Zukunft der Oberliga?!

  • Also wenn ich mir des alles so durchlese, ist da wirklich viel konstruktives und gutes dabei. Aber ein Punkt wird dabei vergessen: Wenn wir wirklch in die Oberliga aufsteigen wollen, wird eine Schutzglasumrandung Pflicht und die kostet verdammt viel Geld (zwischen 16.000 und 18.000 Euro). Das muss erst mal aufgebracht werden. Dann ist auch die Kaution zu beachten, die vor der Saison gezahlt werden muss. Die ist auch nicht gerade unerheblich. Und dazu kommen dann noch die zusätzliche Kontingentspieler, die verpflichtet werden müssten, um konkurrenzfähig zu sein.


    An den deutschen Spielern solltes es in Peißenberg nicht scheitern. In dem Punkt könnten wir jetzt schon mit dem ein oder anderen Oberligaverein mithalten. Sind ja genug dabei, die schon Oberliga gespielt haben. Auch das Umfeld sollte kein Problem darstellen. Wenn man wieder Derbys gegen Peiting und Füssen hat, kommen auch wieder mehr Zuschauer.


    Da könnte allerdings auch wieder eines der größten Probleme liegen. Jeder der schon länger in Peißenberg ins Eishockey geht weiß, wie sich das Peißenberger Publikum verhält, wenn es mal eine Zeit lang nicht so laufen sollte wie geplant. Es bleibt nämlich von den Spielen fern, wenn der Erfolg ausbleibt. Was im ersten Jahr ziemlich sicher der Fall sein würde. Daraufhin sinken wieder die Einnahmen, es ist weniger Geld da usw........


    Es ist nun mal leider so, dass im Eishockey heutzutage einfach die Mannschaften in den Tabellen der oberen Ligen oben stehen, die besten finanziellen Voraussetzungen haben,


    Ich bin der Meinung, dass der TSV für die nächsten Jahre sein zu Hause in der Bayernliga gefunden hat. Der Erfolg stimmt, die Zuschauer sind da und es macht Spaß in Peißenberg Eishockey anzuschauen.


    Aber in ein paar Jahren wäre ein Aufstieg durchaus möglich. Dazu müssten allerdings einige Voraussetzungen erfüllt werden: Der Verein müsste weiterhin auf finanziell gesunden Beinen stehen und es müsste ein richtiger Hauptsponsor gefunden werden, wie ihn Königsbrunn mit Hydro-Tech hat, der den Verein noch stärker Unterstützt. Zum anderen sollte die Jugendmannschaft ihre Bundesliga Zugehörigkeit erhalten und das Juniorenteam mal endlich wieder in die Bayernliga aufsteigen, um den Strom an neuen Talenten nicht abreißen zu lassen. Und das Peißenberger Publikum muss lernen, dass auch Misserfolg mal dazu gehört, und dass es für die Mannschaft und den Verein nicht gerade förderlich ist, wenn man nicht mehr zu den Spielen geht wenn man mal vier Spiele hintereinander verliert.

    Peißenberg oder Schongau... egal... Hauptsache nicht Peiting!!! :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, dass das was hier von Peißenberger Seite geschrieben wurde, wirklich konstruktiv war, und auch auf einige andere Bayernligisten zutrifft. goldberg hat allerdings Punkte angesprochen, welche auch Probleme von wirklich vielen Vereinen sind. Bekommt man genau diese Punkte in den Griff, wäre für einige Bayernligisten die OL realisierbar! Aber diese Probleme (Zuschauer bei ausbleibendem sportlichem Erfolg; finanzkräftiger Haupsponsor) in den Griff zu bekommen, gestaltet sich wohl mehr als schwierig.

  • Aber diese Probleme (Zuschauer bei ausbleibendem sportlichem Erfolg; finanzkräftiger Haupsponsor) in den Griff zu bekommen, gestaltet sich wohl mehr als schwierig.


    Richtig! Und in anbetracht einer Finanz- und Wirtschaftskrise ist's warscheinlich sogar für die meisten unmöglich.


    Wage mal zu prophezeien, daß es in zwei Jahren keine OL in der heutigen Form gibt, da von unten nix nachkommt und es durch immer leerere Kassen den ein oder anderen OL-Verein zerlegen wird. Darum ein Hoch auf die BL - möge Sie wachsen und noch besser werden.

    Man wird alt, wenn die Leute anfangen zu sagen, dass man jung aussieht. (Karl Dall)


  • Richtig! Und in anbetracht einer Finanz- und Wirtschaftskrise ist's warscheinlich sogar für die meisten unmöglich.


    Wage mal zu prophezeien, daß es in zwei Jahren keine OL in der heutigen Form gibt, da von unten nix nachkommt und es durch immer leerere Kassen den ein oder anderen OL-Verein zerlegen wird. Darum ein Hoch auf die BL - möge Sie wachsen und noch besser werden.


