Nachwuchs EHC Waldkraiburg 2016/17

  • Schüler gegen Klostersee


    Eine Nullnummer und geklaute Punkte


    Zweimal mussten die Schüler des EHC Waldkraiburg an diesemWochenende gegen den EHC Klostersee antreten. Insgeheim erhoffte man sich deneinen oder anderen Punkt. Dass dies aber mit dem stark dezimierten Kaderäußerst schwierig werden würde, war allen Beteiligten bewusst.


    Am Freitagabend führte die Reise nach Grafing. In einemschnellen und kampfbetonten Spiel konnten die Löwen das Ergebnis lange offengestalten. Erst kurz vor der ersten Drittelpause mussten sie den erstenGegentreffer hinnehmen.
    Im Mittelabschnitt stürmten sie unbeeindruckt weiter, nutzten aber ihre vielenChancen nicht aus. So war bereits in der 24. Minute der zweite Treffer zuverkraften. Doch nur Minuten später konnte Maxi Böck auf Pass von Felix Lodeden Anschlusstreffer erzielen. Die Gastgeber drückten aber aufs Gas underzielten wiederum kurz vor der Pause das Tor zum 3:1.
    Im Schlussabschnitt waren die Löwen am Drücker und konnten bald durch AndiHausner ihren zweiten Treffer feiern. Sie waren nahe am Ausgleich, doch in der54. Minute gelang den Klosterseern der glückliche Treffer zum 4:2-Endstand.


    Tags darauf traf man sich in Waldkraiburg. Und manch einerrieb sich verwundert die Augen über die Spielweise der Klosterseer Gäste. Wares am Vortag ein körperbetontes aber faires Spiel, packten sie diesmal allesaus, was nicht zum Sport gehört. Zunächst einmal überrumpelten sie die Löwenund gingen bereits nach 11 Sekunden in Führung. Doch die Löwen bliebenunbeeindruckt und konnten das Spiel ausgeglichen gestalten. Mehr noch – man sahdeutlich, dass die Löwen in der Breite technisch besser waren. Klosterseemusste sich hier auf einzelne Spieler verlassen. Der Rest war ein Hauen undStechen. Leon Decker knallte in der 4. Minute den Puck zum Ausgleich ins Netz.Nach der neuerlichen Führung der Gäste glich Mathias Zern mit einem schönenSpielzug über Tony Dillmann und Michi Borchert nur Minuten später wieder aus.Knapp eine Minute später war es Thomas Nuss, der mit seinem Treffer die Löwenerstmals in Führung brachte. Der vierte Treffer gelang erneut Mathias Zern nur90 Sekunden vor der Pause in Überzahl. Doch vom Bully weg konnte Klosterseenoch einmal abschließen.
    Dieses erste Drittel zeigte bereits, dass die beiden Schiedsrichter nicht aufder Höhe des Spiels waren und eine Vielzahl von unfairen Attacken seitensKlostersee übersahen. Bei Waldkraiburg war jetzt bereits der Arbeitstag einesVerteidigers beendet, der nach einer rüden Attacke die Segel streichen musste.


    Und Klostersee wollte mehr. Nachdem sie technisch nicht andie Löwen herankamen, ging es eben mit der Brechstange. Begünstigt durch dieUnparteiischen, die das Spieler lieber laufen ließen, als regelnd einzugreifen,mussten die Löwen Schlag um Schlag und Knie um Knie einstecken. Das somit derSpielfluss zerstört wurde, verwunderte niemanden. Den Löwen gelang lediglichdurch Kevin Schneider noch ein Tor. Klostersee zog auf 5:6 davon.


    Und auch im Schlussabschnitt das gleiche Bild. DieSchiedsrichter erkannten mittlerweile zwar die Notwendigkeit, Strafen zuerteilen, ignorierten hier jedoch immer noch deutliche Unmutsbekundungen derJungs ihnen gegenüber. Mittlerweile wunderte es niemanden, dass die Gäste sichgegenseitig abklatschten, wenn sie wieder einmal einen Gegner so zusammengefahrenhatten, dass dieser behandelt werden musste. Der ohnehin dünne Löwenkaderschmolz weiter dahin. Somit hatte man keine Chance und auch keine Motivationmehr, und ließ die Gäste bis zum 5:10-Endstand ziehen. Die sammelten weiterfleißig Strafzeiten und kamen am Ende mit 78 Minuten äußerst glimpflich davon.Bezeichnend vielleicht die zweite Spieldauerstrafe eine Minute vor dem Ende,als der Gästespieler dem Löwenverteidiger den Schläger ins Genick schlug und „nur“eine Spieldauerstrafe erhielt. Alle waren sich einig, dass eine Matchstrafenotwendig gewesen wäre.


