Florian Busch für 2 Jahre gesperrt

  • Bei einem positiven Befund wäre ich auch dabei, aber so ist es nicht, und deswegen bin ich absolut gegen dieses Strafmaß.


    Hier setzt jeder das nicht testen mit einer sicheren Dopingüberführung gleich.


    Das kann ich ich leider überhaupt nicht verstehen. Das verstößt gegen juristische Grundregeln, nämlich der grundsätzlichen Unschuldsvermutung bis das Gegenteil bewiesen ist.


    Wo bleibt dieser Sachverhalt bei den Erklärungen zu dieser Strafe?


    Das hat überhaupt nichts damit zu tun das ich auch sauberen Sport will, aber nicht mit solchen fragwürdigen Methoden.

    • Offizieller Beitrag

    Wiso verstösst das gegen "juristische Grundregeln" ?


    Die Ursache der Bestrafung ist doch nicht der Befund, sondern das Busch gegen die


    REGEL der Abgabe verstoßen hat und DAFÜR ist das Straßmass doch festgesetzt.


    Es geht doch hier gar nicht darum ob Positiv oder nicht sondern um den Verstoß gegen die Abgabeauflage



    Zitat

    Auch der NADA-Kuratoriumsvorsitzende Hans Michael Hölz sparte nicht mir Kritik am DEB. "Die Aufgabenstellung der NADA wird konterkariert. Wenn wir es dabei bewenden lassen würden, wäre das ein Schlag ins Gesicht der Sportlerinnen und Sportler, die sich gerade auf ihrem Weg Richtung Olympia in Peking gemacht haben und Kontrollen über sich ergehen lassen", meinte Hölz.


    Die NADA betonte zudem, dass die Organisation weiter auf einer Sperre für Busch beharrt. "Der DEB beruft sich auf die Regelung des "Missed Test". Das war aber kein "Missed Test". Es war ein Vorgang, bei dem eine Regelsperre von zwei Jahren vorgesehen ist", betonte NADA-Chefjuristin Anja Berninger: "Eine Verzögerung von fünf Stunden bei einer Kontrolle öffnet der Manipulation Tür und Tor. Jeder clevere Athlet, der eine verbotene Substanz zu sich genommen hat, würde doch künftig eine Kontrolle verweigern, um einer Sperre zu entgehen.


    Zitat

    Am 6. März 2008 wurde er von den NADA-Kontrolleuren einen Besuch bezüglich eines Tests - doch Busch weigerte sich seinerzeit, eine Urinprobe abzugeben. Zwei Stunden später meldete er sich telefonisch bei der NADA und wollte den Test nachholen. Man teilte ihm mit, dass dies nicht mehr möglich sei. Es lag ein klarer Verstoß gegen die Dopingrichtlinien vor, die dafür zwingend eine Sperre von zwei Jahren vorsehen.

  • Wobei ich mich immer noch und immer wieder Frage warum mit zweierlei Maß gemessen wird. Die zwei Hoffenheimer kamen zu Spät zur Probe was ja zwangsläufig eine Strafe nach sich ziehen muss, nur gab es hier dann eine Ausnahme. Im Fall Busch gibt es die nicht, könnt ihr Paragraphen-Reiter mir das dann mal erklären?

    • Offizieller Beitrag

    In Hoffenheim war es doch so, dass die Spieler es gar nicht erfahren hatten, dass Sie zur Probe mussten und deswegen zu spät gekommen sind


    Zitat

    Das Verfahren gegen Ibertsberger und Janker sei dagegen zunächst einzustellen, da ihnen laut DFB-Pressemitteilung der "Tatbestand der Weigerung bzw. Versäumnis einer Dopingkontrolle nach Aufforderung" nach dem Spiel in Mönchengladbach am 7. Februar nicht nachgewiesen werden kann. Die beiden Profis des Aufsteigers waren rund zehn Minuten verspätet zur Doping-Kontrolle erschienen. Geigle habe es versäumt, Ibertsberger und Janker unmittelbar nach Spielende über die anstehende Kontrolle zu informieren, erklärte der DFB.


