Mal ganz provokant angemerkt: Wäre es denn nicht möglich, eine Mindeststärke an Spielern mit deutschem Pass vorzuschreiben? Gerade in den Amateurligen soll ja der Nachwuchs gestärkt werden. Also müssen z.B. mindestens 80 % der aufgestellten Mannschaft aus deutschen Spielern bestehen.
Andererseite sollte aber auch der ausländische Nachwuchsspieler, der mindestens 3-4 Jahre im Nachwuchs angelernt wurde quasi als "Eishockey-Deutscher" gelten.
Das mit dem deutschen Pass ist nicht so einfach, das würde doch gegen das EU-Recht verstossen, da ja der Tscheche, Slovake, Österreicher nichts dafür kann erstmal keinen deutschen Pass zu haben - Das wäre für mich von der Interpretation her "per se" mal diskriminierend..
Man muss das allgemeiner halten, vielleicht sollte das so vormuliert werden, das unabhängig von der Staatszugehörigkeit diejenigen spielberechtigt sind, die insgesamt als Voraussetzung z.b. mind. 4 Jahre im Nachwuchs gespielt haben, u. das ja über die Spielerpässe in den einzelnen L-Verbänden sehr gut nachvollziehbar ist. (u. zwar genau in dem Land, wo man dann auch im Seniorenbereich spielt). Da hast du von vorneherein schon die Auslese - Dann kann man ja zusätzlich noch ein Passus festlegen, der erlaubt das max. 2 Spieler die diese Vorgaben nicht erfüllen müssen, quasi als Sonderregelung/Zugeständnis zusätzlich in das Team mit aufgenommen werden dürfen. Glaube das so eine Regelung auch mit dem EU-Recht vereinbar wäre, da man von vorneherein nicht zwischen den Nationalitäten unterscheidet - also auch der Tatbestand der Diskriminierung bezügl. der freien Arbeitsausübung wäre so nicht gegeben, da prinzipiell ja die Möglichkeit gibt, das er das kann, wenn er die Vorgaben erfüllt.. (Wobei im Amateurbereich von Arbeitsausübung eigentlich nicht die Rede sein darf - das ist die Begrifflichkeit ja ein Widerspruch in sich..)