BEV Versammlung u.a. zur Kontingentspielerfrage

  • Wenn es eine Regelung für Ausländer gibt, sollte es auch eine für Profis, welche normalerweise in der DEL oder DEL2 zuhause sind, geben! Weil auch diese Spieler bedeuten irgendwann das aus für den AMATEURSPORT!

    Wenn die Spieler noch dieses Profiformat hätten, würden sie in der DEL oder DEL2 spielen. Da muss man kein Insider sein um zu begreifen, dass wir nicht annähernd diese Gehälter zahlen können. Zudem haben Carciola und Forster zuvor in Sonthofen gespielt und sind nicht einem Profiklub weggeschnappt worden. Beide sind Auszubildende und arbeiten nebenher noch als Trainer für den Königsbrunner Nachwuchs. Und ein Jeff Szwez war bis zu seiner Verpflichtung bei uns ohne Verein, den haben wir nicht einem DEL-Klub abwerben müssen. Alle drei haben in unserer Gegend ihren Lebensmittelpunkt, also erübrigt sich meiner Meinung nach diese Diskussion. Natürlich haben wir die DEL-Vergangenheit gnadenlos zu PR-Zwecken ausgeschlachtet, aber das gehört doch zum Geschäft dazu. Wir waren dieses jahr jedenfalls immer im Gespräch und haben neue Zielgruppen erreichen können.


    Wenn es dich wirklich interessiert ob wir unsere Spieler mit Geld zuscheissen, dann empfehle ich einen Besuch auf unserer (wie immer öffentlichen) Mitgliederversammlung. Da werden wir auch dieses jahr wieder schwarze Zahlen präsentieren.


    Und nun bitte wieder zurück zum Thema.

  • Selbst wenn es nur einer ist (und den kenne ich), mit welchem Recht soll so jemand seinen Amateursport nicht betreiben dürfen? Ist schon etwas seltsam, mir Nebelkerzen vorzuwerfen aber selbst auch mit einem Totschlagargument zu kommen. Das könnte ich auch, hab es aber bleiben lassen, die ganze Diskussion hier dreht sich sowieso im Kreis.

    Es geht darum dass es immer wieder vorkommt das für profi spieler psyeudostellen geschaffen werden. Dadurch sind sie dann , oh wunder , amateurspieler. WAS SIE ABER NUN MAL NICHT SIND: Da werden plötzlich 5 eismeister beschäftigt 4 masseure und ein sponßor beschäftigt den mal dann einen seiner firma und dass läuft dann unter sponsoring. Wer bescheißen will der wird und kann bescheißen und solange all diese schlupflöcher nicht geschlossen werden wird es immer wieder vereine geben die dass ausgiebig tun werden.
    Und zum therma königsbrunn:
    Diese spieler machen in oder um augsburg eine umschulung oder ausbildung. Dann trainieren sie nebenher den nachwuchs mit ( auch bei uns läuft oder lief dass so,). Trainieren dann noch mit den senioren und spielen ihre 2 spiele am wochenende. Also von profi spieler oder profigehalt sind die jahrhunderte weg.
    Und königsbrunn ist seit jahren ein vorbild in sachen transparenter seriöser vereinsführung und auch im nachwuchs angagieren sie sich und buttern da sehr viel geld rein. und nein für diesen satz bekomm ich kein geld von plato

  • Ich finde auch, dass man Ex-Profis und Kontingentspieler nicht in einen Sack stecken kann. Natürlich ist es auch nicht schön, wenn ein Verein sich 5-6 Ex-Profis in gehobenem Alter holt und damit Amateurteams auseinander nimmt. Andererseits finde ich es erstens für die jungen Spieler im Team wichtig etwas von einem Ex-Profi lernen zu können und zweitens finde ich es auch schön, wenn ein Spieler nach seiner Profikarriere zum Heimatverein zurückkehrt um da noch ein bißchen mit zu helfen (bei uns zuletzt Waginger). Kurz zum Thema Carciola und Forster: die haben in Sonthofen tatsächlich kein Profigehalt bekommen, da sie vom Arbeitsamt auf Grund einer Umschulung bezahlt werden. Zu solchen Maßnahmen darf man garnicht viel dazu verdienen.

  • Das sehe ich ganz genauso. Von einem Ex-Profi können die Nachwuchsspieler noch was lernen, während die komplette EU-Öffnung es auch weniger talentierten aber günstigen Ausländern ermöglicht, hier dringend benötigte Plätze für den heimischen Nachwuchs zu besetzen.


    Und wo fange ich an und höre ich auf, um deutsche Spieler in den Teams zu reglementieren? Dann kann man gleich sagen, wir machen auch im Amateurbereich eine Beschränkung von Ü25 Spielern zum Beispiel. Oder wir lassen keine Spieler mehr zu, die im Nachwuchs DNL gespielt haben, weil die zu gut ausgebildet sind und anderen die Plätze weg nehmen. Das ist doch alles nicht zielführend.