    Letztlich forderte dieses Spiel weitere vier Verletzte auf Seite der Löwen und das Fazit, dass Klostersee die Punkte geklaut hat, denn verdient waren sie nicht. Dazu hätten sie Eishockey spielen müssen.

  • Schüler gegen Klostersee


    Mittlerweile wunderte es niemanden, dass die Gäste sichgegenseitig abklatschten, wenn sie wieder einmal einen Gegner so zusammengefahrenhatten, dass dieser behandelt werden musste.

    Leider habe ich dieses Verhalten auch schon miterleben dürfen, gerade bei Teams die auch körperlich überlegen waren. Wenn es dann nicht so gelaufen ist, wurde die Brechstange rausgeholt und sich gegenseitig aufgepuscht. Sprüche wie ´´ Du bist der nächste`` nachdem einer mit der Trage vom Eis musste, oder ´´sollen wir wieder den Heli holen`` nachdem im Hinspiel ein Spieler nach einem Check von diesem in einer Klinik geflogen werden musste, das Schlägergetrommel gegen die Bande oder Boden zum aufpuschen solcher Aktionen gehören sich nicht. Ich bitte anständig jeden Trainer und Betreuer hier entgegen zu wirken !

  • Schüler gegen Erding


    DER WAHNSINN!!


    Verletzungs- und krankheitsbedingt mussten die Löwen mit einer Rumpftruppe gegen die Erdinger Gladiators antreten, die zudem nicht weniger als 5 Rosenheimer Spieler im Team hatten. Alles andere als eine Niederlage wäre also eine Sensation. Aber die Jungs haben die Experten schondes Öfteren eines Besseren belehrt.


    Das Spiel begann erwartungsgemäß. Vom Start weg gaben die Gäste Vollgas und konnten bereits nach 43 Sekunden den Führungstreffer bejubeln. Und sie drückten weiter, schnürten die Löwen in ihrem Drittel ein und ließen sie kaum zum Luft holen kommen. Den ersten ernstzunehmenden Angriff starteten die Löwen erst nach etwa acht Minuten. Doch dann waren wieder die Gladiatoren dran und zogen weiter ihr Angriffsspiel auf. Mit einem Blueliner in der neunten Minute erhöhten sie auf 2:0. Doch die Löwen gaben sich nicht auf und kämpften weiter. Thomas Nuss fing in der 13. Minute einen Pass ab, spielte zu Leon Decker weiter und dieser ließ Kevin Schneider laufen. Der war ganz allein und knallte die Scheibe gekonnt zum Anschlusstreffer ins Netz. Doch Erding zeigte sich unbeeindruckt und stürmte weiter drauf los. Tobi Sickinger im Löwen-Tor hatte alle Hände voll zu tun. Mit viel Glück konnten die Jungs das Ergebnis bis zur Pause retten.


    Im zweiten Abschnitt ging es in gleicher Weise weiter. Die Gäste aus Erding stürmten, die Löwen waren vollauf damit beschäftigt, irgendwie die Scheibe unter Kontrolle zu bringen. Der Treffer zum 1:3 war in der 30. Minute eigentlich überfällig. Als kurz darauf Erding auf 1:4 erhöhte, schien das Spiel gelaufen. Doch auch diesmal schafften es die Löwen, keine weiteren Treffer mehr zuzulassen und kamen ihrerseits immer besser ins Spiel. Die gelegentlichen Schüsse waren aber beim Erdinger Torwart gut aufgehoben.


