Förderung des Nachwuches im Seniorenbereich - "Reine U 24 " Mannschaft ?

    • Offizieller Beitrag

    Das Thema gibt es ja für mich bewusst seit der U 24 von Erding. Keine Ahnung ob es diese Bezeichnung schon vorher irgendwo gegeben hat, aber irgendwie scheiden sich daran wohl die Geister


    Ich unterstelle jetzt mal ganz pöse :P , dass man diese Bezeichnung deshalb wählt, um junge Spieler anzulocken, um so auch von der Ausbildungsarbeit (sofern man davon im BZL Bereich sprechen kann) anderer Vereine zu profitieren.


    Ist ja auch nix verwerflich, wobei man in Erding schnell von U 24 = alle Spieler unter 24 zu U 24 = Altersschnitt der Spieler gewechselt ist. :D


    Jetzt hat Freising ein Projekt gestartet mit eigentlich den Vorgaben wirklich eine REINE U 24 Mannschaft zu sein (also alle Unter 24 Jahren).


    Aber man hat man in den ersten Freundschaftsspielen schon zwei Spieler eingesetzt die nicht U 24 sind , wobei ich persönlich denke das sich das in Freising eher auf die Vorbereitung bezieht, man wird sehen.


    Aber ist dieser Mix den tatsächlich weniger förderlich ?


    Ich persönlich finde eher das Gegenteil ist der Fall. Sicher ist Spielpraxis ein gewichtiges Argument für die Weiterentwicklung, aber ist es nicht noch besser, wenn auf dem Eis Spieler mit unterwegs sind, die die Jungs sofort auf diverse Sitaution aufmerksam machen und auch leiten ?


    Die Mischung muss stimmen finde ich also z.B. 1 Drittel Senioren 2 Drittel JE (= Jungerwachsene unter 24 :D )


    Nur wie nenne ich das Kind um auch weiter die Jugend aus dem Umkreis anzulocken ;)

  • Nur wie nenne ich das Kind um auch weiter die Jugend aus dem Umkreis anzulocken ;)

    Gegen das "Anlocken" hab ich grundsätzlich was... ;(
    Wenn nicht genügend eigene Spieler vorhanden sind, um eine Mannschaft melden zu können (U24 sind ja immerhin 5 Jahrgänge, wenn man keine Junioren hat + optional noch 3 Jugendjahrgänge >16-Jahre, die Aufspielen könnten), dann sind die Versäumnisse schon in der Vergangenheit passiert.


    Allerdings kann ich deine Aussage bzgl. Ausbildungsarbeit in der BZL nicht teilen.
    Ja woher meinst du denn haben denn die "großen" Vereine einen Großteil ihrer Spieler abgezogen (spätestens im Knabenalter wird doch aktiv mit der Abwerberei angefangen).Wenn die guten alle Eigengewächse wären, müsste jeder bundesligaspielende Verein 4 Kleinstschüler, 3 Kleinschüler, 2 Knabenmannschaften haben um spätestens im Schüleralter die Qualität für die Bundesliga zu haben. Denn die Klasse ist bei den Anfängern immer gleich (glaub nicht, dass es regionsbedingt Unterschiede bzgl. Talente/Anzahl der Spieler gibt) und nur über die Quantität wird Qualität durch Aussonderung erreicht. Mir ist kein Verein bekannt (am ehesten noch der AEV), der soviele Mannschaften in einer Altersklasse am Start hat, um die von ihm gewünschte Qualität durch seine eigenen Spieler (Quantität) zu erreichen.


    Weiterhin werden die Möglichkeiten der "Kleinen" m.E. weit unterschätzt. Gerade durch die "Personalnot" ist es schon im frühesten Alter notwendig, dass die "Guten" in der nächsthöheren Altersklasse spielen. Sie Spielen zwar nur "Hammelklasse", aber immer gegen Gegner die ihnen körperlich weit überlegen sind. Das prägt für die Zukunft.
    Die Trainingsmöglichkeiten sind bei den Kleinen auch nicht sooo schlecht, wie immer hingestellt. Sie trainieren in 2 Mannschaften/Altersgruppen, was pro Woche rd. 4 Std (Eis)Trainingszeit ausmacht.
    Im Spiel haben sie Eiszeiten en Masse - Überzahl, Unterzahl einfach alles, da kaum ein Verein mit 3 kompletten Reihen antreten kann.
    Auch die Anzahl der Spiele geht schnell über 30/Saison, wenn in beiden Altersgruppen voll gespielt wird.


    Im Gegensatz dazu:
    Der höherklassig spielende in der 3. Reihe kann sich dann darüber freuen, 5min Eiszeit in der Bundesliga gespielt zu haben...wenn überhaupt! Von der 4. Reihe will ich gar nicht sprechen, da sie nur dazu da sind, um das geforderte Kontingent zu erfüllen.
    Was er auf alle Fälle bekommen hat, wenn einer im Nachwuchs hochklassig gespielt hat... seinen geografischen Horizont erweitert, da er auch aus Bayern rausfahren "darf"


    Dann, nach der Jugend ( die Junioren wurden ja (leider) systematisch "entsorgt") fehlt jegliche Perspektive an "mittelklassigen" Spielmöglichkeiten wie LL oder ByernL. Da hat man seinen Nachwuchs jahrelang gepusht und dann kommt eine 1b in der BZL (weil für Oberliga DEL2 oder DEL reichts dann doch in 98% der Fälle nicht). Warum eigentlich ?



    Wenn dann ein Verein den jungen Burschen eine Möglichkeit bietet zumindest mehr oder weniger altersgerecht weiterzuspielen, ist das legitim.


    Was ich mir wünschen würde...
    Dass Seitens des BEV (anstatt der bereits toten Junioren)eine reine U24 Liga ins Leben gerufen wird, da die 1b Mannschaften nicht die Abgänge aus dem Nachwuchs aufnehmen können bzw. wollen....
    Diese sollten dann allerdings unbegrenzt in den Seniorenmannschaften (außer BZL- 1b) eingesetzt werden können. Endlich eine echte Reservemannschaft mit jungen, hungrigen Spielern, die ihren spielerischen Zenit nicht schon vor 10 Jahren überschritten haben (wie so oft in den 1b). Dass der Sprung von der Jugend in eine Bayernligaseniorenmannschft enorm ist und wahrscheinlich von den wenigsten geschafft wird, ist glaub ich unbestritten. Wo sollen sie sich aber dann ihre Spielpraxis holen, wenn es keine Junioren mehr gibt und die 1b von Spielern zwischen 27 und 40 überbesetzt ist?


    Durch ein paar Gespräche mit Vertretern anderer Vereine weiß ich, dass ich mit meiner Meinung gar nicht so alleine bin....

    Man sieht sich meist 2x im Leben - also aufpassen was du bei der 1. Begegnung für einen Eindruck hinterlässt !

    • Offizieller Beitrag

    Hmm ich glaube ich habe mich nicht richtig ausrücken können.


    Mir ging es in der Fragestellung eher darum ob es sinnvoller ist reine U 24 Mannschaften zu machen oder die mit Senioren zu mischen.


    Wie Du ja auch schreibst geht es ja schon im Nachwuchs darum "hochzuspielen" also mit älteren Spielern auch gegen ältere Spieler zu spielen.


    Warum sollte man da nach den Junioren dann einen Schnitt machen und dann separieren ?
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei reinen Juniroenaltersklassen viele gar nicht den Bock haben zusätzlich bei Senioren mitzuspielen. Mann ist bei den Junioren meinetwegen Bim 2 Block und da "jemand" und warum soll man da noch bei Senioren auf einmal in einen dritten Block "wandern" oder evtl sogar auch mal auf der Bank sitzen. So wneigstens habe ich es damals erlebt, als eine Juniorenmannschaft die Möglichkeit gehabt hätte in einer Seniorenmanschaft zu spielen.


    Gerade das Spielen mit älteren Spielern bringt doch auch etwas, zusätzlich beide Seiten auch davon profitieren, weil das Spiel durch hungrige Junge oft schneller und lebhafter ist :D außerden würde es den tatsächlich genug Spieler geben um ene eigene Liga zu stellen ? Oder wäre das eher so eine Todgeburt wie der Pokal meinetwegen ?


    Ich finde man muss sich als BZL Mannschaft ein bisschen gegen Deinen Vorwurf wehren, dass junge Spieler nicht

    Zitat

    da die 1b Mannschaften nicht die Abgänge aus dem Nachwuchs aufnehmen können bzw. wollen....

    da hätte ich gerne ein Beispiel, weil ich denke fast alle BZL Vereine freuen sich über zusätzliche Spieler, auch aus den Gründen die Du richtigerweise angeführt hast, nur mit zusätzlichen Spielern die hungrig und reisewillig sind, kann man auch bei Auswärtsspielen mit 3 Reihen antreten.


    Es war auch eine reine Vermutung von mir, warum Erding und Freising so auf den "Namen" U 24 bestanden haben bzw. bestehen.


    Es wäre interessant warum man nicht einfach eine


    Erding 1B bzw. Freising 1B "veröffentlicht"

  • Ich glaube man sollte sich jetzt nicht so an dem "U24" aufhängen.


    Damit soll doch nur gesagt werden, dass man in diesen Mannschaften den primär den Nachwuchs weiter Ausbilden möchte.


    Wenn da nun doch 1 - 3 Senioren mitspielen ist das meiner Meinung nach nicht problematisch.


    Schuld an der ganzen Misere ist für mich der BEV, der sich auch dafür entschieden hat, die Juniorenjahrgänge zu Stutzen,
    um sich an den DEB (Keine Junioren mehr, nur noch DNL) anzupassen.


    Bevor man nun die ganzen "hungrigen" Spieler auf die Straße schickt, werden diese halt weiterhin im Verein ausgebildet, mit dem
    Hintergedanken auch die eigene 1. Mannschaft mit "Eigengewächsen" zu Bestücken.


    Wie gesagt, für mich ist "U24" nur eine Art Kennzeichnung, dass man bei diesen Mannschaften Wert darauf legt, primär den Nachwuchs
    weiter Auszubilden und eventuell später in die Erste Mannschaft einzubauen.

  • Ich bin schon bei Jochen, dass man die ganz jungen Spieler nicht ohne Unterstützung von etwas erfahreren Spielern im Seníorenbereich losläßt. Wichtig dabei ist, dass diese sog. älteren Spieler nicht den Rahmen sprengen bzw. auch ,dass man sich selber Regeln (können natürlich nir intern sein) gibt, welche Vorgaben in die sog. "U24" bzgl Alter gelten sollen. In Freising hat man eben beschlossen, wir beginnen mit Jhrg. 89 und jünger und werden jedes Jahr den ältesten Jhrg streichen; sprich Saison 2015/2016 ist unser Endjhrg. ´90. Das ist auch noch nicht soweit weg von U24 und wichtig ist, die Mehrheit besteht aus Jugend- und Juniorenjahrgängen. Genauso wichtig ist das Ziel einer U24, nämlich Ausbildung der jungen Spieler Zielrichtung 1. Mannschaft bzw. junge Spieler, die eher weniger Spielpraxis in der 1. erhalten welche zu geben. Also die Freisinger U24 versteht sich als Farmteam der 1. Mannschaft, aber nur für die jeweils gültigen Jahrgänge.
    Der Hausmeista hat ja Recht, wenn er sagt eigentlich gelten wir als 1b, aber die U24 soll halt verdeutlichen, dass wir nicht das Auffangbecken für alle möglichen Soieler sein wollen, sondern unser Auftrag wie oben beschreiben, ist die Aus- und Weiterbildung von jungen Spielern und dazu braucht man auch erfahrenere Spieler, deswegen Endjahrgang heuer ´89 bei uns.