Garmisch zieht sich aus DEL 2 zurück

  • Frag mal in Rosenheim, Füssen oder beim EV Regensburg nach, die haben das auch alle geschafft.

    Das betreffende Vereine wieder den Weg nach oben gefunden haben steht außer Frage, beantwortet aber nicht wieviel Nachwuchs damals weggebrochen ist und mühsam wieder aufgepäppelt wurde

  • Das betreffende Vereine wieder den Weg nach oben gefunden haben steht außer Frage, beantwortet aber nicht wieviel Nachwuchs damals weggebrochen ist und mühsam wieder aufgepäppelt wurde

    Also in Füssen eigentlich so gut wie nichts, es war eher anders das der Nachwuchs besser lief da man viel mehr auf den eigenen Nachwuchs gesetzt hatte als zuvor.
    Und der Nachwuchs davon stark profitiert hatte zu sehen an den Erfolgen der DNL und der Schüler Mannschaft, auch hat die Laufschule einen extrem zulauf bekommen da man mit den eigenen Leuten in der Mannschaft die Jungen begeistern konnte fürs Eishockey.


    Auch in Klostersee hat man doch dadurch verstärkt auf den eigenen Nachwuchs gebaut, daher halte ich dieses Argument für nicht treffend das man den Nachwuchs verliert deswegen dies ist doch eher die Chance für den Nachwuchs sich zu beweisen und von untern herauf zu Entwickeln und können frei aufspielen.

  • Wobei man fairerweise schon sehen muss, dass sich besagte Vereine auch keine anderen Spieler mehr leisten konnten, in Anbetracht der jeweiligen finanziellen Situationen. Für Nachwuchsspieler war es "die" Chance ins Seniorenteam zum kommen.
    Sozusagen eine WinWin - Situation für Vereine und Spieler. Natürlich sind auch immer wieder verdiente Spieler dabei, die ihren Heimatverein in solchen Situationen nicht im Stich lassen.
    Aber Grundsätzlich muss man auch sehen, dass nach wie vor junge Spieler mit nem Appel und n Ei abgespeist werden und gestandenen Spielern der A.... vergoldet wird, was dann bei dem einen oder anderen Verein zu diesem finanziellen Fiasko führt. Nach dem Exodus "setzt" man dann wieder auf Nachwuchs nun junge Spieler.
    Hauptpunkt der Pleiten sind meiner Meinung die Spielergehälter. Aber so lange diverse Sonnengötter für nen Artikel in der Zeitung die Scheine für den Erfolg auf den Tisch legen, wird sich nichts ändern.
    Das der SCR jetzt in der OL an den Start gehen kann ? Ja mei, besser als ne OL Süd mit 11 oder 10 Vereinen. Sonst müssten noch mehr Vereine darunter leiden.

  • auf jeden Fall ein “Zuckerl“ für die Verzahnung. Auch wenn die Umstände mehr als fraglich sind. Bin auf ihre Mannschaft gespannt. Wenn jetzt wieder viele “Profis“ verpflichtet werden dann gehört ihnen die Lizenz wieder entzogen. Ich hoffe das auch Garmisch mit vielen jungen Antritt. Sonst wurden aus meiner Sicht keine Konsequenzen gezogen. Wart ma es ab

    • Offizieller Beitrag

    Ein "Kaschperltheater" seinesgleichen, wäre dies und gerade für die Bayernligisten eine Farce. Dann darf man in der Verzahnungsrunde wahrscheinlich gegen eine reine Profitruppe spielen, gute Nacht....

    Gleich mal vorweg gestellt, ich finde es mit Riessersee auch nicht gut, wenn es dort in der Oberliga weitergeht!