    Im Schlussabschnitt knüpften die Jungs an die letzten Minuten des Mitteldrittels an, und konnten endlich mit den Erdingern mithalten. Das Spiel wurde nun offener und die Angriffe der Löwen kamen immer öfter bis vor das gegnerische Tor. Die Gladiatoren fingen sich schließlich mehrere Strafzeiten ein. Die Löwen spielten zwar ein gutes Powerplay, brachten die Scheibe aber nicht über die Linie. Doch in der 51. Minute wurden sie endlich belohnt. Leon Decker bekam die Scheibe, versetzte den Torwart und netzte zu 2:4 ein. Jetzt leckten die Löwen noch einmal Blut und drückten weiter. Nur Sekunden später gelang Thony Dillmann der Treffer zum 3:4. Die Scheibe bekam er von Philipp Nitsche, der vorher die Abwehr düpiert hatte. Auf einmal war das Spiel wieder völlig offen. Beide Teams spielten absolut auf gleicher Augenhöhe. Jetzt wurde es Dramatik pur. Würde der Ausgleich noch fallen? Schließlich waren nur noch gut 3 Minuten zu spielen, als Thony Dillmanneinen Angriff fuhr und regelwidrig am Schuss gehindert wurde. Den fälligen Penalty netzte er gekonnt zum Ausgleich ein. Jetzt waren die Löwen am Drücker und Erding immer unsicherer. Als die Gladiatoren in der vorletzten Minute eine weitere Strafzeit hinnehmen mussten, nutzten die Löwen die Gunst der Stunde. Sie brauchten nur Sekunden bis zum Treffer. Thony Dillmann passte punktgenau zu Michi Borchert. Der ließ die Schiebe für Philipp Nitsche liegen, der ungehindert zur erstmaligen Führung der Löwen einschießen konnte. Erding nahm nun den Torwart vom Eis. Doch die Rechnung folgte auf den Fuß. Felix Lode fing den Pass ab und schnippte zu Leon Decker. Der schlenzte die Scheibe kraftvoll weg. Die Gladiatoren liefen noch, konnten den Puck aber nicht mehr erreichen. Zum allgemeinen Jubel der Löwen blieb die Scheibe zum 6:4 hinter der Linie liegen.


    Mit einer sensationellen Energieleistung, gepaart mit einem herausragenden Torhüter kämpften sich die Löwen nach einem 1:4-Rückstand wieder zurück ins Spielund konnten die ersten drei Punkte der Meisterrunde etwas glücklich aber dennoch hochverdient einfahren. Die Gladiators waren sich nach 40 Minuten einfach zu sicher, das Spiel heimfahren zu können. Da hatten sie die Rechnung ohne die Löwen gemacht.

  • Jugend am Wochenende


    Satz mit X


    Zwei Heimspiele standen für die Jugendmannschaft des EHC Waldkraiburg an diesem Wochenende auf dem Programm. Bei den Wanderers aus Germering und den Pirates aus Buchloe handelt es sich zudem um direkte Tabellennachbarn. Doch die Löwen waren noch extremersatzgeschwächt.


    Das Samstagsspiel gegen Germering begannen die Jungs forsch und kamen bald zu ersten Chancen. Christian Mamontow konnte schließlich nach einem halben Bauerntrick in der 4. Minute den Führungstreffer erzielen. Anstatt aber nachzulegen verflachte das Spiel zusehends. So blieb es bei der knappen Führung zur ersten Pause.
    Im zweiten Abschnitt ließen die Löwen den Gästen unnötig viel Platz, den diese zu nutzen wussten. In der 23. Minute glichen sie aus und gingen in der 29.Minute erstmals in Führung.
    Die Löwen konnten in der 43. Minute zwar noch einmal ausgleichen, Niclas Hundseder verwertete einen Abpraller aus kurzer Entfernung, doch die Gästehatten letztlich mehr Siegeswillen und besiegelten das Schicksal der Löwen mit zwei weiteren Treffern in den Schlussminuten zum 2:4-Endstand.
    Germering war letztlich nicht gut, aber die Löwen waren diesmal in allen Belangen schlechter.


    Sonntag dann Buchloe. Die Jungs starteten deutlich schneller ins Spiel. Es war insgesamt flotter, als am Samstag. Dennoch schlichen sich immer wieder Leichtsinnsfehler ein. So auch in der 12. Minute, als ein Fehlpass eine 3/0 Situation provozierte. Die Piraten ließen sich die Chance nicht entgehen und legten zum 1:0 vor. Und kurz darauf erhöhten sie mit einem Schlagschuss aus halbrechter Position auf 2:0. Doch die Löwen gaben sich noch nicht geschlagen. Mit einem fast zu langsamen Schuss schaffte Christian Mamontow in der 12. Minute den Anschlusstreffer. Und 2 Minuten später gelang nach einem klugen Angriffsspiel Fabian Stöckl sogar der Ausgleich. Aber die Piraten hatten noch nicht genug und nutzten die Löcher in der Löwenabwehr zu zwei weiteren Treffern noch vor der Pause.
    Im Mittelabschnitt waren die Gäste absolut spielbestimmend und zogen mit zwei weiteren Treffern auf 2:6 davon.
    Die Löwen hatten auch im Schlussabschnitt nichts entgegenzusetzen und mussten weitere Treffer zum 2:8-Endstand hinnehmen.


