu einem absolut überzeugenden und auch in der Höhe verdienten 6:1-Erfolg setzte in der 57. Minute Kevin Schneider, der von Leon Decker in Szene gesetzt wurde.


    Interessant war wieder, dass das erste Drittel total verschlafen wurde. In den folgenden Abschnitten sah man den Kids an, dass sie sowohl den Willen, als auch die technischen Möglichkeiten haben, einiges zu leisten. Diesmal hat es nicht für den Aufstieg gereicht, für die kommende Saison sollte man daher vorbauen. Bemerkenswert ist auch die trotz aller Rivalität herrschende sportliche Fairness der Spielgemeinschaft. Denn nach dem Spiel haben sich die glücklichen Gewinner mit einer Ehrenrunde bei den begeisterten Zuschauern aus der Saison verabschiedet.

  • Jugend gegen Bad Wörishofen


    Nachdem die Jugend der Spielgemeinschaft Berchtesgaden/Waldkraiburg bereits am Vortag mit ihrem Sieg gegen Buchloe den fälligen Aufstieg perfekt gemacht hatten, ging es im letzten Pflichtspiel der Saison um die makellose Weste in der diesjährigen Aufstiegsrunde. Gegen die Gäste aus dem Allgäu sollte prinzipiell nichts mehr anbrennen.


    Man sah den Jungs allerdings an, dass sie ihre Aufstiegsqualifikation bereits am Vortag ausgiebig gefeiert hatten. Man hatte zeitweise den Eindruck, dass die Gäste das Spiel dominieren und die Abschlussfeier einigermaßen verderben könnten. Lukas Brandner im Tor war ordentlich gefordert. Doch auch die Jungs der Spielgemeinschaft hatten ihre Möglichkeiten. So wurden die Seiten zunächst torlos gewechselt.


    Die Löwen erhöhten im zweiten Abschnitt den Druck deutlich und drückten die Wörishofener immer wieder ins eigene Drittel zurück. In der 23. Minute legte Patrick Zimmermann auf Niclas Hundseder ab. Der legte quer zu Tim Ludwig, der mit einem Direktschuss dem Torwart keine Chance ließ. Doch die Gäste witterten heute die Möglichkeit, vielleicht wenigstens einen Punkt zu holen. Sie spielten sich ins Waldkraiburger Drittel. Der Stürmer konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Das folgende Überzahlspiel führte zum 1:1-Ausgleich in der 28 Minute. Jetzt waren endlich alle wach! Ab sofort funktionierte das Team. Es spielte fortan nur noch der Gastgeber. Genau 3 Minuten nach dem Ausgleich folgte die Führung, erneut durch Tim Ludwig auf Pass von Patrick Zimmermann. Beide waren auch am 3:1 in der 34. Minute beteiligt. Auf Pass von Niclas Hundseder zog Patrick ins Drittel bis hinter das Tor. Sein Rückpass direkt vors Tor wurde im Direktschuss von Tim verwandelt.


    Der Widerstand des Gegners war nahezu gebrochen. So hätten die Löwen das Schlussdrittel lässiger angehen können – taten sie aber nicht. Sie gaben noch einmal ordentlich Vollgas und ließen die Gäste gar nicht mehr zu Wort kommen. Bereits nach knapp 50 Sekunden besorgte Niclas Hundseder mit einem Kreuzeckschuss das 4:1. In der 48. Minute erhielten die Löwen eine Strafzeit. Der Bully ging sofort an Niclas. Der machte sich auf die Reise. Kurz vor dem gegnerischen Tor setzte er noch einen angetäuschten Pass an Patrick Zimmermann und verwandelte dann selbst ins kurze Eck zum 5:1. Kurz danach eine Strafzeit für Bad Wörishofen. Die Traumkombination Hundseder, Zimmermann und Ludwig brauchte gerade einmal 18 Sekunden, um den sechsten Treffer zu erzielen. Nach dem fälligen Bully ging die Scheibe einmal durch die Runde. Schließlich knallte sie Tim ins Netz. Er setzte auch zwei Minuten später den Schlusspunkt, als er nach einem gelungenen Anspiel von Patrick die Scheibe unter den Schienen des Torwarts hindurchbugsierte.


