Beiträge von Der Vilstaler

    Na, da hat wohl irgendjemanden das Donbeck Interview nicht gefallen:

    Scheint jetzt der neue Trend zu sein das Leute die klare Kante zeigen ihren Job los werden, Beim DEB musste ja auch unlängst einer seinen Hut nehmen der den Finger in die Wunde gelegt hat.

    Wenn wir die letzten 40 Jahre Eishockey in D Revue passieren lassen. Wenn plötzlich ein Investor mit Visionen und Geld aufgetaucht ist, lag der Verein am Ende mehr oder minder in Scherben. Ausnahmslos, deswegen verstehe ich bis heute nicht wie man sich darauf einlassen konnte.

    Weil es wohl zu verlockend war/ist mit viel Geld schnell nach oben zu kommen und so zu Ruhm und Ehre zu kommen, der dann wenn das Ding in die Grube rauscht meist ins Gegenteil umschlägt. Das man damit Standorte unter Umständen auf zig Jahre ruiniert, oder im schlimmsten Fall finalisiert ist diesen "Sportfreunden" doch recht egal. Man muss nur mal im Fußball beim 1.FC Kaiserslautern schauen was ein "Blender" so alles anrichten kann. Die Pfälzer müssen alles daran setzten mit den wenigen Mitteln die sie noch haben zumindest in der 3.Liga zu bleiben weil bei einem Abstieg in die RL das Stadion aberissen wird und der Grund an Investoren verscherbelt wird, was das dann für den Verein bedeutet dürfte klar sein.

    Meistens waren aber die Vereine zuerst schon klamm oder kurz vor der Insolvenz sodass jeder froh war dass ein Investor die Zukunft des Vereines bzw. der dann ausgelagerten GmbH sicherte. So wars doch auch in Tölz oder?

    Trotzdem sollte man sich im Vorfeld erkundigen auf wen man sich da so einlässt, was in der heutigen Zeit ja durchaus leichter ist als vor z.B. 20 Jahren.

    Ein Problem das die DEL hat ist das man die Hilfsgelder ohne große Überprüfung haben möchte weil man, übrigens auch der DEB, die Lizenzierung der Saisons 19/20 bzw 2020/21, als ausreichend ansieht. Hm, wer sich auch nur am Rande für das deutsche Profieishockey interessiert und weiß was jährlich bei der Lizenzerteilung für ein Theater herrscht(heuer u.a. Bietigheim), der dürfte wohl kaum viel Lust haben auf dieser Basis Steuergelder zu geben.


    Zitat DEB im September 2020.


    Profisportvereine unterliegen einer anderen Logik als vergleichbare Wirtschaftsbetriebe, da es vordergründig um die Maximierung des sportlichen und nicht des wirtschaftlichen Erfolgs geht. Die Lizenzerteilung für die Saison 2019/20 bzw. 2020/21 durch das jeweilige Zulassungsgremium ist nach dem Dafürhalten des DEB und der Vereine ein ausreichendes wirtschaftliches Kriterium für die Zuwendungsberechtigung und daher wurde um die Berücksichtigung dieser Sachlage gebeten.


    Ähnlich äußerte sich Hopp von den Adlern Mannheim auch im SWR.

    Es war eher zum Heulen, und ich besitze jede Menge schwarzen Humor.

    Wieso sollen Steuerzahler Misswirtschaft und Unfähigkeit unterstützen? Die 18 Millionen Euro an Schulden hat man ohne Corona redlich selbst erwirtschaftet, und anstatt dass man spart macht man fröhlich weiter und hofft dass Geld vom Himmel fällt.

    Die Aussage mit den 18 Mio, vor allem wie er sie dargestellt hat, das hatte schon etwas von der berühmten "das sind doch Peanuts Rede". Mich nervt vor allem das man eine andere(lockere) Behandlung als Unternehmen erwartet.

    Sehe ich aktuell genauso ... Ich denke auch im Dezember werden wir die gleiche wenn nicht sogar eine schlimmere Lage wie jetzt im Moment haben.

    Meiner Meinung nach verzockt sich die DEL gerade einmal so richtig. Gestern bei den Handballübertagungen auf Sky Sport News wurde das Thema Zuschauer auch thematisiert und der Geschäftsführer der HBL erklärte das man natürlich mit den Zuschauern so wie jetzt dauerhaft nicht um die Runden kommen wird. Aber er meinte auch das man sich jetzt einfach herantasten muss, Erfahrungen sammeln und wenn die Probephase vorbei ist mit der Politik dann entsprechende Steigerungen verhandeln und beschließen könne. Er sagte auch das dies ja auch von der Politik schon den ganzen Sommer über so kommuniziert worden ist, das es zunächst nur mit einem herantasten funktioniern wird.

    Wer gestern aber den Geschäftsführer der Nürnberg IceTigers in Blickpunkt Sport gesehen hat der konnte nur noch den Kopf schütteln welche Rechenkünste und Forderungen der so abgeliefert hat. Und das speziel ein Vertreter der NIT vom Nachwuchs retten spricht, wer sich da an die Vergangenheit erinnert dürfte sich einen abgelacht haben.