    Es wird Zeit, dass die Leistungsträger wieder fit werden. Denn die nächsten Spiele haben bald Endspielcharakter.

  • Schüler gegen Bayreuth

    Löwen geben die rote Laterne ab


    Dass die Meisterrunde kein Zuckerschlecken wird, war klar. Aber bisher haben sich die Kids hervorragend geschlagen. Bis auf wenige Ausreißer waren die Niederlagen, die sie zwangsläufig einstecken mussten, durchwegs knapp. Dennoch standen sie bislang am Tabellenende. Das sollte sich im Heimspiel gegen Bayreuth ändern. Verlor man das Hinspiel in Franken am Faschingsdienstag mit 1:2 denkbar knapp, sollte es heute in der Waldkraiburger Raiffeisen-Arena ganz anders laufen.


    Die Jungs waren heiß auf das Spiel und gaben gleich von Beginn an Vollgas. Es dauerte gerade mal 38 Sekunden, ehe die Scheibe zur Führung im Netz zappelte. Kevin Schneider, der von Felix Lode und Michi Borchert hervorragend in Szene gesetzt wurde, ließ dem Torwart keine Chance. Die Jungs gaben weiter Gas und deckten das Bayreuther Tor mit ihren Schüssen ein. Jedoch dauerte es bis zur neunten Minute, ehe Kevin Schneider einen tollen Angriff über mehrere Stationen zum 2:0 abschloss. Nur zwei Minuten später tankte sich Felix Lode durch die gegnerischen Reihen und versetzte auch noch den Torwart – es stand 3:0.
    In der 16. Minute setzte es die erste Strafe für die Löwen. Thomas Nuss musste in die Kühlbox. Doch von einem Powerplay des Gegners war nichts zu sehen. Die Löwen brachten es in den folgenden zwei Minuten in Unterzahl fertig, gleich drei Tore zu erzielen. Zunächst war Anthony Dillmann erfolgreich, der von der tollen Vorarbeit von Matthias Zern profitierte. Eine Minute später blieb die Scheibe im Abwehrriegel Hausner/Lode hängen. Der Pass auf Kevin Schneider saß und der knallte den Puck zum 5:0 ins Netz. Nur zehn Sekunden später war es Leon Decker, der - immer noch in Unterzahl - auf 6:0 erhöhte.


    Auch im zweiten Drittel blieben die Löwen die spielbestimmende Mannschaft. Sie feuerten auf das gegnerische Tor, brachten aber zunächst keine weiteren Treffer zustande. Es dauerte bis zur 33. Minute, bis es wieder Zählbares gab. Wieder war es Kevin Schneider. Ein Gegenspieler saß auf der Strafbank, die Löwen waren im Powerplay, das sie klug aufzogen. Schließlich stand Kevin günstig und jagte den Gummi über die Linie. Danach wurde es kurzzeitig etwas ruppig. Die Schiedsrichter schickten mehrere Spieler in die Box. Es waren schließlich nur noch Sekunden zu spielen und die Löwen waren 2 Mann mehr. 5 Sekunden vor der Sirene erhöhte Thomas Nuss schließlich auf 8:0.


    Das Schlussdrittel war geprägt von vielen Einzelaktionen. Man wollte es zweistellig und jeder wollte ein Tor machen. Darunter litt zwangsläufig der Spielfluss. Die Gäste kamen so unnötig gut zurück ins Spiel und setzten dem hervorragend fangenden Tobi Sickinger ordentlich zu. Dann in der 52. Minute ein kapitaler Schnitzer in der Abwehr. Beim folgenden Schlenzer war Tobi im Tor machtlos. Daraufhin konzentrierten sich die Burschen wieder und übernahmen bis zum Schluss die Kontrolle über das Spiel. Den Schlusspunkt setzte Kevin Schneider mit seinem 5. Tor in der 56. Minute.


    Die Kids hatten allen Grund zum Jubeln. Nach diesem Sieg schickten sie die Bayreuther Tiger nicht nur mit einer ordentlichen Packung heim, sondern gaben ihnen die Rote Laterne auch gleich mit.