    Bereits am Vortag haben die Jungs der Spielgemeinschaft Berchtesgaden/Waldkraiburg alle sportlichen Voraussetzungen für einen Aufstieg in die Bayernliga geschaffen. Jetzt geht es daran, auch den Rest mit dem BEV zu klären. Denn das Team hat diese Belohnung allemal verdient.

  • Nachwuchseishockey vom Wochenende


    Der krönende Abschluss einer erfolgreichen Nachwuchssaison. Bis auf die U 23 haben an diesem Wochenende alle anderen Nachwuchsteams ihre letzten Spiele gehabt und durchweg Erfolge feiern können.


    Samstagvormittag starteten die kleinsten Eislöwen ihr Turnier in Bad Aibling. Im ersten Spiel traten sie gegen die Gastgeber an. Die Minilöwen agierten aus einer geschlossen Deckung heraus, konnten aber nach vorne kaum Akzente setzen. So blieb es am Ende bei einem für diese Spielklasse eher ungewöhnlichen 1:1 Unentschieden. Die Kids hatten heute Großes vor, denn auch gegen Trostberg schafften sie ein 1:1! Zweimal ein solches Ergebnis bei Kleinstschülerturnieren hat eher Seltenheitswert. Nicht zu schlagen waren die bereits als Rückrundenmeister feststehenden Wölfe aus Gebensbach. Die spielten befreit auf und ließen auch in diesem Spiel nichts anbrennen. Die Löwen mussten hier eine klare 0:9-Schlappe einstecken. Immerhin reichte es am Ende der Saison zu einem guten dritten Gesamtplatz in der Rückrunde der Kleinstschüler.


    Ebenfalls am Samstag gingen auch die Jugendspieler ins Rennen. In ihrem vorletzten Aufstiegsspiel ging es um die Qualifikation für die Bayernliga. ESV Buchloe hieß der Gegner, der bereits im Hinspiel seine Klasse zeigte. Auch diesmal war die SG Berchtesgaden/Waldkraiburg äußerst gefordert. Sie gingen zwar bereits in der 3. Minute in Führung mussten aber kurz darauf den Ausgleich hinnehmen. Auch die erneute Führung wurde von den Gästen ausgeglichen. Gegen Ende des ersten Drittels konnten sich die Löwen etwas befreien und mit 4:2 davonziehen. Doch Buchloe ließ nicht locker und drückte im Mittelabschnitt aufs Gas. Zur zweiten Pause stand es nur noch 5:4. Der Schlussabschnitt war heiß umkämpft. Dem 6:4 folgte umgehend der Anschlusstreffer. Und auch dem siebten Treffer setzten die Gäste nach. 2 Minuten vor Schluss der erneute Anschluss. Doch die Löwen hielten dicht und konnten mit einem knappen 7:6-Erfolg die vorzeitige Entscheidung um den Aufstieg feiern.


    Die Kleinschüler hatten am Sonntag ihr letztes Meisterschaftsspiel in Dingolfing. Das Spiel war hart umkämpft. Nach einer frühen Führung konnten die Niederbayern ausgleichen. Am Ende gelang noch ein glücklicher Treffer zum 2:1. Mit diesem Erfolg bleiben die Kids auf dem zweiten Platz vor den Dingolfinger Isarrats.


    Ebenfalls am Sonntag traten die Schüler der SG Berchtesgaden/Waldkraiburg in Höchstadt zu ihrem letzten Aufstiegsspiel an. Es ging immerhin um Platz 2 der Aufstiegstabelle und damit das Nachrückerecht. Von Beginn an sah man ein schnelles Spiel, das in erster Linie von den Torhütern dominiert wurde, die absolute Höchstleistung auf beiden Seiten zeigten. So ging das erste Drittel torlos zu Ende. Im zweiten Drittel hatten die Löwen dann mehr Schussglück und trafen zweimal. Als die Löwen im Schlussabschnitt früh auf 3:0 stellten, war der Widerstand gebrochen. Trotz eines unglücklichen Gegentreffers gelang ihnen ein letztlich auch in dieser Höhe verdienter 6:1-Erfolg.