    Jedoch hält man sich laut diverser Aussagen an die geltenden Durchführungsbestimmungen.
    Aber...
    Die Voraussetzungen in Riessersee sind nun auch nicht gerade optimal um nun ne Übertruppe zusammenzustellen.
    Welche Spieler wollen denn ernsthaft zu einem Verein, der bis Januar nur Freundschaftsspiele bestreiten darf?
    Und zu welchen Konditionen, bzw was hat Riessersee selbst für finanzielle Möglichkeiten in einer Planinsolvenz?
    Klar haben die vermutlich RB im Rücken und wenn von dort sehr starke Fölis gestellt werden, ist das schon ne Herausforderung.
    Hier könnte man seitens der BEL auch noch reagieren. Man könnte beispielsweise die Föli Regelung anpassen ( zB nur Fölis von DEL2 Partnern ) oder gar ganz auf Fölis in der Verzahnung verzichten? Oder dem SCR als weitere Sanktion den Einsatz von Fölis in der Verzahnung verbieten...

  • Entschuldigt bitte den Ausdruck, aber das ist doch alles Mist!
    Ihr macht Euch hier wirklich mehr ehrliche Gedanken, als der Verband sie jemals anstellen wird.
    Und das ist keine Kritik an Euch!
    Wenn einer Pleite ist, muss er unten wieder anfangen.
    Alles andere wäre kontraproduktiv und absolut ungerecht den anständig wirtschaftenden Vereinen gegenüber.

  • Also , ich kann es nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, aber es gab mal eine Regelung die besagte...................


    Geht einem Klub im DEB Bereich das Geld aus und ein vernünftiges wirtschaften ist nicht mehr möglich, dann beginnst Du in der tiefsten Liga des jeweiligen Verbandes.


    Das bedeutet.......DEL oder DEL2 nicht machbar..........ruunter in die tiefste Liga des DEB.........Oberliga.


    Sollte auch hier ein Start nicht machbar sein, dann geht es zurück in den Landesverband, der dann entscheidet wo der Verein eingruppiert wird.


    Wie gesagt, nagelt mich nicht darauf fest, aber so war es mal............................

  • Quelle: EC Peiting Homepage


    EC Peiting Geschäftsführer Peter Gast zur Situation


    08.07.2018 - 09:48


    Zur Diskussion rund um den SC Riessersee



    Die Durchführungsbestimmungen der Liga erlauben einen Start der Garmischer in der OLS.
    „Die Diskussionen im Internet und in der Öffentlichkeit rund um den SCR beginnen mir ein wenig auf die Laune zu schlagen!“, sagt unser Geschäftsführer Peter Gast, der sich derzeit tief in der Vorbereitung der kommenden Saison befindet. Zuletzt war er mehrfach auf die Ligenzugehörigkeit des ums Überleben kämpfenden Clubs angesprochen worden: „Was man da alles zu hören bekommt, von Mauscheleien bis zu Sonderbehandlungen ist kompletter Schmarrn. Ein Einstieg des SC Riessersee in die Oberliga – Süd entspricht vollkommen den Durchführungsbestimmungen und ist auch nicht neu. Für eine Planinsolvenz ist z.B. eine Eingliederung des betreffenden Standorts eine Liga tiefer vorgesehen, ohne Teilnahme an den Aufstiegsplayoffs.
    Punkt 1.6.5 der Durchführungsbestimmungen besagt Folgendes:
    „Clubs, die (…) eine Planinsolvenz beantragen (…) können weiterhin am Spielbetreib teilnehmen. Der Insolvenzplan ist der Ligenleitung vorzulegen. (…) Entsprechende Clubs haben nicht das Recht an der Meisterrunde der Oberliga – Süd sowie den Aufstiegsplayoffs zur DEL2 der jeweils laufenden Saison teilzunehmen. Sollte sich ein Club sportlich für die Teilnahme an der Meisterrunde qualifiziert haben, so wird er in der Abschlusstabelle auf den ersten nicht zur Teilnahme an der Meisterschaftsrunde berechtigenden Plätzen gesetzt, die dann vor ihm stehenden Clubs werden eine Position in der Tabelle hoch gesetzt, bis die entstandene Lücke geschlossen ist und der Club nimmt im weiteren Saisonverlauf an der Bayernliga – Verzahnungsrunde teil.“
    „Dass die Diskussion hier teils in eine völlig falsche Richtung läuft, z.B. in den sozialen Netzwerken oder diversen Foren, ist schade. Wir saßen bei der Ligensitzung wieder stundenlang zusammen und haben uns Gedanken gemacht, wie wir erstens eine stabile Liga gewährleisten und zweitens den Fans spannende Wettkämpfe bieten können. Das sollte bei aller Diskussion nicht vergessen werden.“, so Gast abschließend.
    Derweil arbeitet er weiter an der Verlängerung und Neuaquise von Sponsorenverträgen (u.a. für die Videowall) im Hinblick auf die neue Spielzeit, die am 28.9. beginnt (Modus: 12 Teams, zehn Meisterrundenplätze, acht davon berechtigen zum Start in den PlayOffs. Rang 9 und 10 haben direkt die Klasse gehalten, 11 und 12 gehen in die Verzahnung mit der Bayernliga). Einen Zwischenstand erfahren Sie am 19.7. bei unserer Jahreshauptversammlung.
    Simon Fritzenschaft