    Ein anderes Problem das ich auf die DEL zukommen sehe ist das sie wenn sie dann im Dezember oder so anfangen und meinetwegen die Politik bis dahin 40% Auslastung erlaubt diese gar nicht erst erreichen werden weil viele Leute aus Angst lieber daheim bleiben und sich das ganze lieber im Stream geben.. Ein Problem das man in der HBL schon jetzt ausgemacht hat.

    Keiner will es sagen, oder wahrhaben, es wird keine DEL-Saison geben. Das ist meine Meinung...

    Wobei sich die Frage stellt wie es denn sein kann das die Basketballer und die Handballer unter der selben Vorrausetzung "leiden", aber ohne großes rumwinseln ihre Saison starten. Auch diese Ligen haben nicht die großen TV Gelder und dort gibt es nicht nur Gesallschaften wie in der DEL, sondern noch echte Vereine, aber scheinbar haben die etwas mehr Ahnung von der Materie Sport/Wirtschaft als die DEL.

    Denen würde ich etwas husten, jahrelang ein Konstrukt aufbauen das im Grunde nicht lebensfähig ist und am Ende nur durch die Gelder der Gesellschafter/Gönner vorm Untergang gerettet wird, sich eine feuchten um den Nachwuchs scheren, Zuschauer nur als lästiges Beiwerk betrachten und jetzt auf einmal genau diese als Pfand für ihren Erpressungsversuch hernehmen. Wenn es nicht so traurig wäre, man könnte fast lachen.

    Gerade auf DAZN von einem NHL Spiel in Toronto vom Reporter erzählt worden. Allein in Toronto gibt es "110" Eisflächen, unglaublich. So viele haben wir doch in D und A zusammen nicht?

    Wäre interessant zu wissen ob da die vielen Eisflächen in den Privatgärten auch eingezählt sind?

    Geschrieben von einem, der keine Ahnung hat, aber polemisieren möchte. Ist es besser, wenn ein Großteil der Liga Pleite geht und dann die ganze DEL zusammenbricht? Dann gibt es nämlich gar keine Arbeitsplätze für Eishockeyprofis mehr!

    Corona hat alle unvorbereitet getroffen. Ein DEL-Club ist ein Wirtschaftsbetrieb und deshalb gelten die gleichen Grundsätze wie für jedes andere Wirtschaftsunternehmen.

    Dort wird auch eingespart, wenn Umsätze wegbrechen, auch beim Personal.

    Die Wahreheit tut schon weh!


    Mir scheint das der Schreiberling definitiv mehr Ahnung vom Konstrukt DEL hat als du, vielleicht gehörst du aber auch nur zu denjenigen die der Realität nicht ins Auge sehen wollen weil ja sonst die Erkenntnis reifen könnte das da mehr Polidur als Farbe auf dem Deckel ist. Ich für meinen Teil sehe die DEL schon seit jeher kritisch(bisher habe ich auch nur ein zwei DEL Spiele im Stadion besucht) und es gab in der Vergangenheit genügend Vorkommnisse die belegen das dort arg viele Irrlichter unterwegs waren und immer noch sind.


    >>>>>>>>>>Wieso also geht die Liga mit ihrem höchsten Gut, den Spielern, so verantwortungslos um? Die Antwort ist ganz einfach: Die Etats der Klubs sind seit Jahren eine Ansammlung an Unterdeckungen und Verschleierungen und tiefster Finanzlöcher. Eishockey ist defizitär, wird von Mäzenen und Unternehmen getragen. Dennoch hat die Branche in der Vergangenheit noch jede Gelegenheit ausgelassen, dagegen nachhaltig etwas zu unternehmen. Bei den Lizenzvergaben besteht immer der Verdacht, dass man eher entspannter als wirtschaftlich sinnvoll unterwegs ist. Eishockey ist also eine weitere Sparte, in der das Virus schonungslos die Fehler der Vergangenheit aufdeckt. Es hat selbst Schalke 04, das Synonym für „große Klappe“ demütig werden lassen. Jetzt also die oberste Eishockey-Liga. Anstatt ehrliche Sparmaßnahmen öffentlich zu bekennen, systemische Veränderungen zu versprechen, wird seit Monaten gejammert, die Spieler werden – so muss man es sagen – erpresst. Gleichzeitig wird aber vom Staat Hilfe verlangt, obwohl man zur (großen) Politik bis zur durch Corona bedingten Saisonabsage im März so gut wie keinerlei Kontakte hatte. Würde es einen Negativ-Preis für unfähige Lobbyisten geben, die DEL hätte ihn sicher.<<<<<<<<<


    Du glaubst aber jetzt nicht wirklich das ein Betrieb einen Mitarbeiter der einer freiwilligen Gehaltskürzung nicht zustimmt so mir nichts dir nichts vor die Tür setzen kann. Das wird für jeden Arbeitsrichter ein Fest, Corona hin oder her.