Beiträge von Mike#9

    Nachwuchseishockey zum Jahreswechsel


    Einen schwungvollen Jahreswechsel erlebt der Waldkraiburger Eishockeynachwuchs.


    Am 30.12.2011 empfangen die Junioren um 17 Uhr den Tabellennachbarn aus Weiden. Bislang hatten die Löwen in dieser Saison zweimal das Nachsehen gegen die Oberpfälzer, dennoch können sich die Kids von Trainer Forster aufgrund ihrer vergangenen Leistungen durchaus Hoffnungen machen, das letzte Spiel des Jahres erfolgreich zu gestalten.


    Doch bevor dieses Spiel steigt, sind die Knaben und Schüler an der Reihe. Diese tragen nämlich bereits um 13.30 Uhr ein Freundschaftsspiel gegen den Eishockeynachwuchs des tschechischen Extraligisten BK Mlada Boleslav aus. Das Team aus einer 42.000 Einwohner-Stadt nordöstlich von Prag spielt mit seiner Seniorenmannschaft seit der Spielzeit 2008/09 in der tschechischen Extraliga. Generell ist der tschechische Eishockey-Nachwuchs nicht zu unterschätzen und dürfte unsere Junglöwen gehörig ins Schwitzen bringen. Das Spiel dürfte deshalb einiges an Spannung zu bieten haben.


    Kurz nach dem Jahreswechsel geht es nicht weniger spannend weiter, wenn am 04.01.2012 um 13.30 Uhr ein Mixed-Team der Schüler und Jugend dran ist, um gegen das Nachwuchsteam aus Napanee/Kanada zu spielen. Die Kids aus einem Städtchen unweit von Kingston/Ontario befinden sich auf Europaurlaub und besuchen dabei auch das heimische Eisstadion. Auch in diesem Spiel dürfte die Messlatte für die Löwen sehr hoch gelegt sein, was sicherlich ein Ansporn für die heimischen Kids ist.


    Zu allen Spielen sind Zuschauer bei freiem Eintritt gerne gesehen.

    Auch hier gab der alte Punkt 6.5 der Anlage D vor:


    Zitat:
    "
    6.5
    Spielablauf

    Eisbereitung:


    10 Minuten vor Spielbeginn beginnt das Aufwärmen, im Anschluss daran beginnt sofort das 1. Drittel. Nach dem 1. Drittel erfolgt eine Eisbereitung. Nach dem 2. Drittel erfolgt keine Eisbereitung und die Pause darf nur 5 Minuten (auf der Spielerbank) betragen."


    Zitat-Ende


    Das führte dann eben zu Irritationen. Mir ist auch klar, dass nicht alles sofort super umgesetzt wird. Aber wie oben bereits angesprochen führt das nun zu einem Zeitproblem. Außerdem könnte man jetzt bei freiem Wechsel auch mal die Seiten wechseln. Das würde zum Beispiel dazu führen, dass die Spieler, die rechts spielen, jetzt immer an der entgegengesetzten Bande herumlaufen und den Trainer nicht hören (wollen?), wenn zumWechsel gerufen wird. Beim Seitenwechsel würde er dann direkt an der Bank vorbeifahren und könnte quasi reingehoben werden, was schlußendlich auch lehrreich wäre... :D :rolleyes:

    Das Problem ergibt sich ja aus der Streichung des Punktes 6.5:


    Zitat der Änderung:




    Ziffer 6.5.

    Bisherige Regelung „Spielablauf"
    entfällt vollständig.

    Gespielt wird künftig in den Kleinschüler-Leistungsklassen A, B und C wie in allen übrigen BEV-Nachwuchsligen – Junioren bis Knaben – nach den Regeln des offiziellen IIHF-Regelbuches, Ausgabe 2010-2014.


    Zitat-Ende


    Gerade der letzte Satz widerspricht eben den Punkten 6.1 bis 6.4! Es wird gespielt, wie in allen übrigen BEV-Nachwuchsligen! Ist hätte kein Problem gehabt, wenn gestanden hätte: "Punkt 6.5 wird ersatzlos gestrichen"
    Dann wäre es klar gewesen, so aber wird ausdrücklich auf die Regelungen der anderen Altersklassen hingewiesen.


    Da fällt mir gerade noch eine Sache ein: Wie verhält es sich mit Eisbereitung zwischen den Dritteln und dem Seitenwechsel? Beides wurde bei uns wie bisher üblich praktiziert (Eisbereitung zwischen 1. und 2. Drittel - kein Seitenwechsel).