  • Naja. Da hat Peiting natürlich ein massives, verständliches Interesse, dass der SCR Oberliga spielt.


    Die Durchführungsbestimmungen sind ja auch schön schwammig formuliert und lassen, so wie es hier zitiert wird, alle möglichen Interpretationen zu. „Clubs, die (…) eine Planinsolvenz beantragen (…) können weiterhin am Spielbetreib teilnehmen. Der Insolvenzplan ist der Ligenleitung vorzulegen. (…)".
    Was ist mit Spielbetrieb gemeint? Weiterhin? Der SCR hat nicht am Spielbetrieb der Oberliga teilgenommen. Vorlegen?
    Vielleicht ist das Korinthenkackerei. Aber die Frage, die sich immer wieder stellt und die letztlich die Verbände und das System Eishockey in Verruf bringt und in Frage stellt, ist doch immer wieder die Gleiche: wie kann es sein, dass bei der Prüfung der Unterlagen nichts auffällt. Wie kann es sein, dass in Anführungsstrichen kleine Vereine, wie jetzt der SCR oder vorher die Tölzer, Mannschaften aus dem Hut zaubern, dass sich jeder Eishockeyfan fragt wie das zugeht, nur der Verband nicht. Letztlich schadet dieses ganze Gebaren dem Eishockey und vor allem den ehrlichen Vereinen.


  • Vielleicht ist das Korinthenkackerei. Aber die Frage, die sich immer wieder stellt und die letztlich die Verbände und das System Eishockey in Verruf bringt und in Frage stellt, ist doch immer wieder die Gleiche: wie kann es sein, dass bei der Prüfung der Unterlagen nichts auffällt. Wie kann es sein, dass in Anführungsstrichen kleine Vereine, wie jetzt der SCR oder vorher die Tölzer, Mannschaften aus dem Hut zaubern, dass sich jeder Eishockeyfan fragt wie das zugeht, nur der Verband nicht. Letztlich schadet dieses ganze Gebaren dem Eishockey und vor allem den ehrlichen Vereinen.

    Wenn sich "jeder Eishockeyfan" die Frage stellt wie das zugeht, dann beruht diese Frage aber auf reiner Spekulation. Niemand von den Eishockeyfans kennt Kalkulationen, Spielergehälter und Sponsorenverträge. Der Verband kann sich verständlicherweise an derartigen Spekulationen nicht beteiligen und aufgrund dessen irgendwelche Lizenzen verweigern. Er kann nur die Zahlen prüfen, die ihm von den Vereinen vorgelegt werden. Und wenn diese stimmig erscheinen, dann gibts auch die Lizenz. Ich sehe da die Schuld nicht beim Verband. Schuld sind am Ende immer noch die Vereine, die nicht rechnen können, zu optimistisch rechnen, oder am Ende sogar Zahlen schönen um eine Lizenz zu erhalten.