    Während Busch die Dopingkontrolle einfach verweigert hatte.


    Schon ein deutlicher Unterschied, oder ?


    Höör Unparagraphenreiter :zunge:

  • So...sie haben vergessen Ihnen zu sagen das sie zur Dopingkontrolle müssen. Ich behaupte einfach das sie einfach gewartet haben bis ein bestimmtes Dopingmittel nicht mehr nachweisbar war! Merkst was? Es ist der gleiche Effekt, in beiden fällen kann es sein das versucht wurde etwas zu vertuschen. Die Umstände wie es zu so was gekommen ist, sollten nach deiner Meinung doch egal sein, denn wir haben ganz klare Richtlinien oder?


    Nur um das noch mal klar zu stellen, ich würde nicht verlangen das die beiden Hoffenheimer gesperrt werden. Und genau das fordere ich für den Busch, weil er hat sich letztendlich genau so wenig oder viel zu schulden kommen lassen wie Ibertsberger und Janker aus Hoffenheim.


    Es geht einfach um Chancengleichheit und darum einen Spieler nicht die Karriere kaputt zu machen, nur weil er ein mal falsch reagiert hat. Das hat nichts mehr mit Sport zu tun, und wo zum Teufel ist eigentlich die Unschuldsvermutung?

    • Offizieller Beitrag

    Nochmal corn es gibt keine Unschuldsvermutung.


    Die Strafe wurde nicht wegen Schuld oder Unschuldsvermutung ausgesprochen sondern wegen dem tatsächlichen Verstoß gegen die Abgabe des Dopingtestes.


    Es ist Scheissegal ob er Positiv war oder nicht er hat die Abgabe verweigert wofür diese Strafe vorgesehen war


    warum die Fußballspieler nicht auch direkt angesprochen worden sind weis ich nciht und finde es nebenbei auch deppert.


    Mir ist auch nicht klar, ob bei Spielen Eishockeyspieler direkt oder auch über einen Vereinsbeauftragten zum test gebeten werden.


    Da finde ich sollten die Vorgehensweisen auf alle Fälle gleich sein (was ja auch sein kann)


    Nur WENN ich als Sportler oder Verband mich regeln untwerfe und das auch schriftlich muss ich damit leben wenn ich nach diesen regeln meine fest vorgeschriebene Strafe bekomme


    Weil was hätten den diese regeln für einen Sinn ? Klopapier ?


    Und ich finde je eindeutiger Regeln sind umso besser


    Regel: Wer nicht abgibt erhält 2 Jahre Sperre (das steht da wohl so drin)


    Du kannst jetzt noch drüber diskutieren ob diese regel sinn macht oder nicht, am Ergebniss ändert das aber nix solange diese Regel gilt :eminemeinung:



    Machen wir doch mal einen anderer Fall



    Spieler X bekommt von einem Verein sein Gehalt über Spielprämien ausgezahlt.


    Jetzt macht Spieler X beim Spieler Y eine Strafe mit Verletzungsfolge (wollte er natürlich nicht) und wird deshalb mit ener Spielsperre belegt


    Müsste er doch auch gleich klagen, und Du wärst seiner Meinung oder ?


    Weil
    a) Er wollte ja nicht eine Verletzung herbeiführen (Unschuldsvermutung) und muss
    b) doch seinen Beruf ausüben um Geld zu verdienen

  • Wenn wir jetzt anfangen Äpfel mit Birnen zu vergleichen, dann verabschiede ich mich aus dieser Diskussion. Denn es macht einen gewaltigen Unterschied ob ich jemanden unabsichtlich während einem Spiel verletze und ein Spiel gesperrt werde, oder ob ich mich ein mal falsch verhalte und meine Kariere an den Nagel hängen muss weil ich ne zweijährige Strafe bekomme. Das ist nicht mehr Verhältnissmäßig! Wie gesagt Regeln sind da um sie einzuhalten, nur sollten es Faire Regeln bleiben. Letztendlich hat ein Busch nämlich niemanden betrogen oder dergleichen er hat lediglich sich EINMAL falsch verhalten, und da sollte man vielleicht mal daran denken die Regelauslegung zu ändern und das hier wäre der Präsidenzsfall gewesen wo die WADA/NADA beweisen hätte können das sie für den Sporter sind und gegen Doping anstatt nur gegen Doping!

