Man muss dabei immer noch folgendes bedenken, und das ist eine Situation bei der ich mich Frage wie würde jeder andere von uns hier reagieren, wie würde ich reagieren? Nicht die Preisverleihung, sondern einfach die Situation definitv dem Tod geweiht zu sein (das sind wir alle irgendwann) - und das in naher Zukunft. Wie kann ein Mensch so gefasst damit umgehen, dass er weiß, in wenigen Monaten muss ich gehen, meine geliebte Ehefrau und meine geliebten Kinder zurücklassen - habe ich alles erledigt damit es nach mir für meine Lieben weitergeht, weiss ich wenn ich die Kinder ins Bett bringe, ob ich sie morgen nochmal sehe, weiß ich ob sie morgen den Papa noch haben - wie ist diese Situation für die Frau und für die Kinder? Wie kriegen die Kinder das mit? Ist die Krankheit vererbbar usw....
Hier kann man Robert Müller nur bewundern, wie er zumindest nach aussen das wegsteckt.
Aber noch mehr ist etwas anderes mal in den Raum zu stellen - Robert Müller ist uns allen bekannt - aber es gibt auch viele in unserem Umfeld, vielleicht sogar bei einigen im Familienkreis die vor einem ähnlichen Weg stehen und aus verschiedenen Krankheitsgründen nicht wissen ob sie morgen noch aufwachen.
Und dann sollten sich manche Leute mal überlegen, was im Leben wichtig ist! Ein Forum? Ein wunderschöner Platz zum kommunizieren wenn es mit den Leuten funktioniert. Persönliche Eitelkeiten in einem Verein? Nur von Ort zu Ort zu hetzen für was auch immer? Oder auch einmal Inne zu halten und mit den Leuten Zeit zu verbringen, die einem wichtig sind, und einfach nur für ein paar Stunden zu leben - zu leben als man selber und nicht als Maschine und Marionette anderer - dankbar zu sein, Gesundheit zu haben und jeden Tag gesund und munter aufstehen zu können, Essen und Trinken zu haben, ein Dach über dem Kopf zu haben und Arbeit die einen ernährt.
Punkte die einfach zum Nachdenken einladen, und ein paar Minuten durchzuschnaufen und sich zu freuen, dass die eigenen Probleme eigentlich gar keine sind.