  • Der Verband? Der macht es sich mit solcher Argumentation zu einfach, will das auch anscheinend. Es wäre ein leichtes rückwirkend die letzten Geschäftsjahre zu prüfen und sich von BG, Finanzamt, Sozialversicherungen eine Art Geschäftsjahrbescheinigung vorlegen zu lassen und eine Art Gewinn und Verlustrechnung - dann hätte man schnell einen Anhaltspunkt, ob das was aktuell vorgelegt wird realistisch ist. Zudem müssten meiner Meinung nach eidesstattliche Erklärungen der Vereinsverantwortlichen hinzu über die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben zumindest was "offizielle" Belange angeht: Steuer, Sozial, BG. Ich denke, so schwierig wäre es nicht da ein tragbares Konzept zu entwickeln. Es ist meines Erachtens aber nicht gewollt.
    Zur Spekulation, bei Tölz wurde das damals schon lange vorher unter der Hand berichtet - . Es geht doch aber darum, dass es auffallen muss, zumindest skeptisch machen muss, wenn ein Verein wie Tölz schon in der Oberliga mit einer DEL Mannschaft antritt.

  • Sowohl tevfan als auch true-blue haben vernünftige Argumente aufgeführt....wobei ich schon mehr die Seite von tevfan unterstützen kann bzw. muss - eben im Sinne des sportlichen Gedankens, der Gleichberechtigung aller Vereine, der Stabilität bestimmter Ligen zukünftig, und einer gewissen, verantwortungsbewussten, vernünftigen Regelmentierungspflicht der Verbände in Hinsicht eines "gesünderen" Ligenbetriebs durch die Vereine.
    Ich geb Dir Recht, geschätzter true-blue, sicher sind die Vereine bzw. in erster Linie deren Führungsriegen, die Egoismen derer Sponsoren mit ihrer ganzen Power in den Entscheidungen als die Hauptverantwortlichen zu nennen und auch im begrenzten Umfang der Fan des jeweiligen in Schieflage geratenen Vereins selber.
    Aber, seit Jahrzehnten quer durch die ganze Eishockeyrepublik, wissen wir, dass es nicht genügt, auf vernünftiges, nachhaltiges Management der Vereine zu vertrauen. Deshalb sind die Verbände gefragt, die Durchführungsbestimmungen so abzuändern, dass sie eben nicht, je nach Geschmack und kurzsichtigen Eigeninteressen , so zu interpretieren sind, dass jener Verein in die BZL muss und der andere (weil er ja so eine grosse Vergangenheit hat, oder noch besser, weil es besser in den Kram passt) weich fallen zu lassen.
    Die Aussage von Hr. Peter Gast ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden, interessierten und auch vernünftig denkenden, langjährig die Eishockeyszene verfolgenden Fans, die die Schnauze voll haben, von dieser "Bastelei" und inkonsequenten Regelmentierungsverhalten seitens der Verbände.
    Anstatt sich dieser Herr aus Peiting mal überlegt, warum so viele eben von Mauschelei und Sonderbehandlungen reden, die bestimmt kein Interesse haben, einen so klangvollen Namen wie z.B. den SCR sterben sehen zu wollen, verweist er auf die korrekte Interpretation von Durchführungsbestimmungen, die in der Konsequenz für potentielle Pleitegeier immer wieder eine Hintertür auflassen.
    Wie soll ein Verein, wie der SCR, sich unter solchen Bedingungen , wenn die gleichen Protagonisten am Ruder bleiben, die eben diese Miserie mit zu verantworten haben, entschulden? Wenn reihenweise seriöse Sponsoren abspringen, weil sie mit den unseriösen Geschäftsgebaren nicht einverstanden sind? Wie soll sich ein Verein regenerieren, wenn von vornherein der Sportliche Erfolg per se gar nicht gegeben ist - quasi ausser Konkurrenz starten muss? Jeder Zuschauer der ins Stadion geht, fühlt sich doch verarscht, wenn er weiss, egal wie das Spiel ausgeht, es hat ja doch keine sportliche Relevanz ! Wie soll ich mich als Spieler motivieren, wenn ich mir den Hintern aufreisse, jedoch weiss, eigentlich spiele ich ja doch nur in der Verzahnungsrunde ??? Häh, so will ich Zuschauerzuwachs und Stabilität generieren ??????? :7smilie::hahaha::zunge:
    Ja, der DEB denkt immer noch nur von Jahr zu Jahr und pinkelt weiterhin zu kurz!!! Hauptsache, dem Ziel näher zu kommen die OLS auf min. 12 Mannschaften zu bringen, was ja eigentlich nicht der schlechteste Gedanke ist - aber bitte, letztendlich zu welchem Preis ???
    Wer sagt denn, das der SCR - Planinsolvenz hin oder her- nicht weiter Schulden anhäufen muss, da der sportliche Reiz fehlt und die Zuschauer davonlaufen - und in der Folge auch die Gönner ???? Zuviel unbekannte Grössen, die kontraproduktiv hinsichtlich eines stabilen Ligagedankens sind. Auch wird wieder seitens dem Verband eine Chance verpasst, endlich mal den Vereinen aufzuzeigen, wohin Misswirtschaft führt - egal ob ich einen grossen Namen habe oder nicht !!!!


