DEL 2008/2009

  • Tja, mal abwarten was die Gesellschafterversammlung der DEL so möchte. Es steht ja auch irgendwo eine Verkleinerung auf 14 Vereine im Raum. Aber mit Aufsteiger und Duisburg als Absteiger wären es ja erstmal mit 16 auch ne grade Zahl an Vereinen, auch nicht schlecht für einen guten Spielbetrieb.

    • Offizieller Beitrag

    Die Bietigheim Steelers, aktueller Meister der zweiten Eishockeybundesliga, haben am heutigen Mittwoch den Antrag auf Teilnahme am Lizenzierungsverfahren der Deutschen Eishockeyliga (DEL) offiziell zurückgezogen. Die aktuelle wirtschaftliche Situation sowie die kurze Vorbereitungszeit bis zum heutigen Tag machten es den Verantwortlichen unmöglich, eine tragfähige längerfristige Finanzierung des Abenteuers DEL aufzustellen. „Es war eine Entscheidung zwischen Herz und Verstand, bei der letzten Endes die Vernunft gesiegt hat." erklärt Steelers Pressesprecher Oliver Mayer.


    Neben den finanziellen Hürden, die die Schwaben zu überwinden hatten, stellte vor allem die Heimspielstätte der Steelers im Bietigheimer Ellental eine große Herausforderung dar. Da das Stadion am Fischerpfad den Anforderungen der Deutschen Eishockeyliga nicht genügt, erwägten die Verantwortlichen einen Teil der Heimspiele in der Stuttgarter Porsche Arena auszutragen. Doch auch hier hatten die, durchaus positiven, Gespräche mit den Betreibern der Arena nicht den gewünschten Effekt. „Im nahezu ausgebuchten Terminplan der Arena hätte es nur Platz für knapp sechs Heimspiele in den Winterwochen gehabt. Dazu hätten die Kosten, trotz des Entgegenkommens des Betreibers, stark auf das Grundbudget und den Spieleretat gedrückt." so Oliver Mayer.


    Mit dieser Entscheidung führen die Steelers ihren „schwäbischen Weg" konsequent fort. Schon auf der Meisterfeier der Bietigheimer kündigte Vereinspräsident und Verwaltungsratsmitglied Hans-Günther Neumann an: „Wir wollen in die DEL, werden aber unsere Steelers dort nicht zu Grabe tragen." - Neumann erinnerte damit an die Verantwortung, die die Steelers gegenüber der Stadt Bietigheim-Bissingen, den Sponsoren und natürlich auch den eigenen Fans gegenüber haben.


    In der kommenden Saison werden die Schwaben damit als amtierender Meister erneut in der zweiten Eishockeybundesliga an den Start gehen. „Wir werden das Jahr nutzen, um die Marke Steelers in der Region weiter zu etablieren. Die Meisterschaft hat uns gezeigt, welch großes Interesse und Potential das Eishockey hier hat. Dies gilt es nun zu nutzen, um dadurch neue Fans und Partner an uns zu binden. Sportlich gesehen wechseln wir von der Jägerrolle in die des Gejagten. Jeder Gegner wird dann beweisen wollen, dass er den Meister schlagen kann. Das ist eine neue sportliche Herausforderung, der wir uns gern stellen " gibt Mayer die Zielsetzung für die kommenden zwölf Monate an, in denen die Verantwortlichen zusammen mit ihren Partnern und der Stadt Bietigheim-Bissingen die Weichen für die Zukunft stellen wollen. Mayer weiter: „Unsere Geschichte ist noch nicht zu Ende geschrieben. Im Gegenteil, wir schlagen nun ein neues und spannendes Kapitel auf."


    Quelle: HP Steeler