    Wirklich problematisch sehe ich nur einen Fall wie Höchstadt, wo der Großteil eines Oberligakaders in die Bayernliga mitgenommen wurde, am Ende drei Ausländer unter Vertrag standen, die schon allein von ihrer Vita und Stärke her nur schwer als Amateure zu bezeichnen sind, und wenn man dann noch ein wenig Einblick hat und ungefähr weiß was manche Spieler auf dem Markt für Preise aufgerufen haben, dann muss man sich schon wundern wie das mit einem einzigen erlaubten Berufsspieler geklappt hat. Ich gönne Höchstadt den Erfolg, den Verband sollte das aber für die Zukunft nachdenklich machen.

  • Hier zu dem Thema eine Stellungnahme aus Amberg:



    STELLUNGNAHME ERSC zum Thema TK-Spieler:
    Wir freuen uns, dass die Bayernligisten sich über eine Regelung einigen konnten und mit gutem Beispiel vorangehen.
    Der ERSC Amberg hat bereits im Vorjahr für eine Selbstbeschränkung auf maximal zwei transferkartenpflichtige Spieler gestimmt und wir fordern vehement, dies in der kommenden Saison endlich auf den Weg zu bringen.
    ... Unter solchen Alleingängen leidet unser Sport in der Öffentlichkeit, denn hier wird dies weitgehend mit Unverständnis aufgenommen – und im Endeffekt kostet das die Vereine dann wichtige Einnahmen weil das Eishockey an sich in ein schlechtes Licht gerückt wird und Zuschauer teilweise abhält.
    Der Verband hat – unserer Meinung nach – mit der Einführung der Verzahnungsrunde einen wirklich attraktiven Modus gewählt, der auch bei den Eishockey-Fans sehr gut angekommen ist. Alleine der Gefahr, dass dies wieder abgeschafft werden sollte, muss man entgegenwirken. Die drohende „Langeweile“ bei einer Rückkehr zu nur einem Aufsteiger würde wahrscheinlich auch die Vereine betreffen, die der Selbstbeschränkung (noch) negativ gegenüberstehen.
    Der ERSC Amberg bittet den Verband (Marc Hindelang) und alle Vereinsverantwortlichen, sich einstimmig auf eine Selbstbeschränkung von zwei transferkartenpflichtigen Spielern bereits zur Landesliga-Vorrunde zu einigen – aus Gründen der Kollegialität, Fairness und einer dokumentierten Einigkeit in der Öffentlichkeit.
    Es kann nicht sein, dass sich eine Liga quasi selbst „isoliert“, nur wegen einer Minderheit.
    Nochmal unser Appell, explitzit an die drei Vereine die einer Selbstbeschrängung im Weg stehen. Macht uns die Landesliga nicht kaputt, die Bayernligisten sind hier mit guten Beispiel vorangegangen und man kann gut verstehen das sie unter den jetzigen Umständen der Landesliga die Tür zu einer Verzahnungsrunde schließen. Wir spielen die 5. Liga, gerade hier sollte die Welt noch halbwegs in Ordnung sein!
    Besten Dank und sportliche Grüße,
    Vorstandschaft ERSC Amberg

  • Unter solchen Alleingängen leidet unser Sport in der Öffentlichkeit, denn hier wird dies weitgehend mit Unverständnis aufgenommen – und im Endeffekt kostet das die Vereine dann wichtige Einnahmen weil das Eishockey an sich in ein schlechtes Licht gerückt wird und Zuschauer teilweise abhält.

    Diese behauptung ist definitiv FALSCH!


    TK-Spieler-Regelung hin oder her.. aber zu behaupten, dass aufgrund von mehr als 2 TK-Spielern Zuschauer weg bleiben ist schlicht falsch! Durch die TK-Spieler ist ein schöneres, offensiveres, spannenderes Eishockey gegeben, was meiner meinung nach Zuschauer anlockt und nicht abhält!


    Natürlich sollte endlich eine Regelung getroffen werden, aber mit solchen Mitteln Stimmung zu machen ist nicht richtig..

  • Diese behauptung ist definitiv FALSCH!
    TK-Spieler-Regelung hin oder her.. aber zu behaupten, dass aufgrund von mehr als 2 TK-Spielern Zuschauer weg bleiben ist schlicht falsch! Durch die TK-Spieler ist ein schöneres, offensiveres, spannenderes Eishockey gegeben, was meiner meinung nach Zuschauer anlockt und nicht abhält!


    Natürlich sollte endlich eine Regelung getroffen werden, aber mit solchen Mitteln Stimmung zu machen ist nicht richtig..

