Soweit ich mich erinnere lag der Etat von Regensburg bei knapp 900 TSD Euro (Gesamtetat versteht sich).
Da in Regensburg vergangene Saison rund 130.000 Euro Miese gemacht wurden, wird der neue Etat von 700.000 Euro wohl nur den letztjährigen Einnahmen angepasst.
Wie man sich derart verkalkulieren kann, daß man den geplanten Etat mal eben um 20 % überschreitet war für mich ein Rätzel.
Zumal der Zuschauerschnitt in der Vorrunde von 1.750 (Saison 2011/12) auf über 1.900 angestiegen ist!
Aber die Erklärung hierfür ist bei "eishockey-24.de" vom 17.03. nachzulesen, wobei sich mein Mitleid bei solchen Aussagen schon sehr in Grenzen hält:
"Als Ursache für die finanziellen Schwierigkeiten wurden falsche Versprechen der Marketingabteilung genannt – man habe hier in der Budgetplanung mit einem höheren Sponsoren-Beitrag gerechnet. 130.000 Euro hätten insgesamt gefehlt."
Wenn der Vorstand Aufgrund von "Versprechen" der Marketingabteilung plant und diese sich mal eben um 130.000 Euro "verschätzt", muss man schon hinterfragen, wie grob fahrlässig hier gehandelt wird. In der Regel habe ich Verträge mit den Sponsoren.
Dass hin und wieder mal ein Sponsor ausfällt, kann ja vorkommen, aber das kann und darf sich niemals in solch einer Größenordnung bewegen. Und wenn ich nur mündliche Zusagen von Sponsoren habe, dann darf ich diese sicher nicht zu 100% in den Etat einrechnen.
Bin ja gespannt, wie es in Regensburg und Erding weitergeht.
Ich schätze mal, daß Regensburg auch kommende Saison mit einem abgespeckten Etat an der OLS teilnimmt. Bei Erding scheinen die Chancen 50:50 zwischen Oberliga und Bayernliga zu stehen. Immerhin zieht man wenigstens in Erwägung, die Notbremse (freiwilliger Rückzug in die Bayernliga) zu ziehen und reagiert möglicherweise so auf eine wirtschaftlich katastrophale Saison.
Btw. Von den Erdinger Anhängern hat sich hier noch niemand geäußert, in welche Richtung es aus ihrer Sicht geht...