Welche Nachwuchsarbeit? M.E. hat der EHC Königsbrunn keine
einzige Nachwuchsmannschaft zum Spielbetrieb gemeldet, oder?
Und das ist doch genau eines der Probleme im BEV: Es gibt zu
viele Hintertürchen. Einerseits wird im 5-Stufen-Programm die Nachwuchsförderung
mit einer entsprechenden Anzahl von Nachwuchsmannschaften pro Bayernliga- oder
Landesligaverein gefordert. Auf der anderen Seite darf man sich dann durch einen
Kooperationsvertrag komplett von dieser Pflicht „freikaufen“.
Mich wundert es nur, dass das anscheinend niemand
interessiert. Jeder, der mal in einem Verein im Nachwuchs tätig war, weiß
wieviel Arbeit das ist und wieviel Geld der Nachwuchs kostet. Mich würde mal interessieren,
wieviel der EHC an den EV für die Übernahme der Nachwuchsarbeit überweist.
Mit Sicherheit nicht den vollen Betrag, was eine eigene Nachwuchsabteilung
kostet inkl. Trainer-, Eiszeiten-, Schiedsrichter-, Buskosten etc. Die Kosten
die sich der EHC dadurch spart, kann er komplett in die 1. Mannschaft investieren,
die kostet ja schließlich nur Gehälter, Ausrüstung, Schiedsrichter, Buskosten
und die Eiszeiten für dreimal Training und ein Spiel pro Woche. Ich weiß ja
nicht, also für mich ist das schon ein klarer (und aktuell durch den BEV
legitimierter) Wettbewerbsvorteil. Wieso sich hier keiner aufregt, ist für mich
nicht nachvollziehbar. Für mich gibt´s nur eine Lösung für das Problem: Der
Verband muss endlich konsequent sein und die Nachwuchsförderung ohne jegliche
Hintertürchen durchsetzen. D.h. ohne Erfüllung des 5-Stufen-Programm spielt die
1. Mannschaft des betroffenen Vereins in der Bezirksliga.