    Insoweit haben die Verbände durchaus auch eine Mitschuld an diesem kranken System !!!! Es gibt genügend Möglichkeiten - ohne wilde Spekulationen - die Seriösität, Wahrheitsgehalt und finanzielle Machbarkeit eines Wirtschaftsplan objektiv beurteilen zu können - wenn man nur will und ein bisschen mehr Aufwand betreiben möchte - letztendlich zum Wohle eines gesunden Spielbetriebs.....Nein, man doktert einfach weiter so dahin, wie bis jetzt !!!
    Sorry, ich kann den Verbänden - vorallem dem DEB kein Persilschein ausschreiben - wenn man einfach über die Jahre objektiv analysiert, kann man nur zur gleichen Schlussfolgerung gelangen......Schlimm, aber leider wahr !!! :thumbdown:

  • noch einfacher : Steuerbilanz und GuV vom Steuerberater vorlegen lassen, das sollte ja jeder machen können + Versicherung das alle Geschäftsvorfälle dort enthalten sind

  • Aber, seit Jahrzehnten quer durch die ganze Eishockeyrepublik, wissen wir, dass es nicht genügt, auf vernünftiges, nachhaltiges Management der Vereine zu vertrauen. Deshalb sind die Verbände gefragt, die Durchführungsbestimmungen so abzuändern, dass sie eben nicht, je nach Geschmack und kurzsichtigen Eigeninteressen , so zu interpretieren sind, dass jener Verein in die BZL muss und der andere (weil er ja so eine grosse Vergangenheit hat, oder noch besser, weil es besser in den Kram passt) weich fallen zu lassen.
    Die Aussage von Hr. Peter Gast ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden, interessierten und auch vernünftig denkenden, langjährig die Eishockeyszene verfolgenden Fans, die die Schnauze voll haben, von dieser "Bastelei" und inkonsequenten Regelmentierungsverhalten seitens der Verbände.
    Anstatt sich dieser Herr aus Peiting mal überlegt, warum so viele eben von Mauschelei und Sonderbehandlungen reden, die bestimmt kein Interesse haben, einen so klangvollen Namen wie z.B. den SCR sterben sehen zu wollen, verweist er auf die korrekte Interpretation von Durchführungsbestimmungen, die in der Konsequenz für potentielle Pleitegeier immer wieder eine Hintertür auflassen.