    Und irgendwann bildet sich in der BL ein Leistungsvakuum und die Spielstäkre der Teams, übertrifft die Teams der OL :D:D

  • Wenn man diesen Bericht ließt, wird einem verdeutlicht wie man als Bayernligist planen kann. Eigentlich noch gar nicht. Der Esbg sollte sich mal klar werden was er will. Bis dahin wird noch viel Zeit vergehn. :confused:



    Am gestrigen Samstag trafen sich auf Initiative des Rostocker EC zahlreiche Vereinsvertreter aus der Oberliga und den Landesverbänden zu einer Arbeitstagung in Berlin um über die Zukunft der Oberliga zu diskutieren. Bei dem Treffen waren auch die ESBG-Verantwortlichen anwesend.
    Grundsätzlich steht der Beschluss, dass die Oberliga in der nächsten Saison in zwei regionalen Gruppen Nord und Süd mit jeweils zehn Mannschaften durchgeführt werden soll. Die Teilnehmer absolvieren gruppenintern eine Doppelrunde. Eine Verzahnung zwischen Nord und Süd ist nicht geplant. Somit würde jede Mannschaft nur noch 18 Heimspiele austragen, was auch einen späteren Saisonbeginn zur Folge hat.
    Alle Beteiligten waren sich auf dem Treffen einig darüber, dass die derzeitige Struktur der zweigeteilten Oberliga mit einer Doppelrunde intern und einer Einfachrunde gruppenübergreifend, mit getrennten Tabellen für die Fans und Vereine nicht attraktiv sei.
    Diskutiert wurden auch die Probleme, dass es für eine dritte Profi-Liga hinter der DEL und der 2.Bundesliga nicht ausreichend Teilnehmer gibt. Vor allem die hohen Kosten halten viele potentielle Aufsteiger aus den Landesverbänden ab, sich auf das Abenteuer Oberliga einzulassen. Verantwortlich hierfür seien höhere Reisekosten, Schiedsrichterkosten, sowie Abgaben in den Reindl-Fond und Bürgschaftsleistungen an die ESBG. Zudem fallen Mehrkosten für Profispieler an, da Amateure oftmals Beruf und Profi-Eishockey nicht vereinbaren können.
    Erste Ideen zur Verbesserung der Situation wurden bereits eingebracht. Diskutiert wurde über eine weitere Beschränkung der Kontingentstellen, sowie über Gehaltsobergrenzen im Etat. Auch eine bessere Nachwuchsförderung wäre notwendig.
    Auch wenn sich alle Anwesenden darüber einig waren, dass die Oberliga eine starke regionale Komponente haben muss um an Attraktivität zu gewinnen und Planungssicherheit zu gewährleisten, ist derzeit trotzdem fraglich, wie die dritthöchste deutsche Liga tatsächlich in der nächsten Saison aussehen wird und ob sich auch tatsächlich jeweils zehn Teilnehmer für die Nord- und Süd-Gruppe finden werden.
    (IHP/16.11.2008)


    Quelle: Eishockeypage

  • Also so wenn es ist könnte ein Bayernligist relativ gut planen, wären 6 Spiele mehr83auswärts, 3 daheim) was die kosten relativ gering halten würde und auch eine attraktivität der liga garantieren würde!!!


    Südgruppe wäre wohl aktuell(TZabellenstand OL(erster steigt auf letzte nicht ab um 10 Teams zubekommen):


    Peiting(die werden nicht 2.Bl gehen also RO der aufsteiger)
    Kaufbeuren
    Füssen
    Passau
    Miesbach
    Grafing
    Deggendorf
    Landsberg
    Aufsteiger Landesverband (Bayern)
    ggf. Aufsteiger (BaWü)
    Absteiger 2.BL momentan keiner für den Süden


    In diese Liga würden viele aus der BEL sicher gerne aufsteigen!!! Nur bin ihc mir ziemlich sicher das es nicht so kommen wird!!!!

  • Positiv ist die Tatsache, daß zumindest über eine weiter Reduzierung der Ausländer nachgedacht wird! Eine Gehaltsobergrenze ist sicher nicht durchführbar, sondern führt nur zu schwarzen Kassen der Vereine!
    Das Konzept als solches ist sicher nicht schlecht und mit diesen Gegnern auch für die Bayernligisten attraktiv, allerdings besteht das Problem darin, daß beinahe jedes Jahr der Modus geändert wird!

    Bayernligameister 2010/11:
    ERC SONTHOFEN 1999

  • Zitat

    Das Konzept als solches ist sicher nicht schlecht und mit diesen Gegnern auch für die Bayernligisten attraktiv, allerdings besteht das Problem darin, daß beinahe jedes Jahr der Modus geändert wird!