    Nachdem wir heute unser erstes Spiel mit den neuen Regeln hatten und es zudem zu diversen Diskussionen kam, habe ich mir die Regeln und ihre Änderungen noch mal angesehen. Dabei sind mir bezüglich der neuen Regeln ein paar Ungereimtheiten aufgefallen. Vielleicht kann das irgendwer klären.


    Laut Änderung zu Punkt 6.1 bis 6.4 der Anlage D heißt es :
    Armbinden und fliegende Wechsel nach 60 sec. entfallen NEU: fliegende Wechsel; Wechselzeit freibleibend
    bzw. Blockzwang und Armbinden entfallen.


    Die übrigen Kriterien der Ziffern 6.1 bis 6.4. sind davon nicht betroffen.


    Weiter heißt es, dass die Regelungen nach Punkt 6.5 vollständig entfallen.


    Gerade dieser letzte Punkt bildet doch einen Widerspruch. Laut den ersten Änderungen ist für die einzelnen Leistungsklassen lediglich die Reihenbildung, Zeitregelung und Armbindenregelung entfernt worden, nicht aber zum Beispiel die Mindestspielstärke und die Spieldauer der einzelnen Drittel. Dies wird aber durch die Streichung von Punkt 6.5 ausdrücklich zurückgenommen und auf die Spielvorschriften der Nachwuchsklassen Junioren bis Knaben hingewiesen.


    Was gilt aber jetzt - spielen Kleinschüler 18 oder 20 Minuten?
    Gilt die Mindestspielstärke noch oder nicht?



    Gerade das ist das Problem. Ich hätte mich in jedem Fall damit abfinden können, dass die Penalty-Regelung abgeschafft wird. Oder auch eine strikte 1-Minuten-Regel. Aber man sollte zum Einen die Reihen festschreiben und zum Anderen jede Reihe verpflchtend bringen.


    Das große Problem ist, dass daas nicht kontrollierbar wird. Und es wird sicher Trainer geben, die ihre Reihen spielen lassen werden, komme, wass da wolle. Und es wird Trainer geben, die auf Sieg spielen. Letztlich wird Zweiterer den Erfolg ernten und weniger Kritik ausgesetzt sein, so dass Ersterer zwangsläufig nachziehen muss.


    Man kann nur hoffen, dass sich die Trainer untereinander verständigen können, um hier die Missstände gar nicht erst hochkommen zu lassen. Wobei ich hierfür wenig Hoffnung hege.

    Mit Strafzeit und 20 Minuten Spiel pro Drittel kann ich leben. Ich war nie ein Freund der Penalty-Regelung, zumal sich hier Fehlentscheidungen durchaus auswirken. Und es gab schon Spiele, das wurden über 50 % der Penalties versenkt.


    Aber die Reihenbildung und feste Spieldauer gehen in der Altersklasse schon ab. Ich war am Anfang durchaus ein Kritiker der 1-Minuten-Regelung. Aber ich finde sie doch besser, als nach einer Minute abgepfiffen. Aber es gab diverse Untsimmigkeiten. Der eine Schiri läßt bei Unterbruch nach 55 Sekunden wechseln, der andere nicht. Ich persönlich fand hier den Wechsel gut. Manche Schiris haben abgepfiffen,w enn nicht so viele Spieler die Hand an der Bande hatten, wie gerade hianus liefen. Andere Schiris haben gerade in dieser Situation für die verfehlende AMnnschaft gepfiffne, weil die korrekte Mannschaft den Puck zuerst erreicht hat. Das fällt nun weg. Ich glaube aber, dass es nicht lange dauern wird, ehe die ersten Trainer ihre Teams so antreten lassen, dass am Ende nur zwei Reihen spielen. Will der Gegner nicht untergehen, muss er nachziehen. Damit wird die Schere zwischen den Guten im Team und den weniger Guten immer größer. Am Ende schade ich dem Nachwuchs, denn einige werden frustriert den Schläger in die Ecke stellen.

    Also meiner Meinung nach ist die Penalty-Regelung zwar gut gemeint gewesen, geht aber am Ziel vorbei.


    1. der Spieler, der gefoult hat, muss nicht draussen sitzen und zuschauen, sondern kann im nächsten Augenblick sein "Tagwerk vollenden". Der Erziehungseffekt beliebt somit aus.


