ZitatAlles anzeigenNiederlage der Jugend gegen ESC Geretsried
Hatte man im letzten Spiel die Mannschaft aus Geretsried klar beherrscht, ging man am Sonntag von einem weiteren Sieg des EC Pfaffenhofen im Geretsrieder Eisstadion aus.
Doch schon nach noch nicht einmal 3 gespielten Minuten gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Die Pfaffenhofener Spieler kamen mit der sehr defensiven Spielweise der Gegner nicht zurecht und fanden zu keiner Zeit zu ihrer gewohnten Stärke.
Dem Spielfluss nicht gerade zuträglich waren auch die Leistungen der beiden Unparteiischen, die doch eine sehr eigenwillige Sichtweise der Regelauslegung zeigten. So gab es im ersten Drittel diverse Strafen, die keinem der anwesenden Fans hüben wie drüben verständlich waren. Als dann auch noch Tom Treml nach zwei abgelaufenen Strafminuten wieder von den Geretsrieder Strafbankbetreuern auf das Eis gelassen wurde und nach perfektem Zuspiel den Ausgleichstreffer erzielte, war die Verwirrung komplett. Da der Schiri anfänglich auf Tor entschied und dann zum Mittelkreis fuhr, protestierte der Geretsrieder Trainer. Es stellte sich heraus, dass unser Spieler irrtümlicher Weise zu früh aufs Eis gelassen wurde. Es bedufte 10 Minuten bis sich Schiedsrichter, Bankpersonal und Spieler über die Regel, wer darf wann aufs Eis, gilt der erzielte Treffer und wie geht es jetzt eigentlich weiter, einig waren. Der Treffer wurde somit nicht anerkannt und das Spiel ging mit dem Spielstand 1:0 für Geretsried in die zweite Hälfte des ersten Drittels. Der Ausgleichtreffer der Pfaffenhofener Mannschaft in der 16 Spielminute, erzielt durch Robert Moosmeier auf Zuspiel von Quirin Oexler ließ noch einmal Hoffnung aufkommen, dass die Pfaffenhofener endlich zu ihrem Spiel fingen würden. Mit dem Stand von 1:1 ging es in die Drittelpause.
Doch der zweite Abschnitt der Partie war eine Kopie des ersten. Die Geretsrieder Jugend zeigte keineswegs perfektes Eishockey, doch sie wussten ihre Chance zu nutzen. Wobei auch unser sonst so sicherer Torwart einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. So musste er sich in diesem Drittel noch zwei Mal geschlagen geben, wobei aber auch die Pfaffenhofener Hinterleute durch kollektives Nichtstun das ihrige dazu beitrugen. Mit 3:1 ging es zum Pausentee.
Doch der schien eher eine einschläfernde Wirkung auf unsere Spieler gehabt zu haben. Denn auch im letzten Drittel blieb die Leistung weit unter ihrer sonstigen Stärke zurück. Die Geretsrieder standen mit fünf Mann vor dem eigenen Tor und ließen alle Versuche der Pfaffenhofener Stürmer das Tor zu treffen, scheitern. Statt jedoch das Spiel in die Breite zu ziehen und durch perfektes Stellungs- und Passspiel dem Spielverlauf eine Wende zu geben, konnten durch wenig Erfolg versprechende Einzelaktionen keine wirklichen Torchancen herausgespielt werden. So kam es wie es kommen musste und unsere Farben kassierten den 4. Treffer der Gastgeber. Ein Alleingang von Tom Treml in der 55. und der Anschlusstreffer in der 57. Minute zum 4:3 ebenfalls erzielt durch unsere Nummer 22 auf Vorlage von Dominic Schrötter und Marius Schorr ließen noch einmal Hoffnung aufkommen, doch nur eine Minute später schlug es abermals im Pfaffenhofener Tor ein. Somit endete das Spiel 5:3 für Geretsried.
Das eigentlich Spannende spielte sich jedoch außerhalb der Bande und nach Spielende ab. Ein Geretsrieder Spieler ließ sich zu einer mehr als beleidigenden Aussage gegen die Pfaffenhofener Betreuerin hinreißen. Selbst die Fans der Gastgeber, die hinter der Pfaffenhofener Spielerbank dem Spiel beiwohnten zeigten mit gleichem Vokabular, was Gäste in Geretsried zu erwarten haben. Als der Pfaffenhofener Trainer kurzerhand die Sache in die „Hand“ nahm, war zumindest von dieser Seite Ruhe. Doch dann ging es auf dem Eis richtig zur Sache. Ein Geretsrieder Spieler attackierte einen Pfaffenhofener Spieler mehrfach mit dem Schläger. Als dieser den Schiedsrichter fragte, ob er denn nicht eingreifen wolle und dieser keinerlei Anstalten machte dem Treiben ein Ende zu setzen, war auch schon die schönste Rauferei im Gange. Immer mehr Spieler beider Mannschaften beteiligten sich an dieser wüsten Keilerei, bis die beiden Herren in Schwarz auf rabiate Weise versuchten, dem Ganzen ein Ende zu setzen.
Auf Anfrage, warum einem Spieler, der sich vom Geschehen entfernen wollte, noch ein kräftige Stoß vom Schiedsrichter in den Rücken gegeben wurde, so dass der Spieler zu Boden ging und auch sonst eine rüde Vorgehensweise gegen die Pfaffenhofener Spieler an den Tag gelegt wurde, erklärte ein Geretsrieder Verantwortlicher doch glatt, dies sei mit dem Verband abgesprochen, die Schiris dürfen das.
Auch auf den Rängen kam es zu so manchen Handgreiflichkeiten, worauf den Pfaffenhofener Fans Hausverbot erteilt wurde. Die Androhung der Gastgeber, die Polizei zu rufen wurde jedoch leider nicht war gemacht. Der Anordnung, das Stadion innerhalb 2 Minuten zu verlassen, konnten wir jedoch nicht folge leisten, da wir unsere Jungs gerne wieder mit nach hause nehmen wollten.
Mit Spannung wurde der Zusatzbericht der Unparteiischen erwartet, doch eigentümlicher Weise schien nichts vorgefallen zu sein, da keinerlei Zusatzmeldungen geschrieben wurden.Fazit:
Ein Spiel das man nicht verlieren hätte müssen. Am nächsten Sonntag ist gegen die Mannschaft aus Holzkirchen Wiedergutmachung angesagt.
Es ist schade, dass eine bis zum Schluss relativ fair geführte Partie durch zwei Herren in Schwarz derart aus dem Ruder laufen konnte. Auch sollten die Geretsrieder Jugend und manche ihrer Fans (Eltern) überlegen, mit den beleidigenden Äußerungen gegen Gäste fortzufahren. Dies ist eine Beleidigung und hat mit „Fair Play“ nichts zu tun.
Strafzeiten:
ESC Geretsried: 20 Minuten + 10
EC Pfaffenhofen: 18 Minuten + 10
quelle ice-hogs
wobei das liest sich schon ziemlich seltsam, gerade aus dem letzte Satz vor dem Fazit könnte man fast schliessen, das hier die Vorfälle schon extrem einseitig gesehen werden