    Am Abend empfing die Jugend zum letzten Aufstiegsspiel die Mannschaft aus Bad Wörishofen. Man merkte ihnen an, dass die Feier am Vortag etwas länger dauerte. Das erste Drittel blieb deshalb torlos. Im Mittelabschnitt konnten sie früh in Führung gehen, mussten aber postwendend den Ausgleich hinnehmen. Dann ging aber der Express ab und bis zur zweiten Pause waren die Löwen auf 3:1 davongezogen. In den letzten 20 Minuten ließen die Burschen nichts mehr anbrennen und hatten einfach nur noch Spaß. Sie fuhren Angriff auf Angriff und konnten sich mit einem auch in der Höhe verdienten 7:1-Sieg von der Landesliga verabschieden.


    Dass erfolgreiche Nachwuchsarbeit auch an der Basis möglich ist, zeigte diese Saison besonders deutlich. Leider ist es mittlerweile üblich, dass Vereine über mangelnden Nachwuchs klagen. Dem EHC geht es da nicht besser. Um dies auszugleichen, wurden Spielgemeinschaften gebildet. Besonders die Spielgemeinschaft mit Berchtesgaden bei den Schülern und der Jugend war von Erfolg geprägt. In der Vorrunde blieben beide Teams souverän, in der Aufstiegsrunde verschafften sich die Jungs Respekt. Die Jugend schaffte zudem mit blütenreiner Weste den Aufstieg in die Bayernliga. Aber auch die anderen Teams Knaben, Klein- und Kleinstschüler waren allesamt in der Vorrunde erfolgreich und durften deshalb in die jeweiligen Meisterrunden aufsteigen. Ebenso die U 23, die oftmals mit personellen Problemen zu kämpfen hatte und vor ihren letzten drei Spielen dennoch gut im Mittelfeld der Meisterrunde steht. Angesichts dieser Erfolge ist die Vorfreude auf die kommende Saison bei vielen Akteuren schon jetzt deutlich zu spüren.

  • U 23-Meisterrunde gegen Memmingen


    Zum letzten Heimspiel der diesjährigen U 23 Förderliga empfingen die Löwen die Indianer des ECDC Memmingen. Beide Mannschaften trennt nur ein Punkt in der Tabelle. Entsprechend unvorhersehbar war der Ausgang.


    Die Löwen zeigten von der ersten Sekunde an, dass sie unbedingt den Sieg wollten. Mit vollem Einsatz gingen sie in den Angriff und deckten Stefan Becker im Memminger Tor mit jeder Menge Schüsse ein. Doch auch die Gäste wussten durch kluges Spiel zu gefallen und kamen ihrerseits immer wieder vor das Löwentor, das von Christian Schnabel gehütet wurde. Im weiteren Verlauf übernahmen die Löwen immer mehr die Oberhand. In der 10. Minute war es schließlich so weit – Tobias Jakob brachte die Scheibe ins Memminger Drittel und legte auf Sebastian Beer ab. Der sah den gut stehenden Fabio Greimel. Dieser knallte den folgenden Querpass direkt unter die Latte zum 1:0. Nur eine Minute später war er der Vorlagengeber. Sein Pass hinter dem Tor landete bei Jakob. Der schnippte den Puck vors Tor. Patrick Zimmermann stand goldrichtig und vollstreckte ins kurze Eck. Jetzt gehörte das Spiel den Löwen. Sie fuhren Angriff auf Angriff und ließen die Gäste nicht zum Luftholen kommen. Jede Menge Schüsse gingen aufs Tor, jedoch bewahrte der Gästetorwart seinen Kasten vor weiteren Einschlägen. Es waren schließlich nur noch knapp 2 Minuten zu spielen als Felix Thalhammer die Scheibe zu Patrick Zimmermann ablegte und dieser den besser postierten Tim Ludwig sah. Mit einem fulminanten Schlagschuss erhöhte er auf 3:0. Doch das Drittel war noch nicht zu Ende. Nur noch Sekunden trennten die Teams vom ersten Pausentee. Ein Bully gab es im Memminger Drittel. Dieses konnten die Gäste gewinnen. Irgendwie schlich sich Milan Pfalzer an allen vorbei Richtung Löwentor. Johannes Scheitle sah ihn und legte ihm mit einem extra weiten Pass vor. Mutterseelen allein hatte er alle Zeit und konnte sich das Eck aussuchen. Der Anschlusstreffer fiel nur 6 Sekunden vor der Sirene.