    Das seh ich genauso! Solange die ESBG nicht in der Lage ist einen Modus zu finden, der für mehr als ein oder zwei Jahre bestand hat, lohnt es sich meiner Meinung nach für keinen BEL-Verein in die Oberliga aufzusteigen. Weil was bringt es zum Beispiel den Peißenbergern, wenn sie heuer Bayerischer Meister werden sollten, in die Oberliga zu gehen, die nächste Saison mitzuspielen (der Modus, der für die nächste Spielzeit geplant ist, ist ja ned schlecht), aber dann wieder auf verlorenem Posten zu stehen, weil der Modus wieder geändert wird und dann nicht mehr finanzierbar ist, weil man wieder Gastspiele in Hannover, Rostock und Berlin bestreiten muss.


    Wenn der Modus, der für die nächste Saison angestrebt ist (zwei komplett getrennte Gruppen) bestand hätte und in geraumer Zeit nicht mehr geändert werden würde, dann wäre der Aufstieg in die Oberliga endlich wieder attraktiv für die Vereine der Bayernliga. Aber wie gesagt: WENN!!!

    Peißenberg oder Schongau... egal... Hauptsache nicht Peiting!!! :thumbup:

  • War es nicht mitte der 90-er so, dass wir 2 getrennte Oberligen mit je 16 Teams hatten?
    In der Nord-Liga dominierten Teams wie Timmendorf und Wedemark, usw...
    Im Süden gabs brisante Duelle zwischen Memmingen, Kempten, Füssen, SOHO, Pfronten, Ravensburg, usw...
    -Damals gabs noch regionale Derbys in den Oberligen!!!
    -Damals gabs nur 2 Kontingentstellen!!!
    -Damals hat es bestens funktioniert, warum kommt man auf den alten Modus nicht zurück???


    Durch diese Überlegung würden auch viele alte Traditionsstätten wieder ins Eishockeygeschäft einsteigen, weil "unten" wieder mehr Platz wäre...
    Wo sind denn die Bayernligatraditionsvereine wie Schongau, Lechbruck, Fürstenfeldbruck, usw. hin? Allesamt LL...


  • Diese Darstellung ist ein bisschen geschönt:


    Eine Zweigleisige Oberliga mit 12 bis 18 Teilnehmern je Gruppe gabs tatsächlich von 1973 bis 2001, also fast 30 Jahre.
    Sie hat auch lange ziemlich gut funktioniert, die Oberliga Süd eigentlich sogar sehr gut.


    Allerdings endete die Zweigleisigkeit damit, dass sich die Oberliga Nord 2001 selbst auflöste, und die verbliebenen 3 Teams zur Oberliga Süd hinzugeschlagen wurden. Das war der Anfang vom Ende, denn nach einer eingleisigen Saison kam man zu dem unseligen Konstrukt "Oberliga Südwest" und "Oberliga Südost", wobei in der zweiteren die Südvereine immer weniger wurden und die Nord-Ost-Vereine zunahmen, bis man "Südost" in "Nordost" umbenannte. Ich denke da schwillt einigen Nord- und Ostbayerischen Fans heute noch der Kamm. Das konnte nicht gut gehen, wegen der weiten Fahrten der finanzschwachen bayerischen Teilnehmer.


    Ich seh auch jetzt keine wirkliche Chance für eine funktionierende Zweiteilung. Eine Oberliga Süd würde sofort wieder funktionieren, eine Oberliga Nord wohl nicht.

  • ja aber ich denke selbst dann würden die Süd Teams wie angekündigt ihr eigenes Ding machen! Es ist schon traurig dass Bayern allein eine Oberligagruppe stelle könnte und die anderen 14 Bundesländer (BaWü mal außen vor) zusammen nicht.


    Ich denke sobald die Oberliga einmal geteilt ist (also nächstes Jahr ;)) wird das auch eine Zeit so bleiben. 90% aller Süd-Teams werden sich so schnell nicht wieder auf diese Kompromisse einlassen. Die Spielen ja dieses Jahr auch nur in der Oberliga mit weil ihnen zugesichert wurden, dass nächstes Jahr sicher zweigeteilt wird.