  • Schüler: Letztes Wochenende


    Krönender Abschluss einer geilen Saison


    Zwei Spiele hatten die Schüler in der diesjährigen Bayernliga-Meisterrunde noch zu absolvieren. Einmal gegen den direkten Tabellennachbarn aus Lindau und sonntags gegen den neuen Meister aus Straubing. Allein die Tatsache, dass die Jungs als Aufsteiger den Sprung in die Meisterrunde geschafft hatten, war aller Ehren wert, doch sie hatten noch nicht genug.
    Gegen die Gäste vom Bodensee war noch eine Rechnung offen, wurde man doch vermeintlich im Hinspiel benachteiligt und hat nur deshalbunglücklich verloren. Die Gäste sahen das allerdings anders und gaben gleich zu Beginn ordentlich Gas. Das Spiel lebte zudem von einem engagierten Auftreten beider Teams und einer gesunden Härte. Hier zeichneten sich die Gäste durch den schnellen Gebrauch ihrer Fäuste aus. Folgerichtig hagelte es Strafzeiten auf beiden Seiten. Bereits in der fünften Minute gingen die Gäste in Führung. Dadas Spiel mehr vom Kampf lebte, blieben weitere Treffer aus.
    Die Löwen bekamen in der Pause von den Trainern einen ordentlichen Einlauf. Sichtlich disziplinierter agierten sie im Mittelabschnitt. Sie kamen deutlich besser ins Spiel und übernahmen das Kommando. Lindau wehrte sich verzweifelt und musste zwangsläufig Strafzeiteneinstecken. Eine nutzte Leon Decker, der ein schönes Powerplay in der 27.Minute zum Ausgleich vollendete. Nur zwei Minuten später klingelte es erneut. Philipp Nitsche ging mit der Scheibe tief ins Drittel und spielte quer auf Anthony Dillmann. Der hatte keine Mühe, die Scheibe ins Netz zu setzen. In der32. Minute kamen die Islanders noch einmal zum Ausgleich, doch die Löwenblieben ihrer Linie treu. In der 36. Minute hatten sie gerade eine 3-5Unterzahl überstanden, schon drängten sie ins gegnerische Drittel. Maxi Selinger bekam die Scheibe und knallte den Blueliner in die Maschen. Dann Strafzeit für Lindau. Im Powerplay zieht Matthias Zern ums Tor und sieht Thony Dillmann. Der wartet kurz, bis der Torwart liegt und jagt den Gummi über die Linie. Und kurz vor der Pause ein weiterer Treffer in Überzahl – Diesmal schickte Leon Decker Felix Lode auf die Reise, der hat keine Mühe und trifft im kurzen Eck.
    Und auch der Schlussabschnitt gehört den Löwen. Bereits nach fünf Minuten erhöht Leon Decker auf 6:2. In der 50. Minute erzielt Matthias Zern den siebten Treffer. Zwischenzeitliche Angriffe der Gäste bleiben weitersichere Beute von Goalie Lukas Albrecht. Die Isländer zeigen nochmal kurz die Zähne, als sie in eigener Unterzahl einen Konter zum 7:3 Anschlusstreffer abschließen können. Doch die Löwen ließen sich nicht mehr beirren und erhöhten mit Treffern von Michi Borchert und Leon Decker auf9:3.


    Zum letzten Saisonspiel wurden am Sonntag dann die frischgebackenen Meister aus Straubing erwartet. Anders als in den vorangegangenen Partien legten die Jungs von Beginn an jeglichen Respekt gegenüber dem großen Namen beiseite und stürmten heftig los. Logische Folge war der Führungstreffer in der dritten Minute durch Leon Decker in Überzahl. Bereits in der sechsten Minute stand es2:0. Leon Decker spielte die Scheibe hervorragend frei und legte an der blauen Linie auf Kevin Schneider ab. Dieser zog aus stark abseitsverdächtiger Position ab und traf ins lange Eck. Das Tor führte zu einigen Diskussionen auf Straubinger Seite. Die Löwen ließen sich nicht beeindrucken, sondern nahmen den Mittelbully sofort auf und stürmten analog zum 2:0 aufs Tor. Wieder traf Kevin Schneider. Die Gäste machten zwar ordentlich Druck, kamen aber am hervorragend haltenden Tobi Sickinger nicht vorbei.
    Im zweiten Abschnitt war das Spiel ausgeglichen. Die Löwenagierten aus einer sicheren Defensive heraus, während die Tiger verzweifelt anrannten. Sie schafften zwar den Anschlusstreffer in der 24. Minute, mehrsprang für sie aber nicht heraus. Kurz vor der Pause noch einmal Aufregung beiden Löwen, als ein Tor wegen eines angeblichen Handpasses nicht gegeben wurde.
    Im Schlussabschnitt gaben die Gäste weiter Gas und übernahmen mehr und mehr das Kommando. Doch die Löwen standen in der Abwehrklug und hatten im Tor einen sicheren Rückhalt. So dauerte es schließlich bis zu 59. Minute, als endlich der Anschlusstreffer zum 3:2 fiel. Die Tiger setzten nun alles auf eine Karte und nahmen den Torwart vom Eis. Doch auch damit kamen die Löwen klar und zwangen die Tiger am Ende zu einem unerlaubten Weitschuss. Die Löwen gewannen den anschließenden Bully und konnten nur 3 Sekunden vor dem Ende auf 4:2 erhöhen.