    Gewagt, gewagt.... etwas als definitiv falsch zu bezeichnen, nur weil Du den Artikel anscheinend nicht in der Gänze verstanden hast - oder eher willst ?!?
    Es geht nicht um direkte und gleich zu erwartende Auswirkungen v, Alleingängen, die gegen vernünftige, massvolle Selbstbeschränkungen gehen, sondern um mittel- bis langfristige, nicht weg zu diskutierende Konsequenzen, die aus diesen Egotripps entstehen...
    Stichworte: Wettrüsten, Amateurstatus, "Zweck-heiligt-alle-Mittel-Denke", weniger Prio auf notwendige Nachwuchsarbeit, etc., etc.


    Denn, Vereine werden sich vermehrt verschulden, dem Nachwuchs noch weniger eine Chance geben, bzw. weniger Mittel für die Nachwuchsförderung aufwenden, mit den bekannten Pleiten-Szenarien und Vereine, die dieses Wettrüsten nicht mit machen wollen, sind dann dazu verdammt in einer niedrigen Liga zu landen.
    Dieser Imageverlust durch erwartende Pleitenserien, Alleingänge gegen eine Solidargemeinschaft, wird auf Dauer Zuschauerzahlen kosten, den man sollte Amateursport nicht mit semi- und professionellen Bereich verwechseln.
    Dein Ansatz einer Professionalisierung einer Amateurliga mit dem vorgeschobenen Argument einer kurzzeitigen, und einer möglichen Zuschauerzunahme (meistens aber nicht in einem gesunden Verhältnis zu dem Mehraufwand f. die Kontis), ist zu kurz "gepinkelt", da sie andere Aspekte, negativ Auswirkungen und Werte (die, dir scheinbar nichts bedeuten) einfach aussen vor lässt...


    Nochmal, alle Vereine unterliegen einem Konkurrenzkampf, warum ist aber eine freiwillige Selbstkontrolle auf einer Mehrheitlich getroffenen Strategieentscheidung für eine Amateurliga (zweitniedrigste Liga, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen....), eine unvernünftige und sinnleere Beschneidung ???? Warum ist dieser Artikel nur Stimmungsmache, der doch neutral geschrieben ist und die Werte einer Soligemeinschaft und Amateur-Vereinsgedankens tatsächlich unterstreicht und tatsächliche Gefahren für den Eishockeysport nicht unterschlägt !!!!


    Mit was für einer Berechtigung kritisierst Du den Artikel hinsichtlich der Mittel, der in diesem verwendet wird - oder, schwingt doch ein bischen schlechtes Gewissen bei Deiner Reaktion mit, da mit Recht, die moralische Frage aufgeworfen wird, ob diese Alleingänge nicht im Charakter, purer Egoismus und auch Respektlosigkeit gegen die Soligemeinschaft aller übrigen Vereine sind.... Wahrheit kann Weh tun :cul2:

  • medizinmann:


    Ich kann mich nicht daran erinnern geschrieben zu haben, dass ich für die „Prefessionalisierung einer Amateurtliga“ bin. Wie du lesen kannst schrieb ich, das eine einheitliche Regelung getroffen werden muss. Ich finde lediglich das Argument, das sich die Kontis negativ auf die Zuschauerzahlen auswirken, falsch. Nicht mehr, nicht weniger. Es ist nun mal Fakt, das durch die TK-Spieler oftmals schöneres Eishockey gespielt werden kann. Ist denke ich kein Geheimnis. Was allerdings (noch!) ein Geheimnis ist, ist die Auswirkung auf die Vereine, hinsichtlich des Kontos, Jugendarbeit etc. Das wird man dann in der Zukunft sehen.


    Wie so ein Thema solche Menschenmassen bewegen kann finde ich verrückt. Nur können wir hier Bibeln schreiben... Der Verband muss handeln.


    Ich habe nur meine sachliche Kritik an dem Artikel geäußert, ich denke dafür ist so ein Forum da. :P:cool:

  • Denn, Vereine werden sich vermehrt verschulden, dem Nachwuchs noch weniger eine Chance geben, bzw. weniger Mittel für die Nachwuchsförderung aufwenden, mit den bekannten Pleiten-Szenarien und Vereine, die dieses Wettrüsten nicht mit machen wollen, sind dann dazu verdammt in einer niedrigen Liga zu landen.
    Dieser Imageverlust durch erwartende Pleitenserien, Alleingänge gegen eine Solidargemeinschaft, wird auf Dauer Zuschauerzahlen kosten, den man sollte Amateursport nicht mit semi- und professionellen Bereich verwechseln.
    Dein Ansatz einer Professionalisierung einer Amateurliga mit dem vorgeschobenen Argument einer kurzzeitigen, und einer möglichen Zuschauerzunahme (meistens aber nicht in einem gesunden Verhältnis zu dem Mehraufwand f. die Kontis), ist zu kurz "gepinkelt", da sie andere Aspekte, negativ Auswirkungen und Werte (die, dir scheinbar nichts bedeuten) einfach aussen vor lässt...