    2. Durch die Penalties kann ein ganzes Spiel auf den Kopf gestellt werden. Wenn z.B. in der letzten Minute ein Penalty - oder sogar zwei! - über Sieg oder Niederlage entscheiden, hat das mit dem normalen Spiel nicht mehr zu tun, vor allem dann, wenn die Entscheidungen evtl. ein bisschen fragwürdig waren, was immer wieder vorkommt - auch ein Schiedsrichter ist nicht unfehlbar!


    Sicher ist es so, dass durch das Fehlen der Strafzeit alle Spieler - vor allem die aus den folgenden Reihen - zum Spielen kommen, was auch wichtig ist, aber es fallen sicher mehr Tore durch Penalties als durch Überzahlspiele. Folglich muss ich das Training umstellen und mehr Penalties üben, anstatt vernünftigen Spielaufbau, auch in Überzahl - oder eben Penalty-Killing in Unterzahl. Das würde für das Spielverständnis mehr bringen.


    Die Wechsel-Regelung klappt eigentlich ganz gut. Allerdings sollten sich die Schiris einig werden, wann sie einen unkorrekten Wechsel abpfeifen und wann nicht. Außerdem fände ich es gut, wenn sie sich auch darüber einigen könnten, ob die Reihen bei einer Spielunterbrechung bei 55 Sekunden schon wechseln können oder nicht. Ich persönlich fände es richtig, denn es bringt nichts, den Puck einzuwerfen und dann zum Wechseln zu fahren.

    Aber wenn ich die Durchführungsbestimmungen richtig lese gibt es jetzt zwar einen fliegenden Wechsel, jedoch wird dennoch der Spielfluss auseinander gerissen, denn es wird immer noch nach einer Minute "Zeit" angesagt. Denn, Zitat: "Nach der Ansage „Zeit" muss die Scheibe liegen bleiben und die Spieler beider Mannschaften fahren zum Wechsel. Jeder Spieler, der mit der Hand die Bande an seiner Spielerbank berührt, darf durch einen neuen Spieler ersetzt werden.
    Ausnahme: Ein scheibenführender Spieler hat ab der gegnerischen blauen Linie nur noch den Torhüter vor sich, dann kann er den Angriff fortsetzen, darf jedoch maximal einen Torschuss (kein Nachschuss) abgeben und muss dann zum Wechseln fahren. "


    Sicherlich darf dann der angreifende Spieler noch seinen Angriff zu ende fahren, aber nur noch, wenn er den Torwart vor sich hat. Das ist ja auch nichts. Ich hätte mir das noch weiter geöffnet gewünscht.
    Dass das Foul mit einem Penalty bestraft wird, wird sich zeigen, ob es richtig ist. In jedem Fall müssen die Kids etwas vorsichtiger zu Werke gehen.

    heißt des dann, dass man auch unterm gitter nen zahnschutz tragen muss? wenn ja, halt ichs für schwachsinn... und auch bei halbvisier sollt jeder selber entscheiden, ob er den zahnschutz will, oder ned...



    Ich begrüße die Zahnschutzregelung ausdrücklich!


    Mein Sohn spielt Kleinstschüler. Da ich von kanadischen Bekannten weiß, dass dort in jeder Altersklasse mit Zahnschutz gespielt wird, habe ich meinem Kurzen vor zwei Jahren auch so einen Schutz verpasst - wohlgemerkt unter dem Vollschutzgitter! Von anderen Eltern wurde ich belächelt, bis ein Junge in einem Spiel dumm mit einem Gegner zusammengestoßen ist und sich einen Teil seines Schneidezahns abgebrochen hat - wohlgemerkt als Kleinstschüler unter dem Vollschutzgitter! Natürlich war es ein bleibender Zahn und kein Milchzahn!


    Die Kinder gewöhnen sich schnell an den Schutz, so dass er bald nicht mehr stört. Und die Sicherheit unserer Kinder sollte uns das wert sein, denn Eishockey ist in keinem Spielalter wirklich ungefährlich.

    Ich hab jetzt schon mehrmals auf der BEV-Seite (bev-eissport.de) nachgesehen, aber abgesehen davon, dass ich mit dem neuen Format nicht wirklich glücklich bin, bin ich nicht schlauer geworden. Wie schauen jetzt die Gruppeneinteilungen der Klein- , bzw. Kleinstschüler aus? Kann mir da wer helfen, oder habe ich schlicht die falsche Seite (siehe oben) gewählt?

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    EHC-Kleinschüler steigern sich


    Nach ihrem ersten enttäuschenden Turnier hatten die Kleinschüler des EHC Waldkraiburg Besserung gelobt. Beim Turnier in Berchtesgaden konnten sie diesen Vorsatz in die Tat umsetzen.


    Der Gastgeber bat auch um den ersten Wettstreit. Nach der unglücklichen Niederlage beim ersten Turnier waren die Kids zunächst noch unsicher, kamen aber immer besser ins Spiel. Schon bald mussten sich die Berchtesgadener Kufencracks auf die Verteidigung und gelegentliche Konter beschränken. In der 13. Minute schließlich der verdiente Führungstreffer für die Löwen, den Philipp Lode im Alleingang verwandelte. Nun schien der Knoten geplatzt, die Löwen hatten das Spiel im Griff. Rudolf Schmidt konnte schließlich in der 19. Minute einen Pass von Fabian Wesp verwandeln, ehe kurz darauf Dennis Huber mit einem Weitschuss erfolgreich war. In der 28. Minute schließlich eine super Kombination zwischen Philipp Lode und Patrick Zimmermann, die Letzterer mit dem Treffer zum 5:0 abschloss. Die Löwen nahmen nun das Gas raus und ließen so auch die Berchtesgadener noch einmal Luft holen. Die nutzten die Gelegenheit, um den Ehrentreffer in der vorletzten Minute zu erzielen. Doch die Löwen hatten noch nicht genug. Dennis Huber erhöhte in der letzten Minute zum Endstand von 6:1.


    Gegen die Kids aus Klostersee hatten die Löwen im ersten Turnier ihren einzigen Sieg einfahren können. Doch so einfach schien die Sache diesmal nicht zu sein. Die Grafinger Spieler versteckten sich nicht, sondern versuchten ihrerseits das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Die Minilöwen brauchten auch in diesem Spiel einige Minuten, um mit voller Stärke zu spielen. Schließlich kamen sie immer mehr in Fahrt, nicht zuletzt da der Rückhalt durch Goalie Christian Schneider zusätzliche Ruhe ins Team brachte. In der 16. Minute konnte endlich das erste Tor bejubelt werden. Patrick Zimmermann legte mustergültig für Philipp Lode auf, der keine Mühe hatte, den gegnerischen Torwart zu überwinden. Nun waren die Löwen wieder voll da und erarbeiteten sich Chance um Chance. In der 23. Minute war Fabian Wesp der Nutznießer eines Passes von Eduard Dmitrik und bedankte sich mit dem Treffer zum 2:0. Auch die Revanche ließ nicht lange auf sich warten. Nur drei Minuten später legte Wesp für Dmitrik auf, der so zu seinem ersten Treffer kam. Das 4:0 besorgte Mario Zimmermann nur eine Minute später. Doch auch in diesem Spiel hörten die Löwen zu früh auf und ließen den Gegner gewähren. So fiel auch diesmal in der 29. Spielminute der Ehrentreffer für die Grafinger Kids.


    Im letzten Spiel nun war der Topfavorit der Runde an der Reihe. Die Star Bulls aus Rosenheim hatten bislang alle Spiele gewonnen und wollten natürlich eine weiße Weste behalten. Und sie gaben von Anfang an Gas, um den Minilöwen gleich einmal zu zeigen, wo der Hase lang läuft. Bereits in der ersten Spielminute konnten sie die Löwenabwehr düpieren und zum 1:0 einschießen. Die Löwen waren angesichts des Tempos, das die Rosenheimer Kids vorlegten schlicht überrascht. In der ersten Phase des Spieles gelang ihnen lediglich, den Puck vor dem Tor wegzuräumen. An konstruktive Spielzüge war zunächst nicht zu denken. Anders die Bulls, die eine Angriffswelle nach der anderen auf das Waldkraiburger Tor rollen ließen. Folgerichtig der Treffer zum 2:0 in der 14. Minute. Doch die Minilöwen besannen sich nun auf ihre Spielstärke und ihren Teamgeist. Sie begannen endlich mit dem Eishockespielen und kamen zu ersten Chancen. Schließlich spielte in der 16. Minute Philipp Lode seinen Sturmpartner Patrick Zimmermann frei, der zum vielumjubelten Anschlusstreffer einschießen konnte. Die Löwen kamen immer mehr in Fahrt und nur drei Minuten später war erneut Philipp Lode zur Stelle, als Nicole Reichenauer den Rosenheimer Torwart anschoss und dieser die Scheibe nicht festhalten konnte. Zum Schrecken der Rosenheimer Spieler war der Ausgleich gefallen. Die nun deutlich verunsicherten Star Bulls wechselten nun von Spielstärke zu körperlicher Härte, was das Spiel zusehends ruppiger machte. Die Löwen versuchten dennoch, die Entscheidung zu ihren Gunsten zu fällen und hatten in dieser Phase des Spieles die deutlich besseren Anteile. Rosenheim, am Rande der Niederlage gelegen und am Ende doch obenauf! Wieder in der verflixten 29. Minute – die Bulls nutzten eine Unachtsamkeit und stocherten hinter der Scheibe her, bis sie zum Entsetzen des Waldkraiburger Anhangs hinter die Linie rutschte. Die Löwen warfen noch einmal alles nach vorne, konnten aber eine mehr als unglückliche Niederlage nicht mehr verhindern.


    Nach zwei Turnieren belegen die EHC Löwen den zweiten Platz, 6 Punkte hinter den Star Bulls. Bei noch ausstehenden zwei Turnieren, das nächste am 07.02.10 in Grafing, dürfte es den Löwen äußerst schwer fallen, die Rosenheimer noch vom Platz an der Sonne zu verdrängen. Doch mit ihrer hier gezeigten Leistung dürfte auch ein Sieg gegen den Topfavoriten nur noch eine Frage der Zeit sein.

    Hallo Leute,


    Ich stelle die Berichte hier auch mal rein. Vielleicht will sie ja jemand lesen und findet sie sonst nicht.


    Mike


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    Waldkraiburger Minilöwen weiter auf Erfolgsspur


    Gerade eine Woche ist der etwas überraschende Turniersieg der EHC Kleinstschüler in Deggendorf her, da geht es auf große Reise ins oberfränkische Selb. Die Selber Wölfe gelten als sehr heimstarkes Team und so war man gespannt, ob die Kids nach einer fünfstündigen Anreise bei winterlichen Bedingungen ausgeschlafen genug waren, um den Erfolg der letzten Woche zu wiederholen.


    Gegen die Gastgeber, in deren Heimat die Waldkraiburger Eisflitzer erst einmal gewinnen konnten, kreuzten sie im ersten Spiel die Schläger und bereits kurz nach Anpfiff sahen sich alle in den schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Ganze 10! Sekunden benötigten die Gastgeber, um in Führung zu gehen. Doch diesmal ließen sich die Löwen nicht beeindruckten und zogen unbeirrt ihr Spiel auf. Bereits in der dritten Minute konnte Mario Zimmermann ausgleichen. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel zweier Mannschaften auf gleicher Augenhöhe, die beide die Entscheidung suchten. Das glücklichere Händchen hatten zunächst die Wölfe, die in der achten Spielminute erneut in Führung gehen konnten. Doch praktisch im Gegenzug verwandelte Sebastian Stanik einen Nachschuss zum verdienten Ausgleich. Nun folgte ein rasantes Spiel auf beiden Seiten, das so manchem Fan graue Haare wachsen ließ. Der heute super aufgelegte Goalie Tobi Sickinger hielt dabei mit seinen Paraden seine Mannen immer wieder im Spiel. Als sich die Teams schon langsam mit einer Punkteteilung abzufinden schienen, war erneut Mario Zimmermann zur Stelle, der einen Pass von Florian Maierhofer in der vorletzten Spielminute zur vielumjubelten Führung im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Trotz aller Anstrengungen der Wölfe hielt der knappe Vorsprung bis zur Schlusssirene, und die Löwen freuten sich über einen knappen und eigentlich nicht erwarteten Sieg.


    Derart motiviert sollte nun auch den Kids von Deggendorf Fire im zweiten Spiel „Feuer“ gemacht werden. Die Niederbayern hatten das erste Spiel gegen Bayreuth verloren und mussten alles nach vorne werfen, um in der Gesamtwertung nicht zu weit abzurutschen. Dies nutzten die Waldkraiburger Kids klug aus. In der Dritten Minute spielte Mario Zimmermann seinen Sturmpartner Florian Maierhofer frei, der anschließend keine Mühe hatte, den gegnerischen Torwart zu überwinden. Bereits zwei Minuten später verwandelte Sebastian Stanik einen Zuckerpass von Christian Obu zur 2:0-Führung. Nur eine Minute später war Felix Lode zur Stelle, der mit einem Alleingang die gegnerische Abwehr düpierte, und, nachdem er umgestoßen wurde, im Liegen auf 3:0 erhöhte. Kurz darauf das erste Lebenszeichen der Deggendorfer, die auf 3:1 verkürzen konnten. Nun kamen die Niederbayern immer besser ins Spiel und schienen ihrem zweiten Tor gefährlich nahe, als in der 18. Minute Leon Decker eine Unachtsamkeit des gegnerischen Torwarts ausnutzte und einen Fernschuss zum 4:1 versenkte. Die Kids von Fire stürmten nun heran und suchten verzweifelt nach Lücken in der Waldkraiburger Abwehr. Aber mehr als einen zweiten Treffer ließen die Löwen-Kids, die von Trainer Tobi Lenz hervorragend eingestellt wurden, nicht mehr zu.


    Im letzten Spiel traten die Raubkatzen gegeneinander an, um den Turniersieg unter sich auszumachen. Die Tigers aus Bayreuth hatten nach dem letzten Turnier noch eine Rechnung mit den Löwen offen: in Deggendorf wurden sie nämlich mit einer 12:0-Schlappe nach Hause geschickt. Doch dass auch mit dieser Mannschaft zu rechnen ist, zeigte sich von Beginn an. Nicht umsonst hatten die Tigers ihre Gruppe in der ersten Runde gewonnen. Den Löwen hätte zwar ein Unentschieden zum erneuten Turniersieg gereicht, doch sie wollten mehr, ebenso die Tigers, die unbedingt einen Sieg brauchten. Beide Mannschaften kämpften mit offenem Visier und deckten die jeweils gegnerischen Torleute mit Schüssen aus allen Richtungen ein. Es wurden zum Teil hervorragende Kombinationen ausgepackt, um die gegnerische Verteidigung zu überwinden, doch die Tore waren wie vernagelt. Angefeuert von den Fans gaben die Spieler im letzten Spiel des Tages alles. Man sah schon die Kräfte schwinden, als schließlich Mario Zimmermann in der 19. Minute der Führungstreffer gelang. Die Tigers verstärkten nun den Druck auf das Waldkraiburger Tor doch Lukas Albrecht, der Tobi Sickinger abgelöst hatte, war mit seinen klasse Paraden eine absolute Bank und gab seiner Hintermannschaft die nötige Ruhe. Doch auch den Löwen gelang in dieser hochklassigen Partie nichts mehr, und so konnte sich Mario als der goldene Torschütze feiern lassen. Dieser zweite Shut-Out gegen Bayreuth fiel zwar nicht so hoch aus, schmerzt aber wegen des extrem knappen Ergebnisses umso mehr.


    Die Löwen haben nun nach zwei Turnieren einen Vorsprung von sechs Punkten auf den Tabellenzweiten. Und sie haben gezeigt, dass die Mannschaft zum letzten Jahr einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht hat und nun der Topfavorit ist, den die anderen jagen müssen. Gerade die Kampfbereitschaft und auch der Teamgeist, bis hin zu den Anfängern, die logischerweise noch nicht wirklich mithalten können, deswegen aber auch vollen Einsatz zeigten und sich ihren Respekt redlich verdient hatten, waren der Schlüssel zum Erfolg. Dennoch sollten sie sich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen, denn die Ergebnisse waren äußerst knapp und die Gegner haben trotz der Niederlagen gezeigt, dass sie durchaus auch in der Lage sind, an einem guten Tag den Löwen ordentlich zuzusetzen. Das nächste Turnier findet am 6. März in Bayreuth statt. Dort könnte auch die Vorentscheidung über den Gesamtsieg fallen.

    High-Noon in Dingolfing


    Zu einem echten Showdown kam es beim letzten Vorrundenturnier der Kleinstschüler in Dingolfing am 20.12.08. Als Tabellenführer angereist reichte den Kids vomn EHC Waldkraiburg gegen die unmittelbaren Rivalen aus Geretsried ein Unentschieden, um den Gesamtsieg zu erringen. Allerdings mussten die erfolgsverwöhnten Reihen der Löwen umgestellt werden, was sich bereits im ersten Spiel auswirkte. Nervös traten sie gegen die Aibdogs an, die ja bisher immer als zuverlässige Punktelieferanten galten. Kaum ein Spielzug gelang und nur mit größten Schwierigkeiten kamen die Löwenkids an das gegnerische Tor heran. Gerade war der Führungstreffer gefallen, folgte postwendend der Ausgleich. Das Spiel ging ständig hin und her und schien keinen sicheren Sieger zu bekommen. Im weiteren Verlauf konnten sich die Löwen einen kleinen Vorsprung erarbeiten, mussten aber immer wieder Rückschläge durch Defizite in der Abwehr hinnehmen. Schlussendlich gelang ein in der Höhe eher glückliche 6:3-Sieg gegen Bad Aibling. Besser machten es die RiverRats aus Geretsried im Parallelspiel. Deren einzige Chance auf den Gesamtsieg bestand darin, alle Spiele zu gewinnen. Entsprechend motiviert gingen sie an ihre erste Aufgabe heran und konnten gegen Dingolfing einen überzeugenden 7:2-Erfolg für sich verbuchen.


    Die zweite Partie stellte dann das ultimative Endspiel dieser Vorrunde dar. Hier trafen die beiden Rivalen um den Gesamtsieg aufeinander. Bis in die Haarspitzen motiviert gingen die RiverRats ans Werk und schnürten die Löwen immer wieder um das Tor herum ein. Verunsichert von der ersten Partie hingegen agierten die Löwen, die sich mit Fernschüssen und gelegentlichen Kontern kaum entlasten konnten. Mitten in die große Drangphase der Geretsrieder hinein gelang jedoch ein Konter mit einem glücklichen Abschluss zum überraschenden 1:0 für die Löwen. Angefeuert von den begeisterten Fans gelangen nun den Minilöwen immer wieder auch sehenswerte Kombinationen, deren Ergebnis schließlich im zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten 2:0- Zwischenstand mündete. Doch die RiverRats steckten nicht auf. Ihre immer wütender werdenden Angriffe drängten die Löwen immer mehr in die Defensive - die alte Nervosität kehrte zum Leidwesen von Betreuern und Fans zurück. Schließlich gelang Geretsried der Anschlusstreffer. Doch damit nicht genug. Die Unsicherheit der Löwenabwehr nutzend, schafften sie kurz darauf auch noch den Ausgleich. Mit letzter Kraft stürzten sich die Löwen nun in den letzten Minuten in die Abwehr, um die drohende Niederlage zu verhindern. Konstruktive Angriffe kamen dabei nicht mehr heraus, jedoch konnten sie einen weiteren Treffer der Geretsrieder verhindern und schlussendlich das insgesamt glückliche 2:2-Unentschieden halten.
    Damit war bereits vor der letzten Spielpaarung klar, dass den Löwen der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen war.


    Im letzten Spiel ging es nun gegen den Gastgeber aus Dingolfing. Die IsarRats waren in den vergangenen Spielen immer näher an den Löwen dran, als die Ergebnisse widerspiegelten. Heute nun sahen sie ihre Chance gekommen, sahen sie sich doch einem abgekämpften und verunsicherten Gegner gegenüber. Dennoch waren die Löwen es, die zum ersten Mal einschossen. Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Danach riss so einigermaßen jeder Faden in der Waldkraiburger Mannschaft, denn die Rats konnten schnell bis auf 3:1 davonziehen. Die Löwen mobilisierten nun ihre letzten Kräfte, wurden aber von den Rats, die den ersten Erfolg gegen den EHC in Sicht hatten, gnadenlos niedergekämpft. Die Folge waren diverse Hinausstellungen und ein leicht Verletzter auf EHC-Seite. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer mussten sich die Löwen schließlich ihrem Schicksal hingeben und eine verdiente 3:6-Schlappe auf sich nehmen.


    Schlußendlich war diese Niederlage zwar ein Wehrmutstropfen auf dem Gemüt der Spielerinnen und Spieler, konnte aber in der Folge den Jubel über den Gesamtsieg nur bedingt bremsen. Somit hatten sich die Sorsak/Lenz-Schützlinge ihr schönstes Weihnachtsgeschenk mit dem Gruppensieg selbst gemacht. Die neuen Gegner werden erst im Januar festgelegt und dann weitergegeben.