    Die Indianer hatten jetzt Blut geleckt. Das zweite Drittel war nun völlig offen. Die Angriffe liefen hin und her. Denn auch die Löwen setzten ihrerseits immer wieder nach. Schließlich schaffte in der 27. Minute Milan Pfalzer mit einem Schuss aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer. Doch postwendend erhöhte Tim Ludwig mit einem satten Knaller zwischen die Hosenträger auf 4:2. Aber die Gäste kamen immer besser ins Spiel und setzten sie Löwen zunehmend unter Druck. In der 29. Minute nutzte Maximilian Härtl die Gunst der Stunde und krönte einen Angriff mit dem Anschlusstreffer zum 4:3. Doch damit nicht genug. Mittlerweile waren die Gäste spielbestimmend. Würde den Löwen die Luft ausgehen? Es schien so, denn in der 39. Minute kassierten sie eine Strafzeit, die umgehend durch Maximilian Härtl zum Ausgleich ausgenutzt wurde.


    Zum Schlussabschnitt ging es praktisch wieder bei „Null“ los. Jeder drängte auf die Entscheidung, die Löwen legten in der 45. Minute durch einen Blueliner von Felix Thalhammer auf 5:4 vor. Als Alex Kanzelsberger in der 50. Minute ebenfalls mit einem Blueliner den Treffer zum 6:4 markierte, hatten die Fans doch die leise Hoffnung, das Spiel über die Runden zu bringen. Doch die Indianer gaben sich nicht geschlagen. Sie nutzten eine Strafzeit der Löwen in der 53. Minute durch Härtl eiskalt zum 6:5 aus. Und in der 56. Minute schafften sie durch einen Schlagschuss von Florian Schwarz auch noch den Ausgleich. Die Löwen hielten vehement dagegen und konnten trotz schwindender Kräfte das Ergebnis bis zum Schlusspfiff halten.


    Wieder musste das Penalty-Schießen über den Sieg entscheiden. Zunächst fuhr Patrick Zimmermann an und verwandelte mit einem satten Handgelenkschuss ins Kreuzeck. Aber auch Johannes Scheitle auf Memminger Seite war erfolgreich. Im zweiten Durchgang vergaben sowohl Fabio Greimjel auf Waldkraiburger Seite, als auch Milan Pfalzer bei den Indians. Alex Kanzelsberger schwindelte die Scheibe bei seinem Penalty irgendwie ins kurze Eck. Aber die Freude währte nicht lange, denn Max Härtl konnte ebenfalls verwandeln.


    Nun ging es Schuss um Schuss. Scheitle vergab auf Memminger Seite. Auch Zimmermann knallte seinen Schuss neben das Gehäuse. Im zweiten Durchgang fand Milan Pfalzer seinen Meister in Christian Schnabel. Aber auch Kanzelsberger vergab. Es musste eine dritte Runde her. Die Indians schickten erneut Johannes Scheitle ins Rennen. Immerhin hatte er zu Beginn des Shoot-out getroffen. Doch auch diesmal blieb Schnappo eiskalt und entschärfte den Schuss. Auf Löwenseite sollte mit Patrick Zimmermann der sicherste Penaltyschütze nun die Kohlen aus dem Feuer holen. Er lief an, täuschte ein, zweimal an und schlenzte die Scheibe unhaltbar ins rechte Kreuzeck zum glücklichen aber nicht unverdienten Sieg der Löwen.


    Auch diesmal zeigten die Löwen, die verletzungsbedingt wieder auf einige Akteure verzichten mussten und deshalb nur mit zwei Reihen antreten konnten, was sie mit ihrem unbändigen Willen zu leisten imstande sind. Bei diesem Spiel gilt aber auch ein besonderer Dank an den Gegner, denn bei aller Brisanz wurde immer sportlich fair gespielt. Den Zuschauern bot sich jedenfalls ein heißes und spannendes Match auf hohem Niveau.