  • Ich seh des größte Problem auch bei den Nord-Vereinen. Nicht etwa, dass sich keine zehn Mannschaften finden, die in der Zweigleisigen Oberliga spielen wollen. Es stellt sich eher die Fragen, wie lang es zehn Mannschaften sein werden. Wenn man nämlich die Voraussetzungen in den beiden Gruppen vergleicht, wird man sehen, dass die Vereine im Süden erstens weniger Kilometer zurücklegen müssen, und zweitens dadurch mehr Derbys haben. Was nicht verwunderlich ist wenn die eine Gruppe aus Mannschaften aus zwei Bundesländern und die andere aus Teams aus den restlichen 14. Daraus resultieren wie gesagt weitere Auswärtsfahrten, was mehr Geld in Anspruch nimmt. Hinzu kommt, dass sich im Norden die Sponsorensuche noch etwas komplizierter gestaltet, da dort der Fußball eien noch höhere Stellung hat, als bei uns im Süden. Die Nord-Vereine haben kurz gesagt einfach im Normallfall weniger Geld zur Verfügung, was zu weniger guten Mannschaften führt. Und das führt zwangsläufig dazu, dass ein qualitatives Süd-Nord-Gefälle entsteht. Oder, dass es regelmäßig zu Pleiten kommt. Und außerdem würden nur noch Süd-Vereine eine Chance auf den Oberligatitel haben


    Um eine funktionierende zweigleisige Oberliga zu bekommen, müsste man die Grenze weiter nördlich ziehen, um die Voraussetzungen für alle Vereine einigermaßen gleich zu halten.

    Peißenberg oder Schongau... egal... Hauptsache nicht Peiting!!! :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Um eine funktionierende zweigleisige Oberliga zu bekommen, müsste man die Grenze weiter nördlich ziehen, um die Voraussetzungen für alle Vereine einigermaßen gleich zu halten.

    Tja nur genau da liegt leider das Problem, dadurch ist das ganze ja schon mal vor die Hunde gegangen und es hat einige fränkische Vereine erwischt, s. Selb, Schweinfurt, Höchstadt, .... Die werden sowas bestimmt nicht noch mal mitmachen. Ich denke mittlerweile, dass eine zweigleisige Oberliga in welcher Form auch immer heute wohl kaum mehr möglich ist, leider!!! :blink: :(

  • Tja nur genau da liegt leider das Problem, dadurch ist das ganze ja schon mal vor die Hunde gegangen und es hat einige fränkische Vereine erwischt, s. Selb, Schweinfurt, Höchstadt, .... Die werden sowas bestimmt nicht noch mal mitmachen. Ich denke mittlerweile, dass eine zweigleisige Oberliga in welcher Form auch immer heute wohl kaum mehr möglich ist, leider!!! :blink: :(

    Ich denke schon, dass es möglich wär ne zweigleisige Oberliga aufzubauen. Man müsste es allerdings langsam angehen und ned mit aller Gewalt von heut auf morgen. So könnte man Jahr für Jahr ein oder zwei Teams mehr nach oben holen, die es auch fianziell im Kreuz haben. Nicht einfach von jetzt auf dann sechs oder mehr neue Vereine raufholen, die es im Leben nicht schaffen können.

    Peißenberg oder Schongau... egal... Hauptsache nicht Peiting!!! :thumbup:

  • naja in einer Oberliga Nord müssten die Nordvereine auch weniger weit fahren wie jetzt. Also von daher wäre das wohl nicht das Problem. Der Norden stört uns einfach dabei eine gesunde Liga zu gründen. Ohne den Norden hätten wir schon lange weniger Ausländer in der Oberliga aber da die Nordvereine sich das Geld sparen und keine Nachwuchsarbeit betreiben, haben die dann natürlich auch nicht so viele deutsche Spieler. Ich mein wenn ich mir die 100.000 für den Nachwuchs spare dann kann ich mir davon natürlich auch 3 Ausländer mehr leisten :)


    Ich finde man muss jetzt endlich mal den Norden ins kalte Wasser werfen damit er lernt auf eigenen Beinen zu stehen. Diese Jahre langen Kompromisse zerstören immer weiter die gesunden Strukturen des Südens.

    • Offizieller Beitrag

    Ja das ist schon alles richtig, nur Ihr könnt die fränkischen Vereine nicht in den Norden einordnen (so wie weiter oben) das machen die bestimmt nicht mehr mit!!! :blink: Das man gegenüber dem Norden aber mal härtere Bandagen aufziehen muss, da gebe ich Euch uneingeschränkt Recht, nur glaube ich nicht das wir in den nächsten Jahren eine vernünftige Struktur bekommen werden, leider! :(

  • Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Franken in den Norden kommen würden... rein Traditionell sind Vereine wie Selb oder Bayreuth ja eher mit dem Süden verbunden. Außerdem ist diese Ausgliederung ja schon mal schief gegangen.

  • Das ganze ist mit Weiden ja schonmal sensationell in die Hose gegangen.

    Abstiegsrundenmeister 2011
    Abstiegsrundenmeister 2012
    Vizeabstiegsrundenmeister 2013
    Abstiegsrundenmeister 2014
    Relegationssieger 2016


    :thumbup: