von der ottobrunner hp
ich find die idee mit 1b zusammen mit den männern lustig^^
Ottobrunn – Die schlimmsten Befürchtungen haben sich nun bewahrheitet: In der kommenden Saison wird kein Ottobrunner Frauen-Eishockeyteam mehr am Spielbetrieb teilnehmen, weder in der Bundesliga noch in der tieferen Landesliga Bayern. „Mangels Spielerinnen und eines tragfähigen Konzeptes wird es in der nächsten Saison keine Ottobrunner Damenmannschaft mehr geben“, erklärte Dirk Wöhling, Abteilungsleiter beim ERSC Ottobrunn.
Winfried Schäffer trat bereits vor geraumer Zeit als Ottobrunner Frauentrainer zurück, relativ schnell entschloss sich überdies ein Spielerinnenquintett, dem ERSCO den Rücken zu kehren: Sabrina Splitter, Isabella Heitzer, Bianca Laggerbauer und Steffi Wolfgruber werden stark mit dem Bundesligisten SC Riessersee in Verbindung gebracht, Carina Bitzer wechselt dem Vernehmen nach zu dessen Ligarivalen ECDC Memmingen. „Es hat kein tragfähiges Konzept gegeben, weil sich nur acht Spielerinnen bereiterklärten, in der Landesliga weiter zu machen. Für einen ordnungsgemäßen Spielbetrieb bräuchten wir aber 15, 18 Spielerinnen“, verriet Dirk Wöhling.
Um die verbliebenen „Twisters“ aufzufangen, hat es mittlerweile von Vereinsseite verschiedene Angebote gegeben, wenn möglich sollen die Spielerinnen in anderen (Jugend)Mannschaften des ERSCO ein neues Zuhause finden, vor allem aber soll eine Ottobrunner 1b-Mannschaft gemeldet werden: Diese zweite ERSCO-Mannschaft würde sich sowohl aus Männern als auch als Frauen zusammensetzen und in der Bezirksliga auf Torejagd gehen – das erste Ottobrunner Team kämpft bekanntlich in der Landesliga.
Eine derjenigen Ottobrunnerinnen, die in der neuen Saison in der 1b ran wollen, ist Ottobrunns Top-Verteidigerin Lydia Lanzl: „Es ist sehr schade, dass es vorläufig keine eigenständige Ottobrunner Frauenmannschaft mehr geben wird. Vielleicht werde ich zusätzlich noch mit Doppellizenz für einen Bundesliga-Verein spielen.“
Es muss freilich kein Abschied für immer sein, denn in den Ottobrunner Nachwuchsmannschaften gibt es auch Mädchen und junge Frauen, so etwa im Schüleralter zwei Stück. „Wir werden von Saison zu Saison prüfen, ob wir wieder eine neue Frauenmannschaft melden“, verspricht Dirk Wöhling. gel