    • Offizieller Beitrag

    Habe ich damit begonnen Äpfel und Birnen zu vergleichen ?


    :zunge:



    Nööööö das wart "ihr" weil Ihr habt das Ergebnis des Test mit der Ursach der Bestrafung verglichen ;) Ihr habt das Nichtmitteilen bei den Hoffenheimern mit der Verweigerung von Busch verglichen.


    Für mich bleibt es dabei:
    Wenn es eine Regel gibt dann zählt die !


    Und diese Regel zählt beim ERSTEN beim ZWEITEN beim 50 oder 100 mal immer gleich und sollte immer so bestraft werden wie es in der Regel drin steht


    Findest Du nicht, dass Du dir selber widersprichst, wenn du meinst Regeln müssten eingehalten werden aber vielleicht beim ersten mal nicht ?


    Die Regel gab es doch bereits oder soll man bei der festgeschriebenen Bestrafung von Regeln immer einen Präzidensfall zulassen ? Oder Einen pro Verein oder einen pro Land oder einen pro Liga?


    Ois a Schmarrn :meinemeinung:

  • Jochen
    sehr guter Beitrag, genau so schauts aus.
    Regeln sind dazu da um eingehalten zu werden, ansonsten bräuchte man keine Regeln.
    Jeder Sportler sollte die Regeln, auch die Doppingregelungen, seiner Sportart kennen, wenn nicht, gilt der Satz "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht".

  • Für das wahnsinnige Vergehen sich einmal nicht sofort testen zu lassen ist eine 2 Jahre Strafe ein absoluter Witz.


    Um da die Verhältnismäßigkeit bei einem echten Dopingsünder wieder her zustellen, müssten Leute wie Lance Armstrong wahrscheinlich alle Titel aberkennen und Prämien zurück zahlen plus x Strafe plus Haft für x Jahre bei wasser und Brot.


    Und nochmal


    Busch hat eine Verhaltensregel gebrochen und nicht gedopt oder sonst was.


    Wenn dieser Unterschied nicht mehr erkennbar ins Strafmaß einfließt dann gute Nacht NADA, WADA und möchtegern sauberer Sport.


    Bei den Fussballern geht das doch komischerweise auch.


    Ich hoffe nur das Busch plus gute Anwälte diesem Irrsinn mit einem Präzendenzurteil vor höchstem regulärem Gericht Einhalt gebietet.


    Das hat mit dem Wunsch nach dopingfreiem Sport nichts mehr zu tun. Das ist nur Wichtigtuerei einer kaum beachteten Organisation für mich.

  • :Smilie13: Sehr Richtig!


    Jochen
    Wenn du mich nicht verstehen willst, kann ich auch nichts dafür. Ich schreibe ja das man sich an Regeln halten soll und auch muss, aber diese Regeln müssen dann auch für alle gelten und nicht nur für einen Unglücklichen. Und das ich im Grundsatz diese Regeln zu hart finde ist hab ich mittlerweile auch schon des öfteren erwähnt, und ich möchte mich eigentlich nicht noch mal wiederholen ;). Und ich habe bestimmt nicht "Äpfel und Birnen" miteinander verglichen, das hast du angefangen wenn du noch mal genau durch ließt was du und was ich bzw die "anderen" geschrieben haben...