    Korrekte Interpretation der Durchführungsbestimmungen? Ich seh da ehrlich gesagt keinen Interpretationsspielraum. Gerade im Fall einer Planinsolvenz ist der Passus doch eindeutig und unmissverständlich. Wo ist im Falle Garmisch also die Mauschelei? Lizenz für DEL 2 verweigert -> Zwangsabstieg in die Oberliga. Dort neues Lizensierungsverfahren. Da man den Weg der Planinsolvenz gehen will greift Punkt 1.6.5 der Durchführungsbestimmungen. Im Falle der Lizenzerteilung zur Oberliga tritt man somit in der Oberliga an, darf aber im ersten Jahr nicht aufsteigen. Alles klar geregelt und nichts basiert auf irgendwelchen Begünstigungen. Die Frage ist doch, warum gibt es den Passus in den Durchführungsbestimmungen? Das ist aber ein anderes Thema.



    Insoweit haben die Verbände durchaus auch eine Mitschuld an diesem kranken System !!!! Es gibt genügend Möglichkeiten - ohne wilde Spekulationen - die Seriösität, Wahrheitsgehalt und finanzielle Machbarkeit eines Wirtschaftsplan objektiv beurteilen zu können - wenn man nur will und ein bisschen mehr Aufwand betreiben möchte - letztendlich zum Wohle eines gesunden Spielbetriebs.....Nein, man doktert einfach weiter so dahin, wie bis jetzt !!!
    Sorry, ich kann den Verbänden - vorallem dem DEB kein Persilschein ausschreiben - wenn man einfach über die Jahre objektiv analysiert, kann man nur zur gleichen Schlussfolgerung gelangen......Schlimm, aber leider wahr !!!

    Das ist sicher richtig. Aber was ist die Alternative? Mal angenommen, der DEB verweigert zwei Süd-Oberligisten die Lizenz. Damit ist nicht nur deren Spielbetrieb beendet, sondern auf einen Schlag alle Lizenzunterlagen und Kalkulationen der anderen Teams hinfällig. Weniger Teams - weniger Spiele - weniger Einnahmen. Man kann sich vorstellen, wie die restlichen Teams in diesem Fall begeistert sein werden. Einfach zu sagen, hier muss härter durchgegriffen werden ist zu kurzsichtig und bringt die Liga auch keinen Schritt weiter, da nämlich die Gefahr dann groß ist, dass das ganze Konstrukt zusammenbricht. Insofern kann ich die Aussagen von Herrn Gast schon auch verstehen. Jeder Verantwortliche weiß, dass es bei solchen Insolvenzen nicht nur um ein Team geht, sondern im Falle der Oberliga gleich immer um die gesamte Liga. Die DEL 2 tut sich leicht, die lassen einfach den sportlichen Absteiger in der Liga. Die Oberliga-Teams müssen dann darunter leiden und sind in dem Fall sicher froh, dass das Mittel der Planinsolvenz in den Durchführungsbestimmungen geregelt ist.

  • Anwort: Eben genau das ist das Schizophrene, man rechnet mit Wackelkanidaten und hofft eine weitere Saison irgendwie zu überstehen... Das ist doch kein Krisenmanagement mit Weitsicht und einer reelen Chance auf wirkliche Änderung einer seit jahrzehnten andauernden Krise !!!
    Mir ist bewusst, das Konsequentes Handeln selten kurzfristig wirkt, meistens nur mittelfristig bzw. langfristig - aber dafür umso nachhaltiger und zielgerichteter. Tatsächlich wird die Chance, dass Missmangement gewisser Vereine eher eingedämmt werden könnte, wenn man durch konsequentes Handeln die Prios im Verband ändert, definitiv grösser - und kein weiches Fallen indirekt als Ausweg für eigens Verschulden der jeweiligen Vereine weiter ermöglicht wird. Eines ist mir schon klar, ohne Opfer kann kein Neuanfang bzw. Reformierung iniziert werden. Klar, da ist es bequemer, dass man weiter bastelt und weiter und weiter.....das nenne ich aber tatsächliche Kurzsichtigkeit, denn so wird sich niemals was ändern !!!!