    Ich wage mal zu behaupten, dass ich mich auch ganz schnell mit deutschen Spielern verschulden kann. Das hat nichts mit TK-pflichtigen Spielern zu tun, sondern einfach mit einem maßvollen Haushalten der Vereine.
    Nichts desto trotz muss eine wasserdichte Regelung durch den Verband her, die auch im Einklang mit geltendem Recht ist.
    Was eine freiwillige Erklärung wert ist, wissen wir ja bereits......

  • wer kommt denn eigentlich immer auf die idee dass ausländische spieler teurer sind als deutsche? Ich behaupte dass ein gleichwertiger deutscher spieler nicht für weniger im Monat spielt und genauso Wohnung, auto, etc. benötigt und verlangt

  • wer kommt denn eigentlich immer auf die idee dass ausländische spieler teurer sind als deutsche? Ich behaupte dass ein gleichwertiger deutscher spieler nicht für weniger im Monat spielt und genauso Wohnung, auto, etc. benötigt und verlangt

    wenn man keine Eigenen hat, ist das wohl richtig.

  • wer kommt denn eigentlich immer auf die idee dass ausländische spieler teurer sind als deutsche? Ich behaupte dass ein gleichwertiger deutscher spieler nicht für weniger im Monat spielt und genauso Wohnung, auto, etc. benötigt und verlangt

    Habt ihr nur Arbeitslose Spieler oder lauter Profis?
    In den meisten Vereinen der Bayern- Landes-, Bezirksliga spielen Spieler die in der näheren Umgebung ihren Lebensmittelpunkt haben und einer geregelten Arbeit nachgehen. Mag natürlich bei euch anderst sein, aber bei uns sind die einzigen Spieler die Wohnung, Auto, etc brauchen die Kontingentspieler.

  • dann schaut mal über denn Äquator in den norden dann wisst ihr vll auch warum hier anders gedacht wird. Hier ist die dichte an spielern nicht hoch genug dass ein Ausländer teurer ist als ein deutscher spieler

  • Es geht eher darum dass besonders in der Landesliga und Bezirksliga fast ausschließlich nur einheimische Leute spielen sollten. Ich finde schon mit zwei Ausländern in diesen Ligen antreten zu wollen, ist zu viel. Irgendwo muss es doch der reine Amateur-Sport erhalten bleiben, da müssen die eigenen Jungs die Chance bekommen und nichts anderes.

  • dann schaut mal über denn Äquator in den norden dann wisst ihr vll auch warum hier anders gedacht wird. Hier ist die dichte an spielern nicht hoch genug dass ein Ausländer teurer ist als ein deutscher spieler

    Der Norden interesiert mich nicht, es geht darum, das in den genannten Ligen Amateursport betrieben wird.
    Wenn ein Spieler Wohnung, Auto, etc. bekommt, ist er alles Mögliche, aber kein Amateurspieler mehr, unabhängig davon ob er Deutscher oder Kontingentspieler ist.

  • ok... dann sehen wir mal von auto und Wohnung ab und deswegen spielt der deutsche trotzdem nicht für weniger als der Ausländer

    oha, da wird jemand jetzt aber trotzig.
    Über das was die Spieler erhalten, können wir jetzt sicherlich tagelang diskutieren. In der Regel wird sich das wohl so im 450 Euro Bereich bewegen.
    Nachwuchsspieler erhalten meist gar nichts. Kontigentspieler werden wohl mehr erhalten oder würdest du für 450 Euro dein Land verlassen um in Deutschland Eishockey zu spielen? Und damit ist eigentlich jeder Konti gleichzeitig Berufsspieler!
    Mir ist bekannt das da viel getrickst wird, aber würde jeder Verein das regelgerecht handhaben, dürfte er nur einen Konti = Profi einsetzen.
    Und rechnet man die Kosten mit, die durch Wohnung Auto, etc. entstehen dann ist jeder Konti mit Sicherheit teurer als ein deutscher Amateurspieler.
    Nur leider können im deutschen Eishockey viele Vereinsverantwortliche nicht rechnen.

  • Da täusch dich mal nicht... du glaubst gar nicht für wie wenig der ein oder andere Ausländer spielt und was hingegen der ein oder andere deutsche verlangt

    Na so ganz ahnungslos bin ich da nicht ;-), so in etwa weiß ich schon was bei uns gezahlt wird. Von dem was ihr im Norden zahlt, hab ich allerdings keinen Einblick. dürfte aber generell mehr sein als bei uns.
    Wenn ich im Norden spielen sollte, würde ich auch einiges an Schmerzensgeld verlangen.