  • So, die Spiele sind geschehen, die Saison 2015/2016 ist im Nachwuchsbereich zu Ende gegangen.
    Und sie war aus Sicht der Waldkraiburger Löwen trotz einiger widriger Bedingungen äußerst erfolgreich.


    Die neue U-23-Förderliga war eine echte Herausforderung für die Löwen. Waren anfangs noch junge Spieler der Ersten gemeldet, kristallisierte sich bald heraus, dass diese Spieler wohl nicht für die U 23 eingesetzt werden können. Somit musste sich das Trainergespann Alexander und Sergej Piskunov damit begnügen, das halbe Team aus Jugendspielern zu rekrutieren. Doch das Konzept ging auf. Sowohl das Team als auch die Trainer gaben alles und konnten die Vorrunde mit dem 4. Platz beenden und somit die Meisterrunde bestreiten. Hier war die Luft deutlich dünner. Die Löwen mussten, bedingt durch die geringe Mannschaftsstärke von gerade einmal zwei Reihen in den folgenden Spielen immer wieder im letzten Drittel einen hohen Preis zahlen und einige Spiele knapp abgeben. Dennoch reichte es am Ende zu einem hervorragenden sechsten Platz in der Endrunde. Das Potenzial für die kommende Saison ist auf alle Fälle da.


    Die Jugendspieler hatten nicht nur in der U 23 zu tun, sondern spielten auch in der Spielgemeinschaft mit den Berchtesgadener Panthern in der Jugend-Landesliga. Der Versuch einer Spielgemeinschaft über eine so weite Strecke war allen anfänglichen Unkenrufen zum Trotz von Beginn an auf Erfolg und Fortsetzung getrimmt. Die Chemie zwischen den einzelnen Spielern wurde bereits im hochsommerlichen Trainingslager hergestellt. In der Folge schafften sie Sieg um Sieg und konnten sich in der Vorrunde knapp gegen die Aibdogs behaupten. In der Aufstiegsrunde blieben sie dann gegen Bad Wörishofen und Buchloe verlustpunktfrei und können somit in der kommenden Saison in der Bayernliga an den Start gehen.


    Auch bei den Schülern setzte man auf die Spielgemeinschaft mit Berchtesgaden. Auch hier traf man voll ins Schwarze. Die Kids spielten hervorragend und mussten in der Vorrunde nur wenige Punkte abgeben. Nachdem sie sich bereits vorzeitig den ersten Platz in der Vorrunde sichern konnten, spielten sie um den Aufstieg in die Bayernliga gegen EHC München und HEC Höchstadt. Gegen München gab es keinen Preis zu gewinnen, gegen Höchstadt behielten sie jedoch die Oberhand. So scheiterten sie knapp am Aufstieg.


    Auch die Knaben schafften es in die Aufstiegsrunde. Und das obwohl es hier mit einer scheinbar deutlich günstigeren Spielgemeinschaft deutlich schlechter geklappt hat. Man schloss sich mit der Spielgemeinschaft Inzell/Trostberg zusammen, jedoch war man oftmals auf die Hinzunahme von Moosburger Kontingentspielern, die in dieser Saison erlaubt waren, angewiesen, um die Spiele bestreiten zu können. Dennoch schafften es die Knaben bis in die Aufstiegsrunde, wo sie allerdings ordentlich Federn lassen mussten und über Platz 6 nicht hinaus kamen.


    Die Kleinschüler traten ebenfalls in der Landesliga an und hatten in ihrer Gruppe eigentlich nur einen wirklichen Gegner. Denn die Passau Black Hawks waren für sie unerreichbar. So reichte es nach einigen hervorragenden und teilweise auch sehr knappen Spielen zu Platz 2 in der Landesliga.


    Und auch die Kleinstschüler hatten ihre Erfolge zu vermelden. Bereits in der Vorrunde konnten sie sich gut behaupten und diese mit einem zweiten Platz abschließen. Die Qualifizierung zur Meisterrunde war somit gegeben. Hier gelang ihnen ein guter dritter Platz.


    Der Waldkraiburger Eishockeynachwuchs ist also auf einem guten Weg und wird auch in der nächsten Saison alles daran legen, die einzelnen Ligen zu halten oder sogar zu verbessern.