    Allein im letzten Spiel zeigten die Burschen, was sie in den letzten Jahren gelernt haben, was vor allem Willen und Herz ausmacht, wenn es darum geht, ein Spiel zu entscheiden. Mit eine riesen Erfolg in der diesjährigen Bayernliga-Meisterrunde verabschieden sich nun die Jungs in die Sommerpause.

  • Schüler bei Turnier in Domazlice/Tschechien



    Erfolgreicher Saisonausklang



    Die U 16 der Nachwuchslöwen wurde kurzfristig zu einem1-Tages-Turnier nach Domazlice eingeladen. Aufgrund der kurzen Terminierung konnte keine komplette Mannschaft gestellt werden. Sie bekamen aber Unterstützung von Waldkraiburger Spielern anderer Vereine. So ging man das Abenteuer an. Im Turnier spielten vier Teams gegeneinander, wobei jede der zwei Halbzeiten für sich gezählt wurde.


    Im ersten Spiel trafen die Jungs auf die Mannschaft des HC Sedlcany. Da die Mannschaft niemand kannte, mussten die Kids schlichtweg Vollgas geben. So bauten die Löwen gleich zu Beginn viel Druck auf und konnten bereits nach drei Minuten in Führung gehen. Weitere zwei Minuten später stand es 2:0. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer konterten sie mit einem Powerplaytor kurz vor Ende.
    In der zweiten Spielhälfte hatten sich die Gegner gut auf die Löwen eingestellt und boten schnelles und spannendes Hockey. Doch die Löwen agierten klug und schafften kurz vor Ende den entscheidenden Treffer zum 1:0 Sieg.


    In Spiel 2 trafen sie auf Ligakonkurrenten Deggendorf. Eigentlich sollte es eine Revanche der Saisonwerden. Allerdings lag das Mittagessen noch etwas schwer im Magen. Deggendorf agierte in allen Belangen spritziger und konnten bald in Führung gehen. Kurz vor Ende schafften die Löwen noch den Ausgleich. Im folgenden Penalty-Schießen zogen sie dann aber der Kürzeren.
    Im zweiten Spiel schafften die Löwen praktisch vom Bully weg den Führungstreffer. Doch die Niederbayern glichen nicht nur aus, sondern gingen ihrerseits bald in Führung. Aber die Löwen kämpften und schafften wiederum kurz vor Schluss den Ausgleich. Wie schon im ersten Shoot out bleiben die Löwen auch jetzt nur zweiter Sieger.


    Nun mussten gegen den Gastgeber im letzten Spiel die Punkte her, wollte man noch auf den Turniersieg hoffen.
    Doch Domazlice war ausgeruht und machte ordentlich Dampf. Bereits in der ersten Minute gingen sie in Führung, die sie in den folgenden Minuten auf 2:0 ausbauen konnten. Aber die Löwen besannen sich schließlich auf ihre Stärke und schlugen zurück. Innerhalb von nur vier Minuten drehten sie das Spiel und gingen ihrerseits mit 4:2 in Führung. Das Ergebnis konnten sie ins zum Schluss noch auf 6:3 ausbauen.
    Im zweiten Spiel ließen sie nichts mehr anbrennen und zogen von Beginn an davon. Schließlich gewannen sie ungefährdet mit 4:0.


    Die beiden Siege zum Schluss bescherten den Löwen letztlich auch den Turniersieg vor den Teams aus Sedlcany und Deggendorf. Dekoriert mit ihren Preisen traten die Jungs nun die verdiente Sommerpause an.


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