  • Verheltensregel gebrochen , ist schon richtig !!! Nur jeder kann sich denken das man da eine auf den Deckel bekommt !!! 2 Jahre ist viel aber nun wissen alle anderen erst recht das sie nicht machen können was sie wollen !!! Nicht Wissen schütz vor Strafe nicht , wie beim Schwarzfahren !!!


    Finde 2 Jahre ist viel aber ist sozusagen ein richtungsweisendes Urteil um es in dem Sport EH nicht soweit kommen zu lassen wie es im Radsport Schwimmsport etc. schon ist !!!


    Was die Randsport Heinis aus Hoffenheim machen interessiert mich eh nicht , sch... Sportart !!!

    Die große Frage, die ich trotz meines zehnjährigen
    Studiums
    der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag,
    lautet: 'Was will eine Frau?'


    Sigmund Freud


    • Offizieller Beitrag

    Sicher ein nachvollziehbarer Kommentar, aber es bleibt für mich einfach bei der Gretchenfrage:


    Will ich als Eishockeyfan den auch so eine Verwässerung der Dopingkontrollen weil man von außen Druck ausübt oder warum auch immer ?


    Ich sage da halt: NEIN


    Ich will nichtdas Eishockey auch so wird wie die anderen (Fußball, Rad etc) sondern würde mir wünschen die würden so wie in dem Sport der mir wichtig ist, und selbst wenn nicht schert mich das auch nicht.


    Und wenn harte Regeln nötig sind und Spieler dies vorher wissen und dagegen verstoßen, dann finde ich so ein Vorgehen durchaus legitim, ganz egal wie hart es für den Speiler ist.


    Es war SEINE Entscheidung den Prüfer die Probe zu verweigern . Wer solche ine Entscheidung trifft sollte sich halt vorher über die Konsequenzen bewußt sein und nicht auf irgendwelche "Verbiegungen" hoffen

  • Absolut treffender Kommentar in der E-news.


    Genau so sehe ich das auch.


    Regeln sind nur sinnvoll wenn sie gerecht sind und im gesunden Verhältnis bleiben.


    Regeln nur um der Regeln Willen lehne ich strikt ab. Wir haben genügend (schon zuviele?) Paragraphenreiter, Ämter usw. und denen würde ich das Feld nicht kampflos überlassen wollen.

  • Ein sehr guter Kommentar vom Alexander Brandt. Genau so sehe ich es auch!


    Jochen
    Es geht hier mir nicht mehr um den Sport Eishockey, sondern um Gerechtigkeit!
    Und ist es Gerecht das der eine "so" und der andere "so" behandelt wird?
    Du kannst noch so sehr betonen das er es hätte wissen müssen, nur bleibt am Ende immer die Frage stehen wieso sind im ach so tollen Kampf gegen Doping manche gleicher als die anderen?

  • wenn ich mir die chronologie ansehe, schaut es eher danach aus das sich da jemand profilieren will auf kosten des spielers^^
    also dumm von ihm so eine probe zu verweigern, aber man hätte ihn direkt aufklärren müssen was so eine verweigerung nach sich zieht...
    und er hat die probe am abend nachgeholt, also für mich kein grund ihn wirklich zu sperren und die strafe des DEB ist in dem fall völlig IO


  • träumerle^^es kommt halt immer drauf an was man unter doping versteht ;) also captagon etc. haben sich schon viele in den 90ern reingeschmissen^^


    Zu dem Thema kam vor geraumer zeit ein Bericht da kam auch stefan Ustorf zu wort (seit wann fehlen dem vorne eigentlich alle Zähne).
    Es soll ja Sportler geben die im Vorfeld Schmerzmittel einehmen (voltaren usw.) In Gewssem sinne ist das auch shcon doping weil mann da keine Schmerzen bzw die Schmerzen erst später merkt ;-). Es gibt ja Gerüchte? das Ivan Klasnic seine Leber oder wars die NIere durch schmerzmittel